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Dr. Sigrid Uxa erhält den mit 2.000 Euro dotierten Preis der Helga-Reifert-Stiftung für ihre herausragende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der experimentellen Krebsforschung. „Der Preis würdigt meine Arbeit, was mich besonders freut. Er ist auch eine Würdigung für junge Wissenschaftler, die motiviert werden sollen, ihre Forschung fortzusetzen. Damit ist er auch ein Preis für unser gesamtes Team der Molekularen Onkologie“, freut sich die Preisträgerin.

Die Biologin forscht zu sogenannten Tumorsuppressoren. Das sind Proteine in der Zelle, die dazu führen, dass eine Krebserkrankung nicht entsteht. Wenn diese Proteine allerdings nicht funktionieren, kann es zu einer Krebserkrankung kommen. „Ich habe mich in meiner Forschungsarbeit damit beschäftigt, warum Krebs aufgrund dieser fehlenden Proteine entstehen kann, was da genau passiert und wie man mit Chemotherapeutika diesem Prozess entgegenwirken kann“, erklärt Uxa ihren Forschungsansatz. Die 33-jährige Wissenschaftlerin arbeitet seit 2015 in der Abteilung Molekulare Onkologie unter Leitung von Prof. Dr. Kurt Engeland in der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Leipzig. Dort fand auch die Verleihung des Helga-Reifert-Preises am 26. Februar 2020 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Krebsmedizin aktuell statt.
Die Helga-Reifert-Stiftung zeichnet junge Wissenschaftler mit dem Preis für experimentelle Krebsforschung aus. Das Anliegen der Stifterin und gebürtigen Leipzigerin Helga Reifert ist es, die Krebsforschung zu unterstützen, indem vorrangig innovative Forschungsansätze gefördert werden, deren Ergebnisse zur klinischen Anwendung gebracht werden können. Helga Reifert lebt seit vielen Jahrzehnten in Regensburg. Daher wird der Preis jedes Jahr alternierend an die Universitäten Leipzig und Regensburg vergeben.