Orange your City
Beleuchtungsaktion zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
Orange the City – am 25. November beteiligt sich die Universität Leipzig erneut an der weltweit stattfindenden Beleuchtungsaktion, um auf den „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam zu machen. Anlässlich dessen werden das Augusteum und das Paulinum in leuchtendem Orange erstrahlen. Die Aktion ist Teil der globalen UN-Kampagne „Orange The World“.
Seit 1991 macht die UN-Kampagne „Orange The World“ auf Gewalt gegenüber Mädchen und Frauen aufmerksam: beginnend mit dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.
Der Handlungsbedarf ist weiterhin alarmierend: Die Organisation UN Women Deutschland weist darauf hin, dass in Deutschland alle vier Minuten eine Frau Gewalt in ihrer (Ex-)beziehung erlebt. Weltweit sind es rund 243 Millionen Mädchen und Frauen, die von Partnerschaftsgewalt betroffen sind. Laut Dunkelfeldstudien hat etwa jede dritte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben sexuelle und/oder physische Gewalt erlebt – das betrifft über 12 Millionen Frauen, so das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Femizide in Deutschland – Eine empirisch-kriminologische Untersuchung zur Tötung an Frauen - Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ziel der Studie an der Universität Tübingen ist es, das bisher vage Konzept „Femizid“ zu präzisieren und empirisch zu fundieren. Untersucht werden unterschiedliche Tatkonstellationen, Motivlagen und soziale Kontexten bei Tötungen an Frauen. Neben einer Analyse staatsanwaltschaftlicher Strafverfahrensakten in vier Bundesländern werden Expert:inneninterviews mit Polizei, Justiz sowie Opferverbänden geführt. Dadurch soll sowohl eine Bestandsaufnahme geschlechtsmotivierter Tötungsdelikte ermöglicht als auch eine Diskussion darüber angestoßen werden, wie patriarchale, antifeministische und frauenfeindliche Motive in Ermittlungs- und Gerichtsverfahren erfasst und bewertet werden.
Der Bericht des Bundeskriminalamts (BKA) zu Straftaten gegen Frauen im Jahr 2023 hebt die anhaltende Problematik geschlechtsspezifischer Gewalt hervor. Mit einem Fokus auf Gewalt im sozialen Nahraum zeigt die Veröffentlichung, dass Frauen nach wie vor besonders häufig von Partnerschaftsgewalt betroffen sind. Die Zahlen verdeutlichen nicht nur das Ausmaß der Taten, sondern auch die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen und gezielter Unterstützungsangebote für Betroffene. Gleichzeitig wird die Bedeutung öffentlicher Sensibilisierung und gesellschaftlicher Verantwortung betont, um diese Form der Gewalt nachhaltig zu bekämpfen.
Forschung an der Universität Leipzig zur partnerschaftlichen Gewalt
An der Universitätsmedizin Leipzig widmet sich derzeit die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie – gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden – der a
Autor: Marvin Loye und Philipp Klemm