„Diese zusätzliche Förderung stellt einen bedeutenden Fortschritt für unsere Forschungsaktivitäten im Bereich der reproduktiven Gesundheit in Leipzig dar“, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. Bahriye Aktas, Professorin für Gynäkologie an der Universität Leipzig und Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum. „Dank der zusätzlichen Mittel werden wir in der Lage sein, unsere Forschungsinfrastruktur gezielt auszubauen. Dazu gehören moderne Geräte, die eine detailliertere und präzisere Analyse von Daten ermöglichen. Dadurch stärken wir auch die Ausbildung und das Mentoring von Nachwuchswissenschaftler:innen in diesem essentiellen Bereich.“
LE-REP ist ein interdisziplinäres Kooperationsprojekt, das die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig, das Universitätsklinikum Leipzig und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) vereint. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die komplexen Herausforderungen im Bereich der reproduktiven Gesundheit zu adressieren, insbesondere in Bezug auf unerfüllten Kinderwunsch und die damit verbundenen Risiken für Schwangerschaft und Nachkommen.
Aufklärung gesundheitlicher Risiken
„Wir sind stolz darauf, dass die Bundesregierung unsere Arbeit unterstützt und die Reproduktionsmedizin in den Fokus rückt“, so Prof. Dr. Ana Zenclussen, Professorin für Pädiatrische Umweltimmunologie an der Universität Leipzig und Leiterin des UFZ-Departments Umweltimmunologie. „Unsere Forschung wird nicht nur die Behandlungsmöglichkeiten verbessern, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung über gesundheitliche Risiken leisten, die durch Umweltfaktoren entstehen.“
Im Rahmen des Leipziger Projekts werden Forschungsthemen behandelt, die sich mit Risikofaktoren für Schwangerschaftskomplikationen, den langfristigen gesundheitlichen Folgen bei Kindern nach einer Kinderwunschbehandlung sowie den Auswirkungen von Umweltfaktoren wie Chemikalien auf die reproduktive Gesundheit befassen. LE-REP ist Teil des bundesweiten CERES-Netzwerks, das aus fünf interdisziplinären Zentren für reproduktive Gesundheit besteht und darauf abzielt, Erkenntnisse aus der Forschung in die klinische Praxis zu überführen sowie die gesundheitliche Versorgung nachhaltig zu verbessern.