Die Kulturstudien geben Einblicke in eine Kultursparte. Im Zentrum der Studien stehen neben dem gemeinsamen Besuch einer Kulturveranstaltung die wissenschaftliche Vorbereitung des Themas sowie ein Blick auf die Praxis des jeweiligen Kulturbetriebs.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Foto zeit einen großen Saal von der Bühne aus betrachtet. Die Wänge wirken hölzern verkleidet, an der Decke leuchten viele, helle Lampen. Der Saal gehört zur Oper Leipzig, man sieht ihn aus der Perspektive von Opernsingenden.
Saal der Oper Leipzig, Foto: Kirsten Nijhof / Oper Leipzig

Die Kulturstudien sind ein Bildungsangebot aus dem Bereich der Kulturwissenschaft und des Kulturmanagements. Die Teilnehmenden erhalten vertiefte Einblicke in die Arbeitswirklichkeit der führenden Leipziger Kultur­institutionen durch Gespräche mit Akteurinnen und Akteuren dieser Einrichtungen. Der Veranstaltungsbesuch ist nicht ein einmaliges Event, sondern eingebettet in die wissenschaftliche und praxisnahe Vorbereitung im Rahmen der Kulturstudien.

Die Teilnahme an den Kulturstudien steht allen Interessierten offen, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Kulturstudien Musiktheater

Capriccio

11. Januar 2021, 17 Uhr

Werkstattgespräch mit der Oper Leipzig

Die Konzeption einer Operninszenierung bewegt sich an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Aufarbeitung der Historie sowie des geistesgeschichtlichen Kontextes eines Werks und seiner Rezeptionsgeschichte einerseits und seiner praktischen Realisierung auf der Opernbühne andererseits. Dabei versuchen ein Regisseur und sein Team die zentralen Fragen eines Werks zu sezieren und eine szenische Sprache zu finden, diese Fragen einem zeitgenössischen Publikum zu vermitteln. In den Werkstattgesprächen wollen wir gemeinsam mit dem betreuenden Produktionsdramaturgen sowie einem Mitwirkenden der jeweiligen Produktion einen Einblick geben in den Prozess der konzeptionellen Annäherung an ein Werk und dessen Umsetzung auf der Bühne.

19. Januar 2021, 17:30 Uhr

Erst die Musik, dann die Worte? Ein Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Fuhrmann und Dr. Christian Geltinger

„Eine Oper ist ein absurdes Ding. Befehle werden singend erteilt, über Politik im Duett verhandelt“, heißt es in Richard Strauss’ letzter Oper Capriccio. Diese Absurdität des Kampfs zwischen dem Sinn des Librettos und der Sinnlichkeit der Musik wird auf der Bühne plastisch als Auseinandersetzung des Dichters Olivier und des Komponisten Flamand; ihr Duett-Duell gilt gleichzeitig der von beiden umworbenen Gräfin Madeleine. Prima la musica, poi le parole (erst die Musik, dann die Worte) – dieses geflügelte Wort (es ist der Titel einer kleinen Oper von Antonio Salieri auf den Text von Giambattista Casti von 1786) bildet das Motto des heutigen Abends. Auch er versteht sich als – streitbares, wenn auch ganz und gar friedfertiges „Duett“ zwischen dem Chefdramaturgen der Leipziger Oper Dr. Christian Geltinger und dem Professor für Musikwissenschaft der Universität Leipzig Wolfgang Fuhrmann.

Aufführung „Capriccio“ von Richard Strauss in der Oper Leipzig

Anmeldung

Um sich für die Kulturstudien anzumelden, haben Sie folgende Möglichkeiten:

Aufgrund der derzeitigen Zugangsbeschränkungen können Sie uns das Formular nur per Post, Fax oder E-Mail zusenden. Eine persönliche Abgabe im Sachgebiet Wissenschaftliche Weiterbildung ist nicht möglich.

Anmeldeformular

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