Der Dekan der Sportwissenschaftlichen Fakultät Prof. Dr. Gregor Hovemann eröffnete die mehrstündige Festveranstaltung, die von MDR-Sportreporter Ingo Hahne moderiert wurde. „Es freut mich, dass so viele Gäste gekommen sind und dass wir heute zeigen können, dass wir in die Zukunft gehen.“ Im Großen Hörsaal der Fakultät auf dem Campus Jahnallee hatten sich neben dem Innenminister unter anderem Abgeordnete, Stadtratsmitglieder, Mitarbeitende, Studierende, Ehemalige und Verbandsvertreter:innen eingefunden.
Studiendekan Prof. Dr. Thomas Wendeborn, der die Veranstaltung federführend vorbereitet hatte, betonte ebenfalls, dass man das Jubiläum nicht nur zum Rückblick, sondern auch als Aufbruch nutzen wolle. Er verwies in einer kurzen Erfolgsbilanz auf aktuell mehr als 1300 Studierende in insgesamt sieben Studiengängen, zehn Professuren und „den Internationalen Trainerkurs, der zur DNA der Fakultät gehört“. Den novellierten, auf die Ausbildung von Trainer:innen fokussierten Bachelorstudiengang „Sportwissenschaft: Bewegung – Training – Leistung“ würdigte er als gemeinsamen Erfolg, an dem viele Mitarbeitende der Universität Leipzig, dem organisierten Sport und den Ministerien des Freistaates Sachsen beteiligt waren.
Staatsminister Armin Schuster konzentrierte sich in seinem Grußwort vor allem auf diesen neuen Studiengang, der im aktuellen Wintersemester mit 52 Studierenden gestartet ist. Leipzig und Sport, das sei schon immer eine Geschichte der Pioniertaten gewesen. „Wir haben eine fantastische Sportwissenschaftliche Fakultät hier, und jetzt die Rückkehr zu einer weiteren alten Stärke. Die neue akademische Trainerausbildung in Leipzig ist mir eine absolute Herzensangelegenheit. Sie ist ein Brückenschlag zwischen gestern und morgen, der einen Fehler korrigiert, der seit der Wiedervereinigung Spuren im deutschen Spitzensport hinterlassen hat. [Anmerkung der Redaktion: Gemeint ist das Schließen der Deutschen Hochschule für Körperkultur nach der Wiedervereinigung]. Wir verbinden mit diesem Studiengang wissenschaftliche Präzision mit praktischer Kompetenz, und genau das braucht unser Leistungssport.“