ACCESS entwickelt Konzepte zur Verbesserung des Zugangs zum Arbeitsmarkt für Hochschulabsolvent:innen in Afrika und setzt diese pilothaft um. Das ACCESS-Konsortium besteht aus der Universität Leipzig und sechs afrikanischen Partneruniversitäten in Benin, Ghana, Kenia, Nigeria, Ruanda und Tunesien. Es dient der Kompetenzentwicklung sowie dem Wissens- und Technologietransfer, um die hohen Arbeitslosenquoten unter afrikanischen Hochschulabsolvent:innen zu reduzieren. Etwa 50.000 Bachelor-, Master- und Promotionsstudierende sollen von den innovativen Maßnahmen profitieren, die mittels Service-Learning-Ansätzen sowie Modulen zur Kompetenzentwicklung und Gründungsförderung in den Partnerländern implementiert werden. ACCESS wird in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, Wirtschaftsverbänden, Unternehmen und NGOs neue Konzepte für einen erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt entwickeln und umsetzen.
Mit der Implementierung eines Doktorranden- und eines PostDoc-Programms zielt ACCESS darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit und den Kompetenzaufbau zu fördern, um so die Forschung an den afrikanischen Hochschulen auszubauen. Die Universität Leipzig kooperiert mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften und der Sportwissenschaftliche Fakultät im ACCESS-Programm.
Die ACCESS International Employability Research Conference mit über 120 Teilnehmenden aus mehr als 15 Ländern Afrikas, welche in Tunesien am 1. und 2. Oktober 2024 stattfand, verdeutlichte die Notwendigkeit des Engagements der Hochschulen zur aktiven Unterstützung der Karrierewege ihrer Absolventen. Prof. Utz Dornberger, Sprecher von ACCESS, betonte dabei: „Der Afrikanische Hochschulsektor zeigt sehr hohe Wachstumsraten. Dies bedeutet, dass immer mehr junge Menschen mit Hochschulabschluss auf den Arbeitsmarkt drängen. Hier gilt es, diesen Absolventen Perspektiven in der heimischen Wirtschaft aufzuzeigen. Der Aufbau von Hochschul-Wirtschafts-Kooperationen wie Jobmessen und Trainingszentren sowie die Weiterentwicklung von Career Services und Gründungsinitiativen spielen dabei eine wichtige Rolle.“