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Im Rahmen seiner Forschung hat das Metavorhaben der Förderrichtlinie im Juli 2022 über vier Wochen junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren zu ihren Einstellungen zum Krieg in der Ukraine befragt und sozialräumliche Einflussfaktoren, auch im Hinblick auf kulturelle Bildung, erhoben.

Junge Menschen befürworten Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine im Angriffskrieg gegen Russland, pochen aber dennoch auf die Wahrung nationaler Interessen.

Die bundesweit erhobene, repräsentative Online-Befragung umfasste sowohl Themen der gesellschaftlichen Einbindung hinsichtlich Mitgliedschaften, Ehrenamt, Nationalität, räumlicher Lage, Religion oder Beschäftigung als auch Fragen zu politischen Einstellungen, Vertrauen, oder Nachrichtenkonsum. Des Weiteren schließt die Befragung an aktuelle Studien zum Ukraine-Krieg an und bildet Einstellungen zu politischen Maßnahmen, Verantwortungszuschreibungen oder Verschwörungserzählungen ab.

Seit Dezember 2019 erforscht das Metavorhaben unter anderem die quantitative Datengrundlage kultureller Bildungsforschung für ländliche Räume. Aufgrund der seit 2020 andauernden Krisensituation bilden die meisten Sekundärdatenquellen, deren Daten meist bis 2020 erhoben wurden, die gesellschaftliche Situation junger Menschen in Deutschland nicht mehr adäquat ab. Aus diesem Grund wurde entschieden, Primärdaten zu erheben, die die aktuelle Situation abbilden und gleichzeitig kulturelle Bildung in ländlichen Räumen erfassen.

Der vorliegende Report fokussiert aufgrund seiner Dringlichkeit und Aktualität die Einstellungen junger Menschen zu politischen Maßnahmen, Verschwörungserzählungen und Verantwortungszuweisungen im Kontext des Kriegs in der Ukraine. Damit wird zwar bereits ein wichtiger Teilbereich der Ergebnisse vorgestellt, doch die Daten ermöglichen auch weitreichendere Analysen, mit denen Zusammenhänge umfassender beleuchtet werden können. Weitere Analysen werden in den nächsten Monaten in Fachzeitschriften veröffentlicht werden.