Steckbrief
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Länge des Aufenthalts
03.03.2025 – 03.06.2025 -
Stadt, Land
Meran BZ, Italien -
Arbeitssprache
Deutsch -
Studienrichtung
Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften -
Studiengang, Studienabschluss
Kunstgeschichte M. A., Master of Arts -
Förderprogramm
Erasmus+ -
War Ihr Praktikum im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?
Freiwillig -
Wie haben Sie Ihr Praktikum organisiert?
Eigenständig -
Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?
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veröffentlicht am
Vor dem Praktikum im Ausland
Ich habe vor dem Praktikum einen Sprachkurs in Italienisch gemacht und wollte zunächst meine Sprachkenntnisse erweitern. Ursprünglich wollte ich schon im Bachelor ein Erasmus Studium oder Praktikum machen, bin aber erst im Master dazu gekommen. Die Praktikumseinrichtung habe ich gewählt, weil es ein kleines Team ist und mich die Ausstellungsthemen sehr angesprochen haben.
Die Planung des Praktikums habe ich eigenständig durchgeführt. Ich habe circa 5 Monate vor Beginn des Praktikums einen Antrag zur Förderung durch Erasmus+ gestellt. Circa 4 Monate vor Beginn habe ich begonnen nach einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft zu suchen (über Instagram und Telegram Gruppen).
Im Wintersemester 23/24 habe ich einen Italienisch A2/A1 Kurs belegt. Im Sommersemester 24 und Wintersemester 24/25 habe ich mein B1 Sprachniveau erworben (Sprachenzentrum Uni Leipzig). Meine Arbeitssprache war vor Beginn als Deutsch festgelegt. Durch die Zweisprachigkeit in Südtirol war ich jedoch gezwungen, mich mit einigen Kolleg:innen und auch so generell auf Italienisch zu verständigen. Für ein Praktikum/Studium in Südtirol empfehle ich einen vorherigen Sprachkurs des Niveaus A2/A1, das reicht aus.
Während des Praktikums im Ausland
Die gegebenen Arbeitsbedingungen empfand ich als sehr gut. Das Team war sehr offen und herzlich. Ich wurde in alle Bereiche einmal mitgenommen und lernte viel. Ich genoss eine Mischung zwischen guter Betreuung und selbstständiger Arbeit. Besonders hat es mich gefreut, selbst einen Vermittlungsworkshop zu gestalten. Generell war Gleitzeit möglich.
Meine Praktikumseinrichtung war in Meran BZ. Ich lebte aber während meines Aufenthalts in Südtirol in Bozen in einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft. Für junge Menschen würde ich empfehlen, ebenfalls eine Wohnung / ein WG-Zimmer in Bozen zu suchen. Ich habe die Umzüge und Wohnungswechsel als sehr spontan empfunden (keine große Vorlaufzeit). So habe ich für mein WG-Zimmer auch erst ein paar Wochen vor Einzug eine Zusage erhalten.
Finanzielle Unterstützung erhielt ich vor allem durch die Förderung Erasmus+ (Ländergruppe 2). Hinzu kam eine Aufwandsentschädigung durch die Praktikumseinrichtung von ca. 300EUR monatlich. Ich bezahlte 150EUR für ein Jahresabo für die öffentlichen Verkehrsmittel, da ich täglich zwischen Meran und Bozen pendeln musste. Geld zum Essen in meiner Mittagspause wurde mir von der Einrichtung zur Verfügung gestellt. Pro Tag hatten wir 7EUR zur Verfügung, um sie bei Restaurants/Bistros als Partner von Edenred einzulösen. Für die Miete bezahlte ich ca. 380EUR pro Monat (Der durchschnittliche Mietpreis für ein WG-Zimmer in Bozen ist aber ca. 550-600EUR.
Ich lernte viel im Hinblick auf kunstgeschichtliche Praxis, aber auch generell in Bezug auf die Arbeit. Ich habe meine Italienischkenntnisse verbessert und die Südtiroler Kultur kennengelernt. Hier kann man sehr gut wandern gehen, Skifahren oder Fahrrad fahren. In der Umgebung gibt es einige Seen und natürlich die Berge! Wer sich in der Natur wohlfühlt, ist hier gut aufgehoben!
Nach dem Praktikum im Ausland
Ja. Ich habe mir das Praktikum in meinem Wahlpflichtbereich anerkennen lassen. Dafür habe ich einen Praktikumsbericht geschrieben. Zusätzlich musste ich eine formlose Bestätigung am Institut für Kunstgeschichte abgeben, in der meine Praktikumseinrichtung unterzeichnet, dass ich das Praktikum absolviert habe. Bei Fragen zur Anerkennung konnte ich mich an Herrn Bergmeier wenden (Praktikumsbeauftragter meines Instituts). Bei Fragen zum Erasmus+ Programm konnte ich mich an Frau Fuchs aus dem Erasmus Büro wenden.
Es dauerte ein bisschen, bis ich mich wieder an meinen normalen Alltag gewöhnte. Außerdem fehlen mir die Berge und die Natur sehr.
Es ist schön, Erfahrungen mit anderen Menschen zu teilen. Ich gebe gerne Tipps und empfehle meine Praktikumseinrichtung in jedem Fall weiter!