Als gemeinnützige rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts fördern wir Projekte aus Wissenschaft und Kultur an der Universität Leipzig. Mit Unterstützung der Stiftung konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte gefördert werden.

Wissenschaft und Kultur fördern

Die Universitätsstiftung Leipzig hat in ihrer Satzung als Stiftungszweck die Förderung der Wissenschaften und der Kultur festgelegt. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Mittelbeschaffung und -weiterleitung an die Universität Leipzig zwecks Verwendung für wissenschaftliche und kulturelle Zwecke.

Förderanträge können in schriftlicher Form (Post oder E-Mail) an die Stiftung gestellt werden. Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Entwicklung eines neuen Förderkonzepts der Stiftung alle Förderanträge mindestens einen Vorlauf von 10 Monaten zwischen Einreichung des Antrags und frühestmöglichen Projektbeginn benötigen. Kurzfristigere Anträge können leider aktuell nicht berücksichtigt werden.

Aufgrund limitierter Fördermittel bitten wir freundlich um Verständnis, dass nicht alle Anträge vollständig gefördert werden können. Auch besteht kein Rechtsanspruch auf eine Förderung. Die Universitätsstiftung legt ein besonderes Augenmerk darauf, dass möglichst viele und unterschiedliche Tätigkeitsfelder der Universität Leipzig durch Förderungen unterstützt werden können.

Geförderte Projekte 2022

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Selina Zahn
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Eva Inés Obergfell und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Hannah Klitzke
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Prof. Dr. Ines Seumel
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Im Vordergrund sind Tische und Stühle eines Seminarraums zu sehen. Im Hintergrund steht ein Chor und ein Dirigent.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Blick auf den Redner Alexander Frohberg am Rednerpult. Im Vordergrund sitzen fünf Personen mit dem Rücken zur Kamera und blicken zum Redner.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: In einem großen, historisch verzierten Raum stehen die Teilnehmer der Nepalexkursion an Holzbänken.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfänger Jun.-Prof. Dr. Matthias W. Hoppe
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfänger Dr. Torsten Thalheim
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Eva Inés Obergfell und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfänger Dr. Dana Krinke und Dr. Ronny Frank
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Katharina Tosun für das IBZ Werner-Heisenberg-Haus
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfänger Marika Kandler, Silvan Allerbeck und Jannik Sälker
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an den Fördermittelempfänger Dr. Andor Krizsan
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerinnen Nora Hegewald, Elisabeth Krieger und Sina Fischer
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Dr. Angelika Thöne-Otto
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Prof. Dr. Karen Glaser
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an den Fördermittelempfänger Dr. Stefan Höhme
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Jun.-Prof. Dr. Anna Stemmann
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Eva Inés Obergfell und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Dorett Bothmann
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerinnen Dr. Julia Dittes u. Dr. Ilka Emmerich
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Eva Inés Obergfell und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Maria Küstner für die Leipziger Universitätsmusik
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfänger:innen Jakob Hoffmann und Celine Brovot für den Leipzig Law Journal e.V.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: zwei Männer und eine Frau stehen frontal vor einer gelben Wand und halten einen großen Förderscheck in der Hand.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Birgit Dräger, Dr. Hubert Temmeyer und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerinnen Letizia Rivera und Martina Landrino

Weitere durch die Universitätsstiftung Leipzig geförderte Projekte

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Eva Inés Obergfell und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an die Fördermittelempfängerin Friederike Rohland für das Team Beziehungsmanagement
Deutschlandstipendium, Foto: Benito Borschel

Friederike Rohland für das Team Beziehungsmanagement

Mit dem Deutschlandstipendium zeichnet die Universität Leipzig ihre besten Studierenden aus und belohnt damit nicht allein hervorragende Studienleistungen, sondern auch ehrenamtliches gesellschaftliches und soziales Engagement oder den Erfolg vor dem Hintergrund herausfordernder Lebensverhältnisse. Die Universitätsstiftung fördert im Studienjahr 2022/23 erstmals zehn Deutschlandstipendien an der Universität Leipzig (vorzugsweise für die Studiengänge Sustainable Development, BWL, Geographie, Meteorologie sowie Mineralogie und Materialwirtschaft) und gibt damit hoffnungsvollen Talenten zusätzliche Chancen auf ihrem Entwicklungsweg in eine aussichtsreiche berufliche Zukunft.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Farbfoto: Prof. Dr. Eva Inés Obergfell und Prof. Dr. Harald Krautscheid von der Universitätsstiftung überreichen den symbolischen Scheck an den Fördermittelempfänger Georg Teichert für die Stabsstelle für Chancengleichheit, Diversität und Familie
Denkmal für die Opfer der Kinder-„Euthanasie“, Foto: Benito Borschel

Georg Teichert für die Stabsstelle für Chancengleichheit, Diversität und Familie

Die schrittweise Abwertung von kranken und behinderten Personen gipfelte während des Nationalsozialismus in der Ermordung von bis zu 300.000 Menschen. Darunter befanden sich auch Kinder, die unter anderem in der Universitätskinderklinik Leipzig den „Euthanasie“-Verbrechen zum Opfer fielen. Das auf dem Campus Jahnallee entstehende Mahnmal in Gedenken an die Opfer der Kinder-„Euthanasie“ ist Teil eines universitären Aufarbeitungsprozesses und soll das hochschulöffentliche Bewusstsein für noch immer bestehende ableistische Diskriminierungsstrukturen schärfen. Die Universität Leipzig setzt sich zum Ziel, Behindertenfeindlichkeit und Benachteiligung stärker öffentlich zu thematisieren, um Vorurteile abzubauen und ein chancengerechtes Lern- und Arbeitsumfeld zu schaffen.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Gebäude der Kindertagesstätte "UniKat" in der Linéestraße in Leipzig
Die Kindertagesstätte „UniKat“ ist eines der von der Universitätsstiftung geförderten Projekte. Foto: Jens Koglin

Stiftungsgremien

Gemäß Stiftungssatzung besitzt die Stiftung zwei Gremien: den Vorstand und den Beirat.

Den Vorstand bilden

  • die Rektorin der Universität Leipzig, Professorin Dr. Eva Inés Obergfell, als Vorstandsvorsitzende,
  • der Kanzler der Universität Leipzig, Dr. Jörg Wadzack,
  • ein weiteres Vorstandsmitglied, berufen vom Stiftungsbeirat. Dieses Amt führt Dr. Hubert Temmeyer, Präsident der Hauptverwaltung in Sachsen und Thüringen der Deutschen Bundesbank, als stellvertretender Vorstandsvorsitzender aus.

 

Den Beirat bilden

  • ein Prorektor der Universität Leipzig, Professor Dr. Matthias Middell,
  • drei weitere Mitglieder der Universität Leipzig, Professorin Dr. Carmen Bachmann, Professor Dr. Harald Krautscheid, sowie Professor Dipl.-Ing. Johannes Ringel als Beiratsvorsitzender,
  • eine Person des öffentlichen Lebens der Stadt Leipzig. Dieses Amt führt Professor Jörg Junhold als stellvertretender Beiratsvorsitzender aus.

Stiftungsgeschichte

Die Universität Leipzig ist eine akademische Eigengründung – 1409 verließen mehrere hundert Magister und Scholaren Prag, um in Leipzig eine eigene Hochschule zu etablieren.

Die Leipziger Ratsherren und die Wettiner stifteten Grundstücke und Kapital, um die Akademiker in Leipzig anzusiedeln. Den Kaufleuten im Rat war klar, dass mit der Wissenschaft und den jungen Leuten ein wirtschaftlicher Aufschwung für die Stadtgemeinde verbunden war.

Die Landesherren hofften auf zahlreiche Schriftgelehrte für den Landesausbau: auf Juristen, Mediziner, Theologen und natürlich auf die unentbehrlichen Magister der freien Künste.

Eine renommierte Hochschule

Aus dem geringen Stiftungskapital im Jahre 1409 entwickelte sich eine fruchtbare und renommierte Hochschule, die immer wieder kluge, eigensinnige und selbstständige Persönlichkeiten anzog.

Die Geschichte der Universität ist gleichzeitig eine Geschichte der Stiftungen und des damit verbundenen Vertrauens in Nachhaltigkeit und gemeinen Nutzen dieser Bildungskorporation.

Die erste große private Stiftung

Schon 1422 entstand die erste große private Stiftung zugunsten der Universität: das collegium beatae mariae virginis, kurz Frauenkolleg (nach der Heiligen Jungfrau Maria). Die Gelder wurden vom ersten Rektor Johannes Otto von Münsterberg persönlich akquiriert.

Im ersten Jahrhundert ihres Bestehens stand die Universität unter dem Schutz der Kirche und des Kaisers. Erst nach der Reformation trat der sächsische Landesherr als Schutzpatron in diese Funktion ein und erweiterte mit der nach ihm benannten Schenkung von 1543 das Stiftungsvermögen der Universität Leipzig.

In den folgenden Jahrhunderten wurde der Universität, den Nationen, Kollegien und einzelnen Fakultäten immer mehr Stiftungskapital gewidmet. Die akademischen Vermögensverwalter legten die Gelder am Kapitalmarkt an und investierten in sichere Hypothekendarlehen. Schon im 18. Jahrhundert fungierten die verschiedenen Universitätsstiftungen als eine Art Entwicklungsbank: mit dem Stiftungskapital wurde die strukturelle Entwicklung des ländlichen Raums und der Stadt Leipzig gefördert.

Mit der Übernahme der finanziellen Verantwortung für die Universität durch das Königreich Sachsen im Jahr 1830 ließ sich der Staat bei Neubauten als Eigentümer in das Grundbuch eintragen. Das betraf vor allem die naturwissenschaftlichen Institute im Südosten und das Universitätsklinikum.

Hohes wissenschaftliches Niveau

Zum 500-jährigen Universitätsjubiläum 1909 wurde die Leipziger Hochschule von internationalen Gratulanten als „Weltuniversität“ gefeiert. Im Jubiläumsjahr konnten zahlreiche Förderer aktiviert werden – allein 1909 gab es einen Stiftungszuwachs von mehr als 800.000 Mark (was heute einem Vermögen von acht Millionen Euro entspricht).

Tücken des 20. Jahrhunderts

Das 20. Jahrhundert schmälerte mit seinen Weltkriegen und finanziellen Einschnitten den Stiftungsumfang erheblich. Nach der Inflation, mehrfachen Währungsumstellungen und der massiven Zerstörung von Immobilienbesitz durch den Krieg, wurden dann viele der restlichen Vermögenswerte im Zuge des Aufbaus der DDR in Volkseigentum umgewandelt.

Ausgenommen waren davon nur diejenigen Immobilien, die nicht unmittelbaren universitären Aufgaben gewidmet, sondern deren Mieterträge den Universitätshaushalt entlasten sollten. Diese Immobilien wurden wenige Tage vor Auflösung des Landes Sachsen im Jahr 1952 zusammen mit dem Stiftungseigentum anderer privatrechtlich organisierter Träger öffentlicher Aufgaben in eine neue „Sammelstiftung“ überführt.

Nach der Wiedervereinigung, für die der Einigungsvertrag die Rückgabe von „volkseigenen“ Immobilien an die Alteigentümer vorsah, musste die Universität die Rückgabe ihres Stiftungseigentums durch einen Prozess beim Bundesverwaltungsgericht erzwingen. Die betroffenen Immobilien wurden in die am 12. November 1999 errichtete neue Universitätsstiftung eingebracht.

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