In den 24 strukturierten Programmen der Universität Leipzig promovieren über 700 Doktorandinnen und Doktoranden zu einer großen Bandbreite an Themen. Die Promotionsprogramme sind qualitätsgesichert und bieten den Nachwuchsforschenden beste Bedingungen für ihre Promotion innerhalb einer festen Struktur.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Zentral für eine strukturierte Promotion ist ein fester Rahmen, der Zeitplan, Betreuung, Finanzierung und einen regelmäßigen interdisziplinären Austausch umfasst. Foto: Swen Reichhold
Zentral für eine strukturierte Promotion ist ein fester Rahmen, der Zeitplan, Betreuung, Finanzierung und einen regelmäßigen interdisziplinären Austausch umfasst. Foto: Swen Reichhold

In einem Promotionsprogramm promovieren

In einem strukturierten Promotionsprogramm promovieren Sie innerhalb einer festen Struktur (z. B. in einem Graduiertenkolleg), erstellen Ihre Dissertation innerhalb eines gemeinsam festgelegten Zeitplans, in dem die Promotionsfinanzierung festgelegt ist und werden durch mehrere Hochschullehrende betreut. Während Ihrer gesamten Arbeit stehen Sie in einem regen Austausch mit anderen Promovierenden sowie Betreuer:innen, mit denen Sie an gemeinsamen Forschungsprojekten arbeiten.

An der Universität Leipzig promovieren mehr als 700 Doktorand:innen in 24 qualitätsgesicherten, strukturierten Promotionsprogrammen. Diese sind vielfältig ausgestaltet, um so dem Bedarf der Fächer gerecht zu werden. Neben den drei institutionell geförderten Graduiertenschulen der Universität Leipzig gibt es weitere drittmittelfinanzierte Graduiertenschulen sowie eine Reihe strukturierter Promotionsprogramme. Alle Programme weisen Qualitätsstandards für die Promotionsphase auf. Dazu gehören standardisierte, transparente Auswahlprozesse, eine Mehraugenbetreuung, der Abschluss von Betreuungsvereinbarungen sowie Qualifizierungsprogramme.

Initiativen für die Gründung bzw. Beantragung weiterer strukturierter Promotionsprogramme werden durch den Prorektor für Talententwicklung, die Graduiertenakademie Leipzig und den Forschungsservice im Dezernat 1: Forschung und Transfer unterstützt.

Promotionsprogramme in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Das Central-German Doctoral Program Economics – CGDE ist ein regionales Promotionsprogramm im Bereich der Volkswirtschaftslehre. Das CGDE bietet methoden- und forschungsorientierter Kurse, die von international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gehalten werden. Hierdurch wird dauerhaft eine exzellente Qualifizierung der Promovierenden ermöglicht. Dieses Netzwerk ist eine gemeinsame Initiative verschiedener wirtschaftswissenschaftlicher Fakultäten und Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.

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Seit Oktober 2012 bietet das Institute for Peace and Security Studies an der Addis Ababa University (Äthiopien) mit der Universität Leipzig eine dreijährige, interdisziplinäre Doktorandenausbildung in dem Feld der Global and Area Studies an. Das Programm bietet eine Ausbildung für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten in Globalisierungs- und Sicherheitsforschung an. Es qualifiziert sie für eine spätere Karriere in internationalen Organisationen, im Bereich Konfliktmanagement, -prävention und -lösung sowie Frühwarnung von Konflikten (ebenso wie andere Bereiche der entstehenden Afrikanischen Friedens- und Sicherheitsarchitektur, APSA) sowie als zukünftige Lehrbeauftragte, Wissenschaftler und Forscher für den sich schnell entwickelnden Hochschulsektor in Äthiopien und seinen Nachbarländern.

Die Graduate School „Global and Area Studies“ (GSGAS) möchte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt zu einem Projekt einladen, das eine globale Reichweite besitzt und sowohl inter- als auch postdisziplinär in seiner Ausrichtung ist. In die Graduate School können ausgezeichnete Kandidatinnen und Kandidaten mit originellen Beiträgen aus allen Regionalstudien, aus der Geschichte, den Sozialwissenschaften sowie den International Studies aufgenommen werden, die auf der Suche nach einer umfassenden Antwort auf die allgemeine Frage, wie Gesellschaften auf der ganzen Welt auf die Dialektik von De- und Reterritorialisierung reagieren, sind. Von besonderem Interesse ist hierbei die Persistenz lang anhaltender sowie die Entstehung neuer räumlicher Rahmenbedingungen für die soziale Interaktion innerhalb und zwischen Kulturen, Nationen und regionalen Staatenclustern.

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Das im Rahmen des BMBF-Projektes „PraxisdigitaliS - Praxis digital gestalten in Sachsen“ initiierte Graduiertenprogramm bündelt Dissertationsvorhaben aus der Lehrer:innenbildungs- und Schulforschung mit Fokus auf digitale Transformation.

Das Graduiertenprogramm zielt darauf ab, ein umfassendes Konzept für die Digitalisierung der Lehramtsausbildung zu erarbeiten und reflexionsbasierte Handlungskompetenz angehender Lehrkräfte in Bezug auf digitale Medien aufzubauen. Dabei wird der übergeordneten Forschungsfrage nach den Gelingensbedingungen, Auswirkungen und Effekten der digitalen Transformation nachgegangen, die sowohl auf Ebene der Schulen als auch der der Hochschule ansetzt. Zum einen soll konkretes didaktisches Material für die Schulen erarbeitet, pilotiert und evaluiert werden. Zum anderen soll untersucht werden, welchen Zugewinn die digitale Transformation bei Aufbau von Kompetenzen bietet bzw. inwiefern der Lehr-Lern-Prozess befördert werden kann.

Die digitale Transformation im Lehrer:innenbildungs- und Schulkontext erfordert es, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und Synergien zu erschließen. Das Graduiertenprogramm ist deshalb im Kern interdisziplinär und fachübergreifend ausgerichtet. Die Dissertationsvorhaben sind streng empirisch orientiert und nutzen unterschiedliche methodische Ansätze.

Das Graduiertenprogramm wird im Rahmen der Projektlaufzeit von „PraxisdigitaliS“ (März 2020 – Dezember 2023) für weitere Promovierende geöffnet werden.

Sprecherinnen des Graduiertenprogramms sind:


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Die Graduiertenklasse „Religion, Säkularität und kulturelle Dynamik“ ist ein Zusammenschluss der beiden ehemaligen Klassen „Religiöser Nonkonformismus und kulturelle Dynamik“ (Hubert Seiwert/Adam Jones) sowie „Säkularitäten: Konfigurationen und Entwicklungspfade“ (Gert Pickel). Die Klasse verbindet damit zwei zentrale Forschungsbereiche (Religionen und Säkularitäten) der Universität Leipzig und richtet sich an Doktorandinnen und Doktoranden aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, die sich mit Fragen der Entwicklung, Differenzierung und Praxis religiöser und säkularer Erscheinungsformen in Geschichte und Gegenwart befassen. Dabei kommen Grenzziehungen dieser Erscheinungsformen genauso in den Blick wie die kulturellen Dynamiken, die sich im Kontext religiöser Aushandlungsprozesse, Tradierungen und Aneignungen entfalten. Der Fokus der Klasse richtet sich daher auf den wechselseitigen Zusammenhang und die Wandlungsprozesse von „Religion, Säkularität und kultureller Dynamik“. Ausgangspunkt ist dabei die Annahme, dass religiöser Wandel stets im Kontext von kulturellen Wandlungsprozessen und im Verhältnis zu säkularen Gesellschaftsprozessen zu betrachten ist. Dazu sollen empirische bzw. historische Beispiele aus unterschiedlichen religiösen Traditionen und Regionen behandelt werden. Ziel der Klasse ist eine kritische Reflexion zentraler Theorien und Begriffe sowie die Behandlung systematischer Fragen rund um das Thema. Darüber hinaus ist die Klasse auch für weitere Themen und Fragestellungen aus der Religionsforschung offen.

Die Graduiertenklasse bietet Doktoranden und Postdoktoranden die Möglichkeit eines interdisziplinären Austauschs in Form von Doktorandenkolloquien, Methodenworkshops und Forschungsseminaren. Zudem befindet sich die Klasse in enger Zusammenarbeit mit der Kolleg-Forschungsgruppe Multiple Secularities und mit dem Centre for the Study of Religion.

Die Graduiertengruppe erforscht literatur- und kulturwissenschaftliche Gegenstände in ihren kulturverbindenden und kulturübergreifenden Zusammenhängen. Die dabei entstehenden Projekte haben literatur- und kulturhistorische Erkenntnisziele, die sie sprach-, kultur- und epochenübergreifend verfolgen. Sie reflektieren theoretische und methodologische Probleme, basieren auf transdisziplinären Zusammenhängen und entstehen häufig im Rahmen von internationalen Forschungskooperationen. Die Arbeitsweise der Gruppe ist durch eine enge Kooperation zwischen Hochschullehrenden und Promovierenden geprägt, zugleich durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Eigeninitiative. In zwei gemeinsamen Kolloquien pro Semester werden die methodischen Grundlagen und die Arbeitsfortschritte der Promotionsprojekte diskutiert. Regelmäßige Vortragsreihen und Kolloquien der Lehrenden der Graduiertengruppe gewährleisten die Kontinuität der Betreuung.

Bestandteil der Graduiertengruppe ist der binationale PhD-Studiengang „Transcultural German Studies“ zwischen der Universität Leipzig und der University of Arizona, Tucson.

Getragen wird die Graduiertengruppe durch die folgenden Hochschullehrenden der Philologischen Fakultät:

  • Prof. Dr. Dieter Burdorf (Germanistik, Sprecher der Graduiertengruppe)
  • Prof. Dr. Anna Artwińska (Slavistik)
  • Prof. Dr. Uta Felten (Romanistik)
  • Prof. Dr. Ralf Haekel (Anglistik)
  • PD Dr. Leonhard Herrmann (Germanistik)
  • Prof. Dr. Jobst Welge (Romanistik)


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Promotionsprogramme in den Lebenswissenschaften

Das internationale Graduiertenkolleg „TreeDì - 林地 - TreeDiversity Interactions: Die Rolle von Baum-Baum-Interaktionen in lokalen Nachbarschaften in subtropischen Wäldern“ des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) mit der University of Chinese Academy of Sciences (UCAS) in China erforscht, wie sich Baum-Baum Interaktionen in lokalen Nachbarschaften zu den beobachteten positiven Effekten von Baumarten-Reichtum auf ökosystemare Schlüsselfunktionen auswirken. Das internationale Qualifikationsprogramm sieht einen intensiven chinesisch-deutschen Kulturaustausch während eines sechsmonatigen Forschungsaufenthalts im Partnerland vor. Des Weiteren gibt es ein gemeinsames Promovierenden-Betreuungs-Komitee mit chinesischen und deutschen Projektleiterinnen und -leitern und eine enge Zusammenarbeit mit führenden Köpfen der Biodiversitätsforschung.

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Die yDiv ist die Graduiertenschule für junge Biodiversitätswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Ihr Ziel ist es, zwischen verschiedenen Ebenen der Biodiversitätsforschung Brücken zu schlagen – von der theoretischen Arbeit bis hin zur anwendungsorientierten Forschung für den Naturschutz. Auch hinsichtlich der methodischen Ansätze und Forschungsgegenstände setzen wir auf Vielfalt: von Modellversuchen zu Feldexperimenten, von der Untersuchung einzelner Organismen zu manipulated communities und ganzen Ökosystemen. Der transdisziplinäre Ansatz von yDiv bedeutet für die Promovierenden und ihre Betreuenden sowohl Chance als auch Herausforderung. Bei uns erwerben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Fähigkeit, Wissen und Techniken aus vielfältigen Disziplinen sinnvoll zu integrieren und verschiedene Forschungsansätze in ihrer Arbeit zu kombinieren.

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Das Graduiertenkolleg ist Bestandteil des Sonderforschungsbereichs 1052. Dieser erforscht die ursächlichen Mechanismen von Fettleibigkeit sowie deren Folgeerkrankungen und die Entwicklung neuer Therapien. Die 20 Teilprojekte arbeiten auf den Gebieten der Endokrinologie, Neurologie, Pädiatrie, Kardiologie, Dermatologie, Genetik, Biochemie, Biophysik, Lipidologie, Anatomie, Physiologie und Strukturanalytik. In drei zentralen Themenbereichen werden Faktoren von Adipositas und das Zusammenwirken mit anderen Ursachen erforscht.

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Die International Max Planck Research School „The Leipzig School of Human Origins“ (IMPRS LSHO) ist ein internales Promotionsprogramm, das die evolutionäre Geschichte von Menschen und Menschenaffen fächerübergreifend erforscht. Im Rahmen dieses Projekts des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und unserer Universität forschen Universitätsabsolventinnen und -absolventen verschiedener Fachrichtungen gemeinsam an Projekten.

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Das Doktorandenprogramm an der Max Planck School of Cognition bietet besonders begabten Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich im rasant entwickelnden Feld der Kognitionswissenschaft ein außergewöhnlich breites Verständnis für die verschiedenen Methoden und Forschungsansätze anzueignen.

Die School schließt eine Reihe exzellenter und weltbekannter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, die in der Forschung tätig sind und deren wissenschaftliche Interessen sich trotz ihres unterschiedlichen fachlichen Hintergrunds überschneiden und ergänzen. Die Forscher kommen von Max-Planck-Instituten, Universitäten, der Helmholtz-Gemeinschaft sowie der Fraunhofer-Gesellschaft.

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Die Brain Dynamics Graduate School ist ein kollaboratives Forschungsnetzwerk mit einem interdisziplinären Ansatz zur Erforschung von Hirnfunktionen und -dysfunktionen, von einzelnen Synapsen bis hin zu kognitiven Mechanismen. Die Graduate School bringt Grundlagen- und angewandte Forscher:innen mit komplementären Interessen und Fachkenntnissen in allen modernen Spezialisierungen der Neurowissenschaften zusammen, darunter Neurophysiologie, Neuroanatomie, Computational Neuroscience und Kognitionswissenschaften.

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Das MD/PhD-Programm gibt hervorragenden Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Biochemie, Chemie, Biologie und Pharmazie sowie Medizinerinnen und Medizinern und Zahnmedizinerinnen und -medizinern die Möglichkeit vertieft selbständig wissenschaftlich zu arbeiten und sich für weitere Aufgaben in Forschung und Lehre zu qualifizieren. Das Programm strebt Doppel-Promotionen zum Dr. rer. nat. und Dr. med. beziehungsweise zum Dr. rer. nat. und Dr. rer. med. an.

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Das Graduiertenkolleg „Interaktion grammatischer Bausteine“ (IGRA) untersucht die Natur und Interaktion von grammatischen Bausteinen (Regeln, Operationen, Beschränkungen, Schemata, außersprachliche Faktoren) in Phonologie, Morphologie und Syntax aus verschiedenen theoretischen Perspektiven. Auf der Grundlage von empirischen Detailuntersuchungen aus typologisch unterschiedlichen Sprachen werden alle verfügbaren Forschungstechniken (introspektiv, experimentell, korpusbasiert) miteinbezogen.

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Das integrierte Graduiertenkolleg „Strukturelle Dynamik der GPCR-Aktivierung und Signaltransduktion" ist Bestandteil des Sonderforschungsbereichs 1423, bei dem es um die Kommunikation von Zellen über wichtige Rezeptoren geht. Sprecher des Graduiertenkollegs ist Prof. Dr. Daniel Huster.

Zellen kommunizieren untereinander und mit ihrer Umwelt über Rezeptoren. Diese sitzen in der Zellwand und erkennen ein bestimmtes Signal, das sie ins Innere der Zelle weiterleiten und damit eine Reaktion der Zelle hervorrufen. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) sind die größte Gruppe dieser Membranrezeptoren und kommen in fast allen Lebewesen vor. In der Medizin nehmen GPCRs eine Schlüsselposition ein: Etwa 30 Prozent aller verschreibungspflichtigen Medikamente wirken über diese Rezeptoren, allerdings wird bislang nur das Potenzial von einer kleinen Gruppe von Rezeptoren genutzt.

Das Graduiertenkolleg nimmt die individuelle Karriereentwicklung der Promovierenden in den Blick. Zum Qualifizierungsprogramm gehören unter amderem wissenschaftliche Module, Labor-Rotationen an der Vanderbilt University in den USA, eine jährliche Sommerschule und Kurse zu Professional Skills wie zum Beispiel Führung, Kommunikation oder Forschungsdatenmanagement.

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Die International Max Planck Research School „Neuroscience of Communication: Function, Structure, and Plasticity“ (IMPRS NeuroCom) ist eine Graduiertenschule mit Sitz am Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. Innerhalb des strukturierten Programms werden Doktorandinnen und Doktoranden im multidisziplinären Bereich der Kognitiven Neurowissenschaft ausgebildet. Dabei liegt der Fokus auf den behavioralen und neuronalen Grundlagen der Kommunikation. Klinische und Entwicklungsaspekte und deren korrespondierende Gehirnplastizität spielen eine große Rolle in der Forschung.

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Entwicklung, Anwendung und Evaluation von Methoden zur Bewegungsanalyse von Menschen und Tieren sowie interagierender Geräte/Hilfsmittel

Die Graduiertengruppe ist aus der interdisziplinären Zusammenarbeit der Veterinärmedizinischen und Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig sowie dem Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Zentrum der HTWK Leipzig entstanden. Die Mitglieder – Promovierende, Postdocs und Hochschullehrende – verbindet die gemeinsame Nutzung und Weiterentwicklung des vorhandenen und etablierten breiten Spektrums an modernen und leistungsstarken Methoden zur Analyse und Optimierung von Bewegungen bei Mensch und Tier.

Die Partner bearbeiten übergreifende Fragestellungen im Kontext Gesundheit, Leistung und Lebensstil/Tierwohl. Biomechanische Methoden werden fachübergreifend zur Entwicklung und Evaluation von Interventionen zum Nachweis von Dosis-Wirkungsbeziehungen eingesetzt. Diese umfassen sowohl aktive Interventionen zur neuromuskulären Optimierung als auch passive, also Hilfsmittel und Implantate. Mit der Graduiertengruppe werden fakultäts- und fachgebietsübergreifende Strukturen geschaffen und die Vernetzung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern gefördert. Dadurch entsteht ein Zugang zur vergleichenden Biotechnik von Mensch und Tier, um beispielsweise Tiere als Modelle für menschliche Athleten zu nutzen und umgekehrt. Aus der Zusammenarbeit der Graduiertengruppe wird perspektivisch die Entwicklung eines interdisziplinären Kompetenzzentrums für die Bewegungsanalyse von Lebewesen angestrebt.

Sprecherinnen und Sprecher der Gruppe sind: Prof. Christoph Mülling (Veterinär-Anatomisches Institut der Universität Leipzig), Prof. Maren Witt (Sportwissenschaftliches Institut der Universität Leipzig) und Prof. Hans-Jürgen Dobner (Mathematisch Naturwissenschaftliches Zentrum, HTWK Leipzig).

Promotionsprogramme in der Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften

Ziel des Graduiertenkollegs 2522 „Starke Dynamik und Kritikalität in Quanten- und Gravitationssystemen“ ist es, die Emergenz von Komplexität in Gravitations- und Quantenfeldtheorien ausgehend von den Grundbausteinen zu untersuchen und zu berechnen. Dabei konzentrieren sich die Arbeitsgruppen auf Beispiele von Aktualität oder konzeptioneller Relevanz, wie Gravitationswellenphänomene und Schwarze Löcher auf der Gravitationsseite und Dynamik und Kritikalität nahe Phasenübergängen auf der Quantenseite. Das Graduiertenkolleg wird im Verbund mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena durchgeführt.

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Die Graduiertenschule „Building with Molecules and Nano-objects“ (BuildMoNa) konzentriert sich auf die interdisziplinäre Ausbildung von jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, basierend auf fachübergreifender, exzellenter Forschung. Diese folgt der „bottom-up “-Strategie bei der Entwicklung neuer Materialien: Aus geeigneten Bausteinen, wie Nanopartikeln, veränderbaren Molekülen, Polymergerüsten, Peptiden und Proteinen, werden vorzugsweise über Mechanismen der Selbstorganisation neue Materialien hergestellt, die intelligent, anpassungsfähig, umweltfreundlich und kostengünstig sind und lebender Materie ähneln. Dieser Paradigmenwechsel von homogenen, ausgedehnten hin zu multifunktionalen Materialien, welche auf intelligenter Kombination oben genannter Bausteine basieren, wird zukünftig den Wissenstransfer zwischen Grundlagenforschung und angewandten Wissenschaften wesentlich bestimmen. Die Aktivitäten von BuildMoNa spiegeln sich in der interdisziplinären Forschung, der Anwendung und Entwicklung neuartiger Methoden sowie der fachübergreifenden Ausbildung wider.

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Das Verständnis und die Weiterentwicklung neuester Trends auf dem Gebiet der Polymerwissenschaften erfordert ein solides Grundwissen, welches aufgrund des interdisziplinären Charakters des Sonderforschungsbereichs den breiten Bereich der Polymersynthese, ihrer physikalischen Charakterisierung und der theoretischen Beschreibung umfasst. Das integrierte Graduiertenkolleg bietet profunde postgraduale Qualifikationsmöglichkeiten in vielen Bereichen der Polymerwissenschaft und verbessert so die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Promovierenden sowie deren Fähigkeit zu anspruchsvollen beruflichen Tätigkeiten sowohl in der Industrie als auch im akademischen Sektor. Im integrierte Graduiertenkolleg werden die Lehrerfahrungen der Partneruniversitäten Halle und Leipzig im Bereich der Weichen Materie vereint und durch Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler ergänzt.

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Die Internationale Max Planck Research School „Mathematics in the Sciences“ (IMPRS MiS) ist eine Kooperation zwischen dem Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften und den Instituten für Mathematik, Informatik und Physik der Universität Leipzig. Die Grundidee der IMPRS MiS ist es, den Promovierenden eine gemeinsame Sicht der mathematischen Wissenschaften zu vermitteln, das heißt die Mathematik als ein Werkzeug zum Verstehen und Beschreiben der wissenschaftlichen Probleme zu begreifen und umgekehrt auf die Tatsache hinzuweisen, dass wissenschaftliche Anwendungen zu einer neuen und anspruchsvollen Mathematik führen. Das wissenschaftliche Programm der IMPRS MiS ist auf die interdisziplinärere Forschung und die Ausbildung der Promovierenden fokussiert. Das beinhaltet eine breite Spanne mathematischer Forschungsgebiete wie Geometrie, partielle Differentialgleichungen und Funktionalanalysis, Stochastik und diskrete Mathematik.

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Partikel in der Troposphäre spielen eine wichtige Rolle in zahlreichen Wissenschaftsbereichen wie die Erfassung der Luftqualität, die Beschreibung chemischer Prozessen atmosphärischer Gase und Aerosole, die Analyse von Wolken-und Niederschlagsbildung bis hin zu Prognosen zum Klimawandel. Die dazugehörigen Prozesse sind hochgradig komplex und erfordern Expertise auf den Gebieten der Festkörperphysik, Strömungsdynamik, der elektromagnetischen Feldtheorie, der Meteorologie, der organischen Chemie oder der heterogenen Chemie. Das Ziel der „Leipziger Graduiertenschule für Aerosole, Wolken und Strahlung am Beispiel des Mineralstaubs“ ist die Kopplung dieser Expertise in Form einer Partnerschaft des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung mit der Universität Leipzig, um Promovierenden ein interdisziplinäres Ausbildungs- und Forschungsumfeld zur Verfügung zu stellen. In diesem Konsortium liegt der Fokus des wissenschaftlichen Arbeitens auf dem Erreichen eines besseren Verständnis physikalischer und chemischer Prozesse im Bereich Wolken, Aerosole und deren Strahlungseigenschaften.

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Die statistische Physik komplexer Systeme ist ein breitgefächertes Gebiet, das sich von der Erforschung von Quantenphänomenen bis hin zum Studium des Konformationsverhaltens von Biomolekülen erstreckt. Ein solch umfassendes Gebiet kann nur erfolgreich durch die Anwendung von verschiedenen theoretischen Methoden erfasst werden. Im von der Université Nancy und der Universität Leipzig gemeinsam betreuten Graduiertenkolleg werden die in Nancy vorhandene Expertise in der analytischen Theorie und die langjährige Erfahrung in den anspruchsvollen computerorientierten Simulationsstudien aus Leipzig zusammengebracht. Diese Zusammenarbeit verspricht somit durch attraktive Forschung eine einzigartige Chance für die postgraduale Qualifikation von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern auf diesen Forschungsfeldern. Zusätzlich leisten die beteiligten deutschen und französischen Wissenschaftler wichtige Beiträge für eine weiterreichende Internationale Vernetzung. Auf der französischen Seite gibt es binationale Stipendien mit der Ukraine und Russland, die durch die CNRS gefördert werden; auf der deutschen Seite eine Instituts-Partnerschaft der Alexander von Humboldt Stiftung mit Kraków (Polen) und das EU RTN Netzwerk „ENRAGE“, das aus 13 Europäischen Arbeitsgruppen besteht.

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