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Der portugiesische Botschafter João Mira Gomes hat heute (28. Januar) die Universität Leipzig besucht. Er folgte damit einer Einladung der Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking. Nach einem Gespräch im Rektorat besichtigte der Botschafter das Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli und trug sich ins Goldene Buch der Universität ein. Anschließend war er zu Gast im Institut für Romanistik und im Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie (IALT).

Begleitet wurde Gomes von Dr. Patrícia Severino, Leiterin der Kulturabteilung der portugiesischen Botschaft in Berlin, und Dr. Rui de Azevedo, Leiter der Abteilung für das portugiesische Schulwesen in Deutschland. Bei den Gesprächen an der Universität ging es um die Intensivierung des Austausches und einen Ausbau der Kooperationsabkommen mit portugiesischen Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Zudem wollte der Botschafter die neuberufenen Professoren für portugiesische und spanische Literatur- und Kulturwissenschaft, Prof. Dr. Jobst Welge, sowie Sprachwissenschaft, Prof. Dr. Benjamin Meisnitzer, am Institut für Romanistik kennenlernen.

Die Universität Leipzig verfügt über die derzeit größte Lusitanistik im deutschsprachigen Raum. Sie beabsichtigt, sich um die Ausrichtung des deutschen Lusitanistentages 2021 zu bewerben, dem Jahr, in dem Portugal Gastland auf der Leipziger Buchmesse sein wird. Darüber hinaus gibt es Pläne, eine Übersetzer- und Dolmetscherausbildung für Portugiesisch in Leipzig zu etablieren. Mit den Professoren Meisnitzer und Welge am Institut für Romanistik sowie Prof. Dr. Tinka Reichmann und Prof. Dr. Carsten Sinner am IALT sind vier Lusitanistikprofessoren an der Hochschule tätig. „Die Universität Leipzig ist damit der ideale Ort für den weiteren Ausbau eines lusitanistischen Forschungs- und Lehrschwerpunkts“, sagt Benjamin Meisnitzer.

Im Rahmen von Erasmus+ pflegt die Universität Leipzig Beziehungen zu sechs portugiesischen Hochschulen. 24 deutsche Studierende sind für ein Auslandssemester in Portugal oder planen aktuell ihren dortigen Aufenthalt. Neun Studierende aus Portugal sind aktuell an der Universität Leipzig eingeschrieben. Forschungskooperationen gibt es in der Soziologie, bei der Entwicklung von Biomaterialien und auf dem Feld der Lipidforschung.