Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland und zugleich die bundesweit größte Förderinstitution für Grundlagenforschung. Sie trägt die Verantwortung dafür, die von Bund und Ländern zur Verfügung gestellten Fördergelder an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und vielversprechende Forschungsvorhaben zu verleihen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Netzgrafik von Pixabay, verändert unter der Lizenz Creative Commons CC0
Grafik: Pixabay

Die Universität Leipzig ist aktuell an 20 DFG-geförderten koordinierten Programmen federführend beteiligt. In 14 weiteren ist sie mit Teilprojekten involviert. In den zunehmend interdisziplinären Verbund­projekten, wie dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) oder dem Sonderforschungsbereich „Mechanismen der Adipositas“ zeigt die Universität ihre vielseitigen Forschungskompetenzen. Forscherinnen und Forscher sind als Co-Antragstellende und Partner an zehn geförderten Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur beteiligt. Des Weiteren gibt es aktuell zehn Nachwuchsforschungsgruppen, die die DFG im Rahmen des Heisenberg-Programms und des Emmy Noether-Programms fördert.

1. Forschungszentren

Die DFG-Forschungszentren gehören zu den umfangreichsten und exklusivsten Verbundprojekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im Gegensatz zu anderen Projekten und Programmen werden diese Forschungszentren thematisch gezielt ausgeschrieben. Damit sollen sie die grundlegende Ausrichtung des Forschungsprofils der geförderten Universitäten schärfen und den relevanten Forschungsschwerpunkten internationale Aufmerksamkeit verschaffen. Aktuell fördert die DFG deutschlandweit nur zwei Forschungszentren im Umfang von zusammen rund 25 Millionen Euro jährlich.

Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig ist ein DFG-Forschungszentrum und eine gemeinsame Einrichtung der Universität Leipzig, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sowie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) und wird betrieben in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).

Die biologische Vielfalt systematisieren – eine herkulische Aufgabe?

Wir wissen, dass wir die biologische Vielfalt unseres Planeten dramatisch verändern: Arten sterben aus, genetische Informationen und ganze Ökosysteme gehen verloren. Bei iDiv arbeiten Forschende aus 30 Nationen daran, das Ausmaß dieser Veränderungen, die zugrunde liegenden Prozesse sowie die Konsequenzen für uns Menschen zu verstehen. Die Zeit drängt – oder, in den Worten des Leipziger Professors und iDiv-Direktors Christian Wirth:

Foto: Porträt von Prof. Christian Wirth

Das zentrale Problem bei der Erfassung biologischer Vielfalt ist, dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben. Und während wir inventarisieren, werden gleichzeitig schon die Regale leergeräumt.

Professor Christian Wirth

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Zwei Forschende bei der Feldarbeit in Bad Lauchstädt. Foto: iDiv
Feldforschung in Bad Lauchstädt, Foto: iDiv

2. Sonderforschungsbereiche und Transregios

Sonderforschungsbereiche (SFB) und Transregios (TRR) bestehen aus einer Vielzahl von Teilprojekten. Sie umfassen mehrere kooperierende Fachbereiche vertreten von Universitäten und Forschungseinrichtungen der Region. Mit einer maximalen Laufzeit von zwölf Jahren ermöglichen sie es den teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, anspruchsvolle und aufwendige Forschungsvorhaben zu konzipieren und durchzuführen. Transregios unterscheiden sich von Sonderforschungsbereichen dadurch, dass in der Regel zwei oder drei Universitäten gemeinsam einen Antrag stellen und bis zu einem Drittel der Forschung durch beteiligte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen erfolgt.

Sonderforschungsbereiche und Transregios mit Sprecherschaft der Universität Leipzig:

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Bunte Zeichnung von übergewichtigen Figuren
Zeichnung: Gaelle Lalonde

Seit 2013 untersucht der Sonderforschungsbereich „Mechanismen der Adipositas“ drei zentrale Forschungsschwerpunkte: Überernährung, Fetteinlagerungen und Entzündung des Fettgewebes sowie die veränderte Adipokinsekretion. In Kooperation mit ihren drei Partnereinrichtungen, dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und der Ben-Gurion-Universität des Negev (Israel), streben die Forschenden danach, zum Verständnis dieser multifaktoriellen und gesellschaftlich relevanten Erkrankung Adipositas beizutragen. Die Absolventinnen und Absolventen des integrierten Graduiertenkollegs „Obesity Mechanisms“ eignen sich die gewonnen Erkenntnisse der Adipositasforschung sowie zusätzliche, praktische Fähigkeiten an, was sie für eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere rüstet.
Das Kompetenzzentrum „Adipositas verstehen“ bündelt die interdisziplinäre Forschung zu der Zivilisationskrankheit an der Universität Leipzig, um solide Konzepte im Umgang mit der der gesellschaftlichen Herausforderung Adipositas zu entwickeln.

Mehr erfahren

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Mitglieder des Sonderforschungsbereichs 1199 im Gespräch.
Mitglieder des SFB und der Kolleg-Forschungsgruppe „Multiple Secularities“, Foto: Swen Reichhold

Der Sonderforschungsbereich „Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen“ erforscht erstens das Zustandekommen von Raumformaten – die Ergebnisse räumlichen Handelns einzelner Akteursgruppen, wie etwa Territorien, Netzwerke, Ketten, Enklaven, Korridore oder (Sonder-)Zonen. Zweitens zielt der Sonderforschungsbereich darauf ab, die Kombination dieser Raumformate zu komplexen Raumordnungen und deren historischen Wandel seit dem 18. Jahrhundert unter modernen Globalisierungsbedingungen zu verstehen. Das Verbundprojekt ist gleichzeitig Teil des übergreifenden Forschungsprogramms des Leipzig Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) und beinhaltet ein integriertes Graduiertenkolleg, das als Verbindungsglied zwischen wissenschaftlicher Ausbildung und interdisziplinärer Forschung fungiert.  

Mehr erfahren

Zellen kommunizieren untereinander und mit ihrer Umwelt über Rezeptoren. Die G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) sind die größte Gruppe der Membranrezeptoren und kommen in fast allen Lebewesen vor. Im Sonderforschungsbereich 1423 „Strukturelle Dynamik der GPCR-Aktivierung und Signaltransduktion“ untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Lebenswissenschaften, der Medizin, der Pharmazie und der Bioinformatik unserer Universität die Wechselwirkungen von bislang wenig erforschten GPCRs, den Peptidrezeptoren und den Adhäsionsrezeptoren, zusammen mit ihren Partnern an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft sowie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Ein Ziel des SFBs ist es, die dynamischen Strukturzustände dieser GPCRs aufzuklären, um ihre Funktionen zu verstehen. Damit könnten für diese Klasse der GPCRs neuartige Therapeutika entwickelt werden. Promovierende des SFBs werden in seinem integrierten Graduiertenkolleg ausgebildet.

Mehr erfahren

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Arktisexpedition Richtung Grönland und Spitzbergen im Frühjahr/Sommer 2017 mit Eisbrecher Polarstern und zwei Forschungsflugzeugen
Arktisexpedition des TRR 172 im Frühjahr 2017 mit Eisbrecher Polarstern, Foto: Dr. Marlen Brückner

Mit dem Transregio 172 forschen wir erstmals in Deutschland systematisch und im großen Maßstab auf dem Gebiet der „Arktischen Verstärkungen (AC)³“. Ziel der breit angelegten Forschungskooperation mit der Universität Bremen, der Universität zu Köln, dem Alfred-Wegener-Institut und dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung ist es, die Klimaentwicklung in der Arktis mit verschiedenen Methoden und über längere Zeiträume zu beobachten. Anhand der Beobachtungen von Messinstrumenten auf Satelliten, Flugzeugen, luftgetragenen Ballonplattformen, Forschungsschiffen und der Ergebnisse ausgewählter bodengebundener Mess-Stationen entwickeln die Forschenden Modelle zur verlässlichen Vorhersage der beobachteten Erwärmung in der Arktis.

Mehr erfahren

Der Transregio 386 HYP*MOL möchte die Felder der magnetischen Resonanz, der Spintronik und der Spin-Chemie zusammenführen. Wissenschaflterinnen und Wissenschaftler der Universität Leipzig und der Technischen Universität Chemnitz untersuchen gemeinsam mit weiteren Partnern das Phänomen der Hyperpolarisation, die kontrollierte Erzeugung einer kurzlebigen Spin-Ordnung von Elektronen oder magnetischen Kernen. Sie tragen so zum grundlegenden Verständnis der Erzeugung von Elektron- und Kernspin-Hyperpolarisation, ihres Transports durch molekulare Strukturen und ihrer Kontrolle bei. Professor Jörg Matysik vom Institut für Analytische Chemie der UL leitet den Forschungsverbund gemeinsam mit der Co-Sprecherin Professorin Georgeta Salvan vom Institut für Physik der TUC.

mehr erfahren

Sonderforschungsbereiche und Transregios mit Beteiligung der Universität Leipzig als Projektpartnerin:

Chemische Mediatoren spielen in vielen Lebensräumen von Artengemeinschaften eine Schlüsselrolle. Der Sonderforschungsbereich 1127 – koordiniert durch die Universität Jena – erforscht fundamentale Kontrollmechanismen in komplexen Biosystemen, um Wirkung und Wirkorte der Mediatoren aufzuklären und so langfristig gezielt komplexe Biosysteme manipulieren zu können.

Doktor Severin Sasso vom Institut für Biologie der Universität Leipzig ist Co-Leiter eines Teilprojekts mit Fokus auf die Identifikation von neuen Sekundärmetaboliten und ihren Interaktionen zwischen Chlamydomonas reinhardtii und anderen Mikroorganismen.

Mehr erfahren

Der Sonderforschungsbereich 1320 "Wissenschaft der Alltagsaktivitäten – Analytische und generative Modellierung" (EASE), koordiniert von Professor Michael Beetz von der Universität Bremen, erforscht einen neuen Ansatz in der Grundlagenforschung zu den Prinzipien der menschlichen Informationsverarbeitung. Ziel ist es informationsverarbeitender Modelle zu entwickeln, mit denen  autonome Roboter in die Lage versetzt werden können, Alltagsaktivitäten in vollem Umfang zu beherrschen.

Herr Professor Carsten Lutz vom Institut für Informatik forscht im Vorhaben zu Ontologien mit Abstraktion.

Mehr erfahren

Der Sonderforschungsbereich 1140 „Hybride Gesellschaften: Menschen in Interaktion mit verkörperten Technologien“, den die Technische Universität Chemnitz koordiniert, erforscht mit einem interdisziplinären Team die Bedingungen für ein erfolgreiches Zusammensein von Menschen und Maschinen im öffentlichen Raum.

Professor Christian Pentzold vom Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft leitet das Teilprojekt Ö – Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „Erkennen, Bewerten und Umgehen mit verkörperten Technologien“. Das Projekt richtet sich an Kernsegmente der sich wandelnden Gesellschaft. Es bietet kommunikative Schnittstellen zu drei Hauptzielgruppen: der allgemeinen Laienöffentlichkeit, politischen Akteuren und Industrievertretern.

Mehr erfahren

Im Sonderforschungsbereich 1083  „Struktur und Dynamik innerer Grenzflächen“ erforschen Chemiker:innen  gemeinsam mit Physiker:innen  Festkörper und Festkörper-Grenzflächen einer Vielzahl von organischen und anorganischen Materialien, um ein detailliertes mikroskopisches Verständnis der chemischen Bindung, der elektronischen Kopplung und der Dynamik des Energietransfers für Modellsysteme verschiedener Klassen von Hetero-Grenzflächen zu erreichen.

Professor Ralf Tonner, Institut für Theoretische Chemie, bearbeitet das Teilprojekt zu „Unified density functional description of bonding and interaction at inorganic/organic interfaces“.

Zentrales Ziel des SFB 1118 "Reaktive Metabolite als Ursache diabetischer Folgeschäden" ist es zu verstehen, wann bei Diabetes mellitus Spätschäden auftreten, auch wenn der Blutzucker gut eingestellt ist. Der SFB verfolgt die Hypothese, dass Veränderungen von wichtigen körpereigenen Eiweißen durch reaktive Metabolite dafür verantwortlich sind. Die Sprecherschaft liegt bei der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg.

Professor Berend Isermann vom Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik untersucht im Teilprojekt B07 die Gerinnungsproteasen Thrombin und aPC im Hinblick auf die Regenerationsfähigkeit der Niere durch Kontrolle der mitochondrialen Funktion.

Mehr erfahren

Die soziale und sozioökonomische Relevanz regenerativer Therapien steigt mit dem rapiden Alterungsprozess der europäischen Bevölkerung konstant an. Das Forschungsvorhaben „ELAINE“ – geleitet durch die Universität Rostock – konzentriert sich auf neuartige, elektrisch aktive Implantate, die für die Regeneration von Knochen und Knorpeln eingesetzt werden sollen.

Professorin Angelika Richter vom Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie der Universität Leipzig ist Co-Leiterin eines Teilprojekts mit Fokus auf tiefe Hirnstimulation in Dystonie-Modellen.

Mehr erfahren

Der Sonderforschungsbereich 854 "Molekulare Organisation der zellulären Kommunikations im Immunsystem", koordiniert von Professor Burkhart Schravon an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, hat sich zum Ziel gesetzt, die der molekularen Grundlagen der Kommunikationsprozesse und Netzwerke aufzuklären, die das Immunsystem unter physiologischen und pathologischen Bedingungen kontrollieren.

Professor Berend Isermann vom Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik leitet das Teilprojekt zur Regulation der Plastizität und des Stoffwechsels von T-Zellen durch Gerinnungsregulatoren.

Mehr erfahren

Der Sonderforschungsbereich / Transregio 325 „Kontrolle der chemischen Photokatalyse durch Molekülverbände“ hat zum Ziel, eine neue Generation photokatalytischer Systeme für die organische Synthese durch Kontrolle der Wechselwirkungen zwischen dem Katalysator und den Reaktionspartnern zu entwickeln. Langfristig will er zur weiteren Einsparung von Energie und Ressourcen bei lichtgetriebenen Reaktionen beitragen. Professor Thorsten Bach von der Technischen Universität München ist Sprecher des Transregios.

Die Professorinnen Tanja Gulder und Kirsten Zeitler vom Institut für Organische Chemie der Universität Leipzig sind jeweils mit einem Teilprojekt beteiligt.

Der Transregio 294 "Strukturwandel des Eigentums", koordiniert von Professor Hartmut Rosa von der Friedrich-Schiller Universität Jena, erforscht in einem interdisziplinären Setting, die gesellschaftstheoretische Perspektive auf Eigentum (zurück-)gewinnen und den angenommenen Strukturwandel empirisch zu untersuchen.

Dr. Lars Vogel vom Institut für Politikwissenschaft forscht hierin zu ökonomischem Eigentum und politischer (Un-)Gleichheit als elitensoziologische Analyse.

Mehr erfahren

Im SFB Transregio 296 "Lokale Kontrolle der Schilddrüsenhormonwirkung" widmen sich Forschende sich der Fragestellung, welche Komponenten die Organhomöostase kontrollieren und inwieweit eine Änderung Erkrankungen beeinflusst. Das interdisziplinäres Konsortium mit Sprecherschaft an der Universität Duisburg-Essen verfügt über eine weltweit einzigartige Sammlung von Mausmodellen zu allen Schlüsselkomponenten, sowie krankheitsspezifische Modelle und Patientenkohorten. Innovative Technologien zur gezielten Modulation des lokalen Schilddrüsenhormon-Gewebsstatus werden eingesetzt.

Am Institut für Anatomie untersucht Professor Ingo Bechmann im Teilprojekt P03 "Transporterexpression und TH-Wirkung im Gehirn" den Monocarboxylat-Transporter 8, einen spezifischen Transporter für Schilddrüsenhormone im Gehirn.

Mehr erfahren

TRP-Kanäle (Englisch: transient receptor potential channels) bilden eine vielgliedrige Proteinfamilie mit vielen bedeutenden Funktionen als zelluläre Sensoren und Effektoren. TRP-Proteine kontrollieren damit ein außerordentlich breites Spektrum an homöostatisch-physiologischen Funktionen. Der Transregio 152 „Steuerung der Körperhomöostase durch TRP-Kanal-Module“ arbeitet an einer Re-Klassifikation und Neudefinition der bekannten TRP-Kanäle. Das Ergebnis sind neue Wege und fallspezifische Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Krankheiten in Zusammenhang mit dysfunktionalen TRP-Proteinen.

Professor Michael Schäfer vom Rudolf-Boehm-Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Leipzig unterstützt die federführende Ludwig-Maximilians-Universität München mit einem Teilprojekt, das den Einfluss von wirkstoffähnlichen Verbindungen auf Krankheiten mit TRP-Kanal-Zusammenhängen untersucht.

Mehr erfahren

Der Transregio 360 "Eingeschränkte Quantenmaterie", Sprecher István Kézsmárki von der Universität Augsburg, möchte das grundlegende Verständnis von Quantenmaterie vorantreiben und die Nutzung von Einschränkungen zur Erzeugung neuartiger Quantenzustände ermöglichen.

Professor Alexander Tsirlin vom Felix-Bloch-Institut für Festkörperphysik forscht hierin im Teilprojekt "Dynamik seltenerdbasierter frustrierter Magnete".

mehr erfahren

3. Graduiertenkollegs

Graduiertenkollegs (GRK) sind themenorientierte Forschungsprogramme, die der strukturierten Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses dienen. Durch die Integration von Lehrveranstaltungen steht die Weiterbildung der Teilnehmenden im Vordergrund. Sie bereiten Promovierende auf den wissenschaftlichen Arbeitsalltag vor und fördern ihre Selbstständigkeit.

Graduiertenkolleg mit Sprecherschaft an der Universität Leipzig:

Wasserstoff-Isotope 1,2,3H

Im Graduiertenkolleg 2721 „Wasserstoff-Isotope“ forschen Chemiker:innen und Physiker:innen verschiedener Fachdisziplinen in drei überlappenden Forschungsgebieten zu (A) chemischen Bindungen, (B) Membranen und Diffusion sowie (C) Markierung und Nachweis von Wasserstoff-Isotopen. Zu den Zielen der 15 Forschungsprojekte gehört es, nukleare Quanteneffekte zu verstehen, neue Materialien zur Trennung von Wasserstoff-Isotopen zu synthetisieren und Methoden für den Late-stage-Isotopenaustausch zu entwickeln. Sprecher des Graduiertenkollegs ist Prof. Knut Asmis vom Wilhelm-Ostwald-Institut für Physikalische Chemie.

Mehr erfahren

Graduiertenkollegs mit der Universität Leipzig als antragstellende Institution:

Das internationale Graduiertenkolleg „TreeDi – Tree Diversity Interactions: Die Rolle von Baum-Baum-Interaktionen in lokalen Nachbarschaften in subtropischen Wäldern“ des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) mit der University of Chinese Academy of Sciences (UCAS) in China erforscht, wie sich Baum-Baum Interaktionen in lokalen Nachbarschaften zu den beobachteten positiven Effekten von Baumarten-Reichtum auf ökosystemare Schlüsselfunktionen auswirken. Das internationale Qualifikationsprogramm sieht einen intensiven chinesisch-deutschen Kulturaustausch während eines sechsmonatigen Forschungsaufenthalts im Partnerland vor. Des Weiteren gibt es ein gemeinsames Doktoranden-Betreuungs-Komitee mit chinesischen und deutschen Projektleitern und eine enge Zusammenarbeit mit führenden Köpfen der Biodiversitätsforschung.

Mehr erfahren

Ziel des Graduiertenkollegs 2522 „Starke Dynamik und Kritikalität in Quanten- und Gravitationssystemen“ ist es, die Emergenz von Komplexität in Gravitations- und Quantenfeldtheorien ausgehend von den Grundbausteinen zu untersuchen und zu berechnen. Dabei konzentrieren sich die Arbeitsgruppen auf Beispiele von Aktualität oder konzeptioneller Relevanz, wie Gravitationswellenphänomene und Schwarze Löcher auf der Gravitationsseite und Dynamik und Kritikalität nahe Phasenübergängen auf der Quantenseite. Das GRK wird im Verbund mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena durchgeführt.

MEhr erfahren

Graduiertenkolleg mit Beteiligung der Universität Leipzig als Projektpartnerin:

Das GRK 2408 "Maladaptive Prozesse an physiologischen Grenzflächen bei chronischen Erkrankungen" mit Sprecherschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg untersucht das bisher limitierte Verständnis molekularer Veränderungen, die maladaptiven Krankheitsprozessen an physiologischen Grenzflächen zugrunde liegen. Zelluläre Maladaptationen und die fehlgeleitete Zell-Zellkommunikation an physiologischen Barrieren sind mechanistische Aspekte von zentraler Bedeutung bei chronischen Erkrankungen wie Atherosklerose oder chronischen Erkrankungen der Niere, der Haut, oder des Gastrointestinaltrakts. Innerhalb des GRK’s werden Krankheit-auslösende maladaptive Prozesse an endothelialen und epithelialen Grenzflächen erforscht.

Berend Isermann vom Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik ist einer der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Mehr erfahren

Das Graduiertenkolleg 2767 "Suprakolloidale Strukturen: Von Materialien zu optischen und elektronischen Bauteilen" der Technischen Universität Dresden, Sprecher Professor Andreas Fery, verbindet die Forschungsbereiche der angewandten Physik und der Bauelemententwicklung. Alle Promotionsprojekte sind an der Schnittstelle zwischen Materialien und Bauteilen angesiedelt und adressieren generische Herausforderungen, die den Schritt von Materialien zu Bauteilen ermöglichen lassen.

Professor Ralf Seidel vom Peter-Debye-Insitut für Physik der weichen Materie ist ein Projektleiter des Graduiertenkollegs aus dem Bereich der Physik.

Mehr erfahren

Integrierte Graduiertenkollegs in Sonderforschungsbereichen und Forschungszentren:

Das integrierte Graduiertenkolleg „Obesity Mechanisms“ ist Teil des Sonderforschungsbereichs 1052 „Mechanismen der Adipositas“.

Mehr erfahren

Das integrierte Graduiertenkolleg ist Teil des Sonderforschungsbereich 1423 „Strukturelle Dynamik der GPCR-Aktivierung und Signaltransduktion“. Das Ausbildungsprogramm behandelt alle Aspekte der aktuellen GPCR-Forschung umfassend. Es wird ein umfassendes Qualifizierungsprogramm eingerichtet, das vier Abschnitte umfasst: wissenschaftliche Module, jährliche Sommerschulen, internationale Laborrotationen und Workshops zu beruflichen Fähigkeiten.Dieses Profil qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen für eine eigenständige Karriere in verschiedenen akademischen und industriellen Bereichen.

Mehr erfahren

Das integrierte Graduiertenkolleg ist Teil des Transregios 386 „HYP*MOL - Hyperpolarisierung in molekularen Systemen“. Das Ausbildungsprogramm wird den Promovierenden und Postdoktorandinnen und Postdoktoranden des TRR einen fundierten wissenschaftlichen Hintergrund in den zentralen Bereichen des Verbundvorhabens vermitteln: hyperpolarisierte Methoden der magnetischen Resonanz, molekulare Spintronik und Spin-Chemie. Die Forschung bringt junge Forschende aus diesen drei Bereichen zusammen und bildet zum ersten Mal eine Generation von Spin-Wissenschaftlern aus, die gleichzeitig in allen drei Bereichen zu Hause sind. Das Ausbildungsprogramm umfasst spezialisierte wissenschaftliche Module zum aktuellen Stand der Hyperpolarisationsforschung, gemeinsame Sommerschulen, internationale Laborrotationen und Workshops zur beruflichen Qualifizierung an UL und TU Chemnitz.

Mehr erfahren

4. Forschungsgruppen

Die DFG-geförderten Forschungsgruppen sind Arbeitsbündnisse, die ein hohes Maß an Flexibilität bei der Zusammenstellung der Programmmodule und der Auswahl der Forschungspartner bieten. So können Forschungsgruppen die symbiotische Zusammenarbeit mit außeruniversitären Einrichtungen und internationalen Partnern vertiefen. Die Förderung beläuft sich in der Regel auf acht Jahre. Kolleg-Forschungsgruppen sind ein spezielles Förderformat in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Neben intensiver eigener Tätigkeit der beteiligten Forschenden gibt es ein Fellow-Programm für Gäste aus dem In- und Ausland, die für eine Dauer von bis zu zwei Jahren vor Ort eingebunden werden.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Mitglieder des Forschungsprofilbereichs "Globale Verflechtungen und Vergleiche"
Mitglieder des SFB 1199 und der Kolleg-Forschungsgruppe „Multiple Secularities“, Foto: Swen Reichhold

Forschungsgruppen mit Sprecherschaft der Universität Leipzig:

Die Kolleg-Forschungsgruppe „Multiple Secularities – Beyond the West, Beyond Modernities“ untersucht unterschiedliche Arrangements von Säkularität, das heißt der Unterscheidung von religiösen und anderen gesellschaftlichen Bereichen in Kulturen außerhalb der westlichen modernen Welt. Auf diese Weise wollen die Forscherinnen und Forscher sowohl die Mechanismen dieser Differenzierung aufzeigen als auch die damit einhergehenden Konflikte um Deutungsmacht und Geltungsansprüche in verschiedenen Regionen der Welt nachvollziehen. In der ersten Förderperiode konzentriert sich die Forschungsgruppe auf Regionen der „islamischen Welt“ und den weiteren asiatischen Raum.

Mehr erfahren

Kupferiodid ist ein einzigartiger p-leitender, weitlückiger Halbleiter, der hohe optische Transparenz im sichtbaren Spektralbereich mit unübertroffener Lochleitfähigkeit vereinigt. Die Forschungsgruppe „Kupferiodid als multifunktionaler Halbleiter“ untersucht in der ersten Förderperiode fundamentale chemische und physikalische Probleme aus experimenteller und theoretischer Sicht. In der zweiten dreijährigen Förderperiode soll sich der Fokus der Forschungsgruppe stärker zu praktischen Problemen wie Bauelement-Anwendungen und Integration von Bauelementen verschieben, um die multifunktionalen Eigenschaften des Kupferiodids als Kontaktmaterial, in integrierten Schaltungen, als thermoelektrische Energieversorgung und in Temperatur-Sensoren zu nutzen.

Mehr erfahren

Das zentrale Ziel der Forschungsgruppe 5000 „Biotische Interaktionen, Artengemeinschaften und öko-evolutionäre Dynamiken als Steuergrößen von Langzeitzusammenhängen zwischen Biodiversität und Ökosystemfunktionen“ besteht darin, herauszufinden, welche Mechanismen kurz- und langfristig den Biodiversität- und Ökosystemfunktionen-Zusammenhang beeinflussen. Sie wendet hierzu neue experimentelle und analytische Methoden in einem der am längsten laufenden Biodiversitätsexperimente der Welt an: dem Jena Experiment. Prof. Dr. Nico Eisenhauer vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig leitet die Forschungsgruppe, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Ökologie, Biochemie und Mikrobiologie interdisziplinär zusammenarbeiten.

Mehr erfahren

Zyklischer Strukturaufbau und Optimierung sind zwei zentrale Forschungsbereiche der Grammatik-Theorie, aber nur ein Bruchteil der Forschung zu diesen Mechanismen involviert ihre Interaktion. Die Forschenden des Instituts für Linguistik unter Sprecherschaft von Prof. Jochen Trommer untersuchen den empirischen Abdeckungsbereich von Modellen, die Zyklizität und Optimierung kombinieren, und möchten dies auf einen umfassenden repräsentativen Teilbereich grammatischer Phänomene ausweiten und das volle theoretische Potential dieser Ansätze erschliessen. Die einzelnen Teilprojekte der Forschungsgruppe untersuchen die Interaktionen zwischen allen grammatischen Modulen (Morphologie, Syntax, Semantik und Phonologie), und vergleichen systematisch verschiedene zyklische Optimierungs-Ansätze für dieselben oder nah verwandte Typen empirischer Daten. Ein zusätzliches computerlinguistisches Teil-Projekt untersucht abstrakte, formale Eigenschaften zyklischer Optimierungs-Ansätze über die Grenzen grammatischer Teil-Domänen hinweg.

Mehr erfahren

5. Schwerpunktprogramme mit Koordination an der Universität Leipzig

Ein Schwerpunktprogramm (SPP) wird in der Regel für die Dauer von sechs Jahren gefördert. Die Forschenden reichen entsprechende Sachbeihilfeanträge zu einem ausgeschriebenen, spezifischen Themenbereich ein. Besonderes Kennzeichen ist die überregionale Kooperation der teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Forschungsflugzeug HALO "High Altitude and Long Range Research Aircraft" des SPP 1294. Foto: Carsten Heckmann
Forschungsflugzeug HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft), dessen Nutzung im Rahmen des SPP 1294 koordiniert wird, Foto: Carsten Heckmann

Das Infrastruktur-Schwerpunktprogramm 1294 „Atmosphären- und Erdsystemforschung mit dem Forschungsflugzeug HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft)“ wird seit 2007 von der DFG gefördert. Einer der Koordinatoren ist Professor Manfred Wendisch vom Institut für Meteorologie der Universität Leipzig. Mit dem Forschungsflugzeug HALO werden atmosphärische und geophysikalische Prozesse untersucht. Im Fokus steht die Beantwortung klima- und umweltwissenschaftlicher Fragestellungen.

Mehr erfahren

Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre

Das Schwerpunktprogramm 2361 „Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre“ erforscht, wie menschliche Gesellschaften und vorindustrielle Auen Mitteleuropas zusammengewirkt haben. Ob und seit wann Menschen auf die Auenentwicklung Einfluss genommen haben, ist die zentrale Frage des Schwerpunktprogramms. Die Universität Leipzig, die Universität Tübingen und die TU Darmstadt haben gemeinsam das Rahmenprogramm entwickelt. Die Federführung für die erste Phase übernimmt Christoph Zielhofer vom Institut für Geographie an der Universität Leipzig.

Mehr erfahren

6. Nationale Forschungsdateninfrastruktur NFDI

In der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) werden Datenbestände von Wissenschaft und Forschung für das gesamte deutsche Wissenschaftssystem systematisch erschlossen, nachhaltig gesichert und zugänglich gemacht. In den NFDI-Konsortien arbeiten verschiedene Einrichtungen in Verbundprojekten innerhalb eines Forschungsfeldes zusammen an der Umsetzung der Ziele. Die Universität ist an zehn geförderten NFDI-Konsortien beteiligt und ist Mitglied im Verein Nationale Forschungsdateninfrastruktur e.V..

NFDI-Konsortien mit Beteiligung der Universität Leipzig

NFDI4Cat hat zum Ziel die verschiedenen disziplinären Fachgebiete der Katalyse-Forschung im Hinblick auf das Datenmanagement zusammenzuführen. Das NFDI-Konsortium wird von der DECHEMA - Deutsche Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. - geleitet. Professor Roger Gläser von der Fakultät Chemie und Mineralogie ist Co-Applicant und leitet den Bereich Weiterbildung und Training im Forschungsdatenmanagement.

Mehr erfahren

NFDI4Health befasst sich mit Daten, die in klinischen Versuchen, epidemiologischen Studien und Studien zur öffentlichen Gesundheit gewonnen wurden. Das Konsortium wird von dem ZB MED Informationszentrum Lebenswissenschaften geleitet. Professor Markus Löffler und Dr. Frank Meineke vom Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie und Professor Toralf Kirsten, Abteilung für Medical Data Science, sind als Co-Applicants in der Task Area Services beteiligt. Sie bringen ihre Expertise im Bereich Services für Datenrepositorien und Archivierung und lokale Datenzugangspunkte ein.

Mehr erfahren

NFDI4Culture, das NFDI-Konsortium für Forschungsdaten materieller und immaterieller Kulturgüter, möchte eine bedarfsgerechte Infrastruktur für Forschungsdaten von Architektur-, Kunst- und Musik- bis hin zu Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaften schaffen. Professor Patrick Primavesi, Institut für Theaterwissenschaften, Professor Josef Focht, Institut für Musikwissenschaften sowie Professor Ulrich Schneider und Dr. Sebastian Stoppe von der Universitätsbibliothek sind als Participants beteiligt.

Mehr erfahren

NFDI4Biodiversity hat zum Ziel nützliche Services und Werkzeuge für den Umgang mit Biodiversitäts- und Umweltdaten zu entwickeln und bereit zu stellen. Das NFDI-Konsortium wird vom Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen geleitet. Professor Christian Wirth, Institut für Biologie und Deutsches Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung, sowie Professor Miguel Mahecha und Dr. Teja Kattenborn, Fernerkundungszentrum der Fakultät für Physik und Geowissenschaften, betreuen als Participants einen Use Case zur Einbindung von Datensammlungen durch Bürgerwissenschaftler:innen zu Funktionseigenschaften von Pflanzen.

Mehr erfahren

NFDI4Memory fördert den Umgang mit Forschungsdaten in den Geschichtswissenschaften und allen weiteren historisch arbeitenden Disziplinen und baut zu diesem Zweck langfristige und nachhaltige Infrastrukturen und Angebote auf. Im Konsortium ist Professor Matthias Middell, Leipzig Research Center Global Dynamics, als Co-Applicant in der Ausbildung von Datenkompetenzen engagiert. Hier werden Lehr-/Lernmodulen und Konzepte zur Vermittlung von Datenkompetenzen in den historisch arbeitenden Wissenschaften aufgebaut. 

Mehr erfahren

Im Konsortium NFDI4Objects werden Standards, technische Infrastrukturen und Weiterbildungsangebote für den Umgang mit Forschungsdaten in den Fachcommunities entwickelt, die sich mit dem materiellen Erbe der Menschheits- und Umweltgeschichte auseinandersetzen. Im Konsortium engagieren sich Dr. Jana Helmbold-Doyé, Kustodin des Ägyptischen Museums und der Papyrussammlun, und Jens Kupferschmidt, Universitätsrechenzentrum, in ihrer Rolle als Participants im Konsortium. Frau Helmbold-Doyé erarbeitet gemeinsam mit Partnern weiterer Ägyptischer Museen Thesauri und Voka­bulare zur Beschreibung trilingualer Datenkollektionen (Deutsch, Englisch, Französisch). Gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Universitätsrechenzentrums werden Prozessleitlinien und Standards zur Metadatenvergabe zur Nachnutzung für die Beschreibung Ägyptologischer Sammlungen erstellt.

Mehr erfahren

KonsortSWD baut Angebote für Forschung mit Daten in den Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften aus. Der Fachinformationsdienst für Medien-, Kommunikations- und Filmwissenschaft der Universitätsbibliothek Leipzig ist als Participant beteiligt.

Mehr erfahren

NFDI4Earth adressiert das Datenmanagement und die digitalen Bedürfnisse der Erdsystemwissenschaften. Das NFDI-Konsortium wird an der Technischen Universität Dresden geleitet. Professor Miguel Mahecha, Fernerkundungszentrum der Fakultät für Physik und Geowissenschaften, ist Co-Sprecher.

Mehr erfahren

MaRDI - die Mathematical Research Data Initiative - hat zum Ziel Kooperationsplattformen für heterogene und komplexe mathematische Daten einzurichten, die für die Wissensverbreitung, die Qualitätskontrolle und den wissenschaftlichen Diskurs von entscheidender Bedeutung sind. Professor Rainer Sinn, Institut für Mathematik, ist Co-Sprecher des Konsortium.

Mehr erfahren

Die Vision von NFDI4DataScience ist es, in den Bereichen Data Science und Künstliche Intelligenz alle Schritte des komplexen und interdisziplinären Lebenszyklus von Forschungsdaten zu unterstützen, einschließlich des Sammelns/Erstellens, Verarbeitens, Analysierens, Publizierens, Archivierens und Wiederverwendens von Ressourcen. Die Sprechereinrichtungen sind das Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme und das Weizenbaum Institut für die Vernetzte Gesellschaft. Professor Thomas Neumuth, Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS), ist als Co-Sprecher im NFDI-Konsortium beteiligt.

Mehr erfahren

FAIRmat ist das NFDI-Konsortium für eine FAIRe Dateninfrstruktur im Bereich der Physik der kondensierten Materie und der chemischen Physik der Festkörper. Die Humboldt Universität Berlin leitet das Konsortium. Professor Roger Gläser, Institut für Technische Chemie, Professor Josef Käs, Peter-Debye-Institut für Physik der weichen Materie, sowie Professor Marius Grundmann und Dr. Holger von Wenckstern, Felix-Bloch-Institut für Festkörperphysik, sind als Partner beteiligt. 

Mehr erfahren

Das NFDI-Konsortium Text+ hat zum Ziel text- und sprachbasierte Forschungsdaten langfristig zu erhalten und ihre breite Nutzung in der Wissenschaft zu ermöglichen. Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache leitet das Konsortium. Dr. Sebastian Herrmann, Institut für Anglistik, und Professor emer. Gerhard Heyer, Institut für Informatik, beteiligen sich im Operations Coordination Committee an der Arbeit im Konsortium..

Mehr erfahren

7. Emmy Noether-Forschungsgruppen

Das Emmy Noether-Programm ermöglicht jungen herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich durch die Leitung einer eigenen Nachwuchsgruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren.

Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler leiten zurzeit an der Universität Leipzig folgende Emmy Noether-Forschungsgruppen:

Dr. Eva Zimmermann leitet die Nachwuchsgruppe „Grammatische Stärke in Prosodischer Morphologie: Typologie und Theorie“ am Institut für Linguistik. Ziel ist es, zu untersuchen, ob und inwieweit die lautlichen Repräsentationen, die unser sprachliches Wissen kodieren, gradient sind. Das Forschungsprogramm basiert auf der Hypothese, dass Asymmetrien, bei denen scheinbar identische phonologische Elemente unterschiedliches Verhalten in der Phonologie zeigen, aus ihrer gradienten Stärke folgen.

Mehr erfahren

Ziel des Emmy Noether-Vorhabens ist es, die Rolle, Struktur und Eigenschaften des Spannungs-Energie-Tensors in Quantenfeldtheorien mit Selbstwechselwirkung zu untersuchen. Die Hauptfrage ist, ob Quantenenergie-Energieungleichungen in diesen Bereichen bestehen können. Dr. Daniela Cadamuro leitet die Nachwuchsgruppe am Institut für Theoretische Physik.

Mehr erfahren

Das Projekt am Institut für Anatomie unter Leitung von Dr. Robert Fledrich untersucht Entstehungsmechanismen für neurologische Erkrankungen, die unter anderem auf gestörten Interaktionen zwischen Nerven- und Schwann-Zellen beruhen. Zum Beispiel sollen für die bisher nicht heilbare Charcot-Marie-Tooth-Erkrankung langfristig therapeutische Strategien entwickelt werden.

Mehr erfahren

Die Nachwuchsgruppe unter der Leitung von Dr. Christiane Schnabel untersucht an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, wodurch schweres Asthma bei Pferden ausgelöst wird. Ein Schwerpunkt des Projektes zum Thema „Antigenidentifizierung und Charakterisierung adaptiver Immunität bei schwerem Equinem Asthma“ ist die Antigenidentifizierung. In einem weiteren Teil suchen die Nachwuchsforschenden nach den adaptiven Immunantworten auf spezifische Komponenten aus dem Heustaub zur Pathogenese von schwerem Equinem Asthma.

Mehr erfahren

Dr. Anton Popatov forscht am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung iDiv zur "Kontrolle des Kohlenstoffkreislaufs in Wäldern verschiedener Klimazonen und Mykorrizha-Typen durch das Nahrungsnetz im Boden". Die Nachwuchsgruppe "Biodiversität und Boden" untersucht wiewie Nahrungsnetze im Boden mit Funktionen auf Ökosystemebene verknüpft sind und wie die wichtigsten vom Menschen kontrollierten Faktoren die Organisation der Nahrungsnetze im Boden beeinflussen.

8. Heisenberg-Programm

Mit dem Heisenberg-Programm fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft Habilitierte beziehungsweise Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Habilitationsäquivalent, die ihre Berufbarkeit bereits nachgewiesen habe, auf ihrem Weg zur Professur. An der Universität forschen derzeit Heisenberg-Stipendiaten, Heisenberg-Stelleninhaberinnen und Heisenberg-Professoren:

  • Professor Ringo Baumann am Institut für Informatik zu „PEAR – Principles of Expressive Argumentation“
  • Professor Markus Dreßler am Religionswissenschaftlichen Institut zu „Modern Turkology“
  • PD Dr. Ivar Krumpal am Institut für Soziologie zu „Neue soziale Normen und moralische Dilemmata als Folge der COVID-19 Pandemie”
  • Dr. Claudia Lang am Institut für Ethnologie zu „Digitalisierung und mentale Gesundheit”
  • Professorin Solveig Richter am Institut für Politikwissenschaften zu „Blended Legitimacy: Nichtstaatliche Herrschaftsakteure und der Wandel politischer Ordnung in Nachkriegsgesellschaften”
  • Dr. Sebastian Rimestad am Religionswissenschaftlichen Institut zu „1. Die Herausbildung konfessioneller Kulturen in Polen-Litauen im 18. Jahrhundert 2. Religiöse Konversion als Statement”

Das könnte Sie auch interessieren

EU-Projekte

mehr erfahren

Von Ministerien geförderte Projekte

mehr erfahren

Akademie-Vorhaben

mehr erfahren