In unserem Veranstaltungsarchiv finden Sie eine Auswahl vergangener Vorträge, Workshops, Ausstellungen und Diskussionsformate. Die Dokumentation ermöglicht Einblicke in Themen, Impulse und Akteur:innen, die das Engagement an unserer Hochschule mitgestalten.
Veranstaltungen und Projekte
DOKversity
Filminteressierte aufgepasst! Mit DOKversity präsentierte das Filmfestival DOK Leipzig in Kooperation mit der Universität regelmäßig Filmreihen der besonderen Art. Gratis Popcorn und reichlich Kinoatmosphäre luden zu interessanten und spannenden Dokumentationen und Filmen ein, rund um die Themen Rassismus, Gerechtigkeit und Vielfalt. Ein besonderes Highlight war der Austausch über die gezeigten Themen mit eingeladenen Regisseur:innen und Expert:innen sowie die Möglichkeit, offene Fragen zu diskutieren.
Ungewohnte und spannende Einblicke in die Vielfalt der Geschlechterforschung präsentierte die Veranstaltungsreihe »Wer ist dieser Herr Gender?«. Von Wonder Woman und Star Trek bis in den Supermarkt und Sport – die Vorträge und Diskussionen analysierten das Thema Gender in Wissenschaft, Popkultur und Gesellschaft. Zu der Reihe, die in Kooperation mit dem Referat für Gleichstellung der Stadt Leipzig stattfand, waren Studierende und Mitarbeitende der Universität sowie die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.
Publikation und Infomaterialien
Diskriminierungserfahrungen der Studierenden und Beschäftigten an der Universität Leipzig
Kann es Diskriminierung an einer weltoffenen und vielfältigen Universität überhaupt geben? Und wenn ja: wer wird diskriminiert, durch wen und weswegen? Um auf diese Fragen für die Universität Leipzig Antworten zu finden, entschloss sich das Gleichstellungsbüro, unterstützt durch die Hochschulleitung, im Rahmen des Diversity Audits „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft eine Studie zu den Diskriminierungserfahrungen von Studierenden und Beschäftigten durchzuführen. Die auf Grund der unerwartet hohen Rücklaufquote und der aus nahezu 1000 Fallschilderungen generierten Erkenntnisse werden die universitäre Gleichstellungspolitik auch in den kommenden Jahren maßgeblich prägen.
IMPULSE Band 2: Das Prostituiertenschutzgesetz
Implementierung – Problematisierung - Sensibilisierung
Disputationen – wissenschaftliche Streitgespräche – sind Teil des universitären Alltags. Eine Plattform für diese Diskurse bieten wissenschaftliche Tagungen. Mit einem solchen Format stellen sich Universitäten heutzutage ihrer Verantwortung als gesellschaftliche Akteur_innen und bieten gesellschaftsrelevanten Themen – wissenschaftlich eingebettet – ein Forum. Die so ermöglichte Diskursfähigkeit bedeutet, unterschiedlichen Positionen Raum zu geben und diese kritisch zu hinterfragen. Dass eine Tagung zum Prostituiertenschutzgesetz nicht nur Befürwortung hervorrufen würde, war dem Gleichstellungsbüro der Universität im Vorfeld bewusst. Doch stand explizit nicht das Für und Wider von Prostitution auf der Agenda – sondern bezog sich die Kontroverse auf Schutzbedarfe und -notwendigkeiten von Sexarbeit. Aus politischer, wissenschaftlicher und praxisorientierter Perspektive gelang es, einen interdisziplinären, wie auch international-vergleichenden Blick auf die Thematik zu werfen und wertvolle Erkenntnisse abzuleiten, welche nun hier – mit zeitlichem Abstand – einen wertvollen Ansatz zur Reflektion des Gesetzes bieten.
IMPULSE Band 3: Wer ist dieser Herr Gender?!
Interdisziplinäre Antworten auf die alltägliche Bedeutung von Geschlecht
Ein Gespenst geht um in Deutschland, das Gespenst des „Genderwahns“. Kaum eine Phrase wurde in den vergangenen Jahren häufiger genutzt, um abfällig über gleichstellungspolitische Bestrebungen oder Projekte zu sprechen. Weitaus seltener werden Fragen nach den Hintergründen von Gleichstellungsmaßnahmen oder nach den Ursachen von Geschlechterunterschieden gestellt. Nunmehr erscheint hier ein erster Sammelband ausgewählter Beiträge der interdisziplinären Vortragsreihe „Wer ist dieser Herr Gender?!“, die sich der Spurensuche nach der alltäglichen Bedeutung von Geschlecht verschrieben hat und dabei immer wieder neue und einzigartige Perspektiven eröffnet.
IMPULSE Band 4: L(i)eben im Verborgenen
Homosexualität zwischen Stonewall und der Ehe für alle
Frauen, die Frauen lieben, und Männer, die Männer lieben, können ihre sexuelle Identität in Deutschland heute weitgehend frei ausleben. Der Staat und auch die Gesellschaft hindern sie nicht daran. Das war nicht immer so und ist eben deswegen keine Selbstverständlichkeit. Der Blick zurück in die Geschichte zeigt, wie steinig der Weg zur Emanzipation von Homosexuellen in Deutschland war. Viele kleine Meilensteine lagen dazwischen – Meilensteine, die sich die Schwulen- und Lesbenbewegung hart erkämpft hat. Der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung des Gleichstellungsbüros der Universität Leipzig wirft Schlaglichter auf eine bewegte Geschichte zwischen den Stonewall-Unruhen und der Ehe für alle und nimmt dabei insbesondere die Situation von Homosexuellen in der DDR in den Blick. Ausgewählte Expert_innen beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Zeitzeugen und Fotografien des bekannten Leipziger Bildchronisten Armin Kühne aus den 1970er-Jahren geben authentische Einblicke in eine Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe noch im Verborgenen stattfinden musste.