Begrüßt wurden die insgesamt 70 Erasmus+ Fachkoordinator:innen und zentralen Akteur:innen von Dr. Svend Poller, dem Leiter der Stabsstelle Internationales. Im Anschluss stellte Dr. Isabelle Maringer, Referentin für Mobilitätsförderung, die mehr als erfolgreiche Entwicklung des Förderprogramms an der Universität Leipzig vor: Ermöglichte Erasmus+ 2014/15 noch 580 Personen – sprich Studierenden, Promovierenden sowie akademischem wie nicht-akademischem Personal, einen Auslandsaufenthalt, so konnten bis zum Jahre 2020/21 insgesamt circa 5300 Personen gefördert werden. Ebenso herausragend entwickelte sich die Anzahl der Personen, die mit Erasmus+ einen Aufenthalt an der UL durchführen konnten: Von 476 in 2014/15 zu ganzen 4050 Erasmus+ Geförderten in 2020/21.
Auf den Rückblick folgten Informationen zur aktuellen Erasmus+ Programmgeneration 2021 bis 2027, die das Ziel verfolgt, dass zukünftig noch mehr Personen innerhalb Europas als bisher von dem Programm profitieren können. Die neue Generation fußt dabei auf den Themen Digitalisierung, Inklusion und Diversität sowie politische Bildung und Nachhaltigkeit.
So werden beispielsweise mit der Bewerbungsrunde 2022/23 die monatlichen Fördersätze steigen und auch Studierende und Promovierende, die erwerbstätig sind oder aus einem nicht-akademischen Elternhaus kommen, sollen durch eine Sonderförderung berücksichtig werden.
Hinsichtlich der Digitalisierung konzentriert sich das Programm zudem stärker auf die Unterstützung digitaler Lern- und Austauschformate, indem sogenannte „Blended Mobility“ und „Blended Intensive Programms“ gefördert werden. Diese „Blended Intensive Programms“ – kurz BIPs – ermöglichen kurze Mobilitätsaufenthalte von Gruppen, die mit virtuellen Phasen kombiniert werden, wobei es der Zusammenarbeit von mindestens drei Hochschulen aus drei Programmländern bedarf. „Ich habe schon eine Idee, wie wir dieses Angebot nutzen können, denn gerade in der Geographie bieten sich damit tolle Möglichkeiten an“, so Dr. Alejandro Armas Diaz, Erasmus-Fachkoordinator der Geographie. „Beispielsweise könnten wir in Kooperation mit portugiesischen und spanischen Partnerhochschulen eine Exkursion mit Geographiestudierenden im Bachelor und Master auf der iberischen Halbinsel vorbereiten. Vielleicht mit verschiedenen Stationen - ich könnte mir das super vorstellen“, erklärt Armas Diaz weiter, bevor er sich am Thementisch „Learning Agreement“ mit anderen Kolleg:innen austauscht.
Drei dieser Thementische standen den Anwesenden zur Verfügung, um sich im Anschluss an den Vortrag über Erasmus+ Inhalte, wie der Erasmus+ Studienvereinbarung und Aspekten zu internationalen Erasmus+ Studierenden auszutauschen sowie Fragen an das Erasmus+ Team der Stabsstelle Internationales zu richten. Ergänzt wurde dieses Angebot durch Informationsstände zu den Themen „Erasmus+ Weltweit“, „Erasmus+ Mobilität von Hochschulpersonal“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit“.
Bei bestem Sommerwetter ließen die Teilnehmer:innen das diesjährige Treffen anschließend im Garten der Villa Tillmanns ausklingen. Nicht nur die erfolgreiche Zusammenarbeit, sondern auch das 35-jährige-Jubiläum des EU-Programms boten den berechtigten Anlass dazu.