Sie möchten sich über Angebote der Universität Leipzig in den Bereichen Forschung und Transfer informieren? Wir bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten, mit unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Kontakt zu kommen. Auf Fachmessen präsentieren wir Ihnen ausgewählte, besonders marktnahe Produkte, innovative Serviceleistungen und zukunftsträchtige Visionen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "TransferMeeting" erhalten Sie Einblicke in herausragende Projekte und konkrete Angebote unserer Wissenschaftsbereiche.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Ein LIFE-Mitarbeiter hält eine Führung. Im Hintergrund sind zwei interessierte Zuhörerinnen zu sehen.
Führung während des TransferMeetings zu Zivilisationserkrankungen im September 2018, Foto: Christian Hüller

Sie würden sich gern über das Forschungsspektrum und die Kooperationsmöglichkeiten informieren? Dann zögern Sie nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Gerne beraten wir Sie umfassend und bieten Ihnen im Rahmen von individuellen Veranstaltungen die Möglichkeit, entsprechend Ihrer Interessen ausgewählte Bereiche der Universität Leipzig kennenzulernen.

TransferMeeting

„TransferMeeting“ ist der Titel einer Veranstaltungsreihe, die den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität und Unternehmen der Region vertiefen und erweitern soll.

Aufbauend auf bestehenden Wirtschaftskontakten sollen neue Projekte entwickelt und neue Kontakte in Form von Netzwerkstrukturen etabliert werden. Dazu laden Forschende unterschiedlicher Fachdisziplinen Unternehmerinnen und Unternehmer, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren exklusiv in ihre Labore und Institute ein. Vor Ort präsentieren sie ihre universitären Wirkungsfelder, aktuelle Problemlösungsansätze und Möglichkeiten für die regionale Industrie, mit der Universität zu kooperieren. Darüber hinaus stellen die Forschungsbereiche, die Wissenschaftliche Weiterbildung und der Career Service der Universität Leipzig branchenspezifische Angebote und Möglichkeiten für die Zusammenarbeit vor.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ ist Realität

Das TransferMeeting zum Thema „KÜNSTLICHE INTELLIGENZ ist Realität – Maschinelles Lernen am Beispiel von medizinischen Anwendungen und neuester CYBER-SECURITY“ fand am Mittwoch, dem 6. November 2019, 17:30 Uhr, im Logistics Living Lab der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät statt.

Referenten waren unsere führenden Forscher auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz, Prof. Dr. Gerhard Brewka, einer der zehn prägenden Köpfe der KI- Forschung in Deutschland, und Prof. Dr. Martin Bogdan, mit ihren wissenschaftlichen Teams.

Prof. Dr. Brewka gab einen kurzen Überblick zu aktuellen Forschungsgebieten wie nichtklassischen Inferenzverfahren, Antwortmengenprogrammierung und Argumentation. Im Anschluss erläuterte Prof. Dr. Bogdan den Unterschied zwischen Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen und gab einen Ausblick auf hochinteressante Anwendungsbereiche wie:

  • nervengesteuerte Prothesen
  • Brain-Computer-Interfaces
  • Rehabilitation bei Schlaganfallpatienten
  • Workload-Prognose von Großrechnern
  • Ausbeute-Vorhersage in der Halbleiterherstellung skizzieren.

Hieran schloss sich eine praktische Demonstration zu ausgewählten Forschungsthemen an:

  • Steuerung einer Prothese mittels Informationen von peripheren Nerven, dargestellt anhand von elektromyografischen (EMG-) Signalen
  • Erkennung von Bewusstsein in Completely-Locked-In-Patienten (CLIS) mittels EEG- Aufnahmen zur Initialisierung von Kommunikationsversuchen per Brain-Computer-Interface (BCI)
  • Erkennung und gerichtsfester Nachweis von Hackerangriffen mit Hilfe von Maschinellem Lernen durch rechnerinterne Parameter (Projekt EXPLOIDS)

Im Anschluss standen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei einem Get-together für den Austausch über mögliche Kooperationsprojekte zur Verfügung.

Meeting-Unterlagen
ZIP 9 MB

Bisherige Meetings

Technologiemessen

Unsere Universität unterstützt innovative Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Präsentation von marktnahen Forschungsergebnissen auf Technologiemessen. Ziel ist es, Kontakte zu potentiellen Forschungs- und Verwertungspartnern herzustellen.

Das Sachgebiet Transfer ist dabei der Ansprechpartner für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Leipzig, die ihre Forschungsergebnisse auf Technologiemessen präsentieren möchten.

Die Organisation der Messeauftritte für alle sächsischen Hochschulen erfolgt im Arbeitskreis „Forschungsland Sachsen“ unter der Federführung der Technischen Universität Dresden. Die Aktivitäten dieses Arbeitskreises werden durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) anteilsfinanziert.

Die Präsentation der ausgewählten Exponate erfolgt auf den Gemeinschaftsständen des Arbeitskreises „Forschung für die Zukunft“. Dieser Arbeitskreis ist eine Initiative der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Unterstützung von Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie deren Kooperationspartnern.

Corona-bedingt präsentiert unsere Universität die Exponate ausschließlich auf virtuellen Messen:

Ausgewählte Exponate

Für die Präsentation auf Technologiemessen werden ausschließlich marktnahe Forschungsergebnisse ausgewählt. Im Fokus stehen dabei Prototypen innovativer technischer Lösungen, anwendungsbereite Serviceleistungen, neuartige Softwarelösungen und Beratungsangebote. Folgende Auswahl gibt einen Überblick zu besonders erfolgreichen Messepräsentationen:

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Richard Bieck demonstriert das System RoboDirect auf der MEDICA 2017. Foto: ICCAS
Richard Bieck demonstriert das System RoboDirect auf der MEDICA 2017. Foto: ICCAS

RoboDirect – Führungssysteme für minimal-invasive Interventionen (MEDICA, Düsseldorf, 13.–16. November 2017)

Das Innovationszentrum für Computerassistierte Chirurgie (ICCAS) der Medizinischen Fakultät an der Universität Leipzig hat RoboDirect, ein modellgestütztes Robotersystem für die Therapie, entwickelt. RoboDirect soll als Unterstützung des Chirurgen bei minimal-invasiven Eingriffen dienen. Dabei profitieren besonders Eingriffe in der interventionellen Radiologie, beispielsweise das Punktieren von Gewebestrukturen und Biopsien von der hohen Positioniergenauigkeit des Robotersystems. Die Kombination eines optischen Tracking-Systems mit einem Roboterarm ermöglicht die exakte Positionierung dieser medizinischen Werkzeuge. Über eine Augmented-Reality-basierte Tablet-Anwendung können patientenindividuelle rekonstruierte 3D-Modelle referenziert und Zielstrukturen markiert werden. Der Roboterarm steuert die definierten Positionen an und stellt ein Führungssystem für den Nadelvorschub zur Verfügung. Die zusätzliche Integration eines Ultraschallkopfs ermöglicht die Kontrolle der Nadelposition im Gewebe. Ein wiederholtes Vorschieben der Nadel durch Verfehlen des Ziels wird vermieden. Langfristig sollen so die Belastungen für Patient und Arzt reduziert und Präzision und Effizienz erhöht werden. Systeme wie RoboDirect sollen in naher Zukunft unter anderem bei Gewebepunktionen, Biopsien oder Ablationen routinemäßig zur Anwendung kommen.

Kontakt

Universität Leipzig
Medizinische Fakultät
Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS)

Semmelweisstraße 14, Haus 14
04103 Leipzig

+49 341 97-12000

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zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Biobank mit kryokonservierten Blutproben
Einlagerung kryokonservierter Proben in der Biobank, Foto: LIFE

Biobank und Biomarkerprofiling in großen Kinder- und Erwachsenenkohorten (analytica, München, 10. 13. April 2018)

Das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen (LIFE) erforscht Volkskrankheiten wie Depression, Diabetes, Allergien oder Atherosklerose. Hierfür wurden seit 2010 mehr als 25.000 Teilnehmer mit Interviews, Fragenbögen und körperlichen Untersuchungen in die Studie eingeschlossen. Mehr als 1 Millionen Bioproben (Blut, Urin u. a.) der Teilnehmer wurden laborchemisch untersucht und qualitativ hochwertig in unserer Biobank kryokonserviert. Neben der zeitnahen Untersuchung von Proben mit etablierten klinisch-chemischen Analyseverfahren in einem nach ISO DIN 15189 und 17025 akkreditierten medizinischen Laboratorium am Tag der Probenentnahme (80 Parameter), wurden auch neu entwickelte, validierte Analyseverfahren der massenspektrometrischen LIFE-Metabolom- und Proteomplattform (u. a. bioaktive Lipide, Apolipoproteine) aus tiefgefrorenem Biomaterial angewendet (insgesamt ca. 300 Biomarker). Durch die umfangreiche Phänotypisierung der Studienteilnehmer konnten bisher mehr als 20 Millionen Messdaten qualitätsgesichert in der LIFE-Datenbank gespeichert werden. Diese stehen nun zur Beantwortung gezielter wissenschaftlicher Fragestellungen und zur Validierung von Hypothesen zur Verfügung.

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Universität Leipzig
Medizinische Fakultät
Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen (LIFE)

Philipp-Rosenthal-Straße 27
04103 Leipzig

Telefon +49 341 9716720

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Innovative Wissensgewinnung und Kundeninteraktion im Custumer Relation Management (CeBIT, Hannover, 11.—15. Juni 2018)

Innovatives Customer Relationship Management (CRM) umfasst die Ansprache, Interaktion und Bindung von Kunden mit den Möglichkeiten neuer Technologien, wie soziale Medien, Künstliche Intelligenz, Big Data oder IoT. Es erfordert stark integrierte Lösungen, die den Kunden in den Mittelpunkt von Geschäftsprozessen stellen. Innovatives CRM ermöglicht die automatisierte Gewinnung unternehmensrelevanten Wissens aus der Datenvielfalt interner und externer Quellen (z. B. Social Web, IoT) sowie die Gestaltung neuartiger Formen der Kundeninteraktion (z. B. Robotic Process Automation, Customer Context Profiling). Entsprechende Ansätze stellen Unternehmen und Systemanbieter allerdings regelmäßig vor technische, rechtliche und organisatorische Herausforderungen.

Im Social CRM Research Center e. V. (SCRC) arbeiten Forscher der Universität Leipzig zusammen mit internationalen Partnern an der Entwicklung neuer Methoden und Technologien für integrierte CRM-Ansätze. Das SCRC bietet ein breites Leistungsspektrum für Anwendungsunternehmen, was aktuelle Projekte wie beispielsweise die German-Brazilian Partnerships for Social CRM, LETSmart für datenschutzkonformes CRM mit Einwilligungsassistenten, FiDiPub zur Anwendung von Social CRM in der Verlagsbranche, dem Projekt COPS zur Erkennung jugendgefährdender Inhalte in digitalen Medien, S2DES zur domänenübergreifenden Nutzung von Sensordaten oder das Projekt SMECS zur Gestaltung Smarter Energy Communities belegen.

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Universität Leipzig
Institut für Wirtschaftsinformatik
Professur Anwendungssysteme in Wirtschaft und Verwaltung (IWIAS)/Social CRM Research Center (SCRC)

Grimmaische Straße 12
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-33600

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Digitalisierung in Logistik, Energiewirtschaft und Medizin (CeBIT, Hannover, 11.—15. Juni 2018)

Die Universität Leipzig erforscht Big Data-Lösungen und ist seit März 2014 aktiver Partner des „Competence Center for Scalable Data Services and Solutions“, eines von zwei BMBF-geförderten Big Data Center in Deutschland. Die Forschung im Bereich der Logistikdomäne erfolgt in Verbundprojekten mit Software- und Industriepartnern, unter anderem SMiLE (BMWi, 2018—2021), Surtrade (BMBF, 2017—2020), LSEM (BMBF, 2012—2017), LogiLeit (BMBF, 2012—2015) sowie auf europäischer Ebene (Logical, ESSENCE). Die Universität Leipzig nutzt eine leistungsstarke Cloud-Infrastruktur als Grundlage für Big Data-Techniken und besitzt eine ausgewiesene Expertise in Anwendungssystemen für Massendaten, Webtechniken sowie Cloud- und Big Data-Techniken. Im Rahmen des Forschungsprojekts SEPL wird eine offene Energiedatenplattform zur effizienten Integration, Verarbeitung und Analyse heterogener Massendaten sowie zur Vernetzung smarter Geräte erforscht, entwickelt und betrieben. Ziel ist es, Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenzuführen, daraus Informationen zu gewinnen und auf Basis der gewonnen Erkenntnisse eine regelbasierte Steuerung smarter Geräte zu erreichen. Kleine und mittlere Unternehmen erhalten anhand der Smart Energy Plattform somit die Möglichkeit, bislang nicht zugängliche beziehungsweise nicht verwertbare Daten zu verarbeiten und darauf aufbauende Mehrwertdienste zu entwickeln und anzubieten.

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Institut für Wirtschaftsinformatik
Professur WINF/Informationsmanagement

Grimmaische Straße 12
04109 Leipzig

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