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Die Universität Leipzig begrüßt Prof. Dr. Iain Macdonald im Wintersemester 2021/22 als Leibniz-Professor. Der kanadische Philosoph ist einer der führenden Vertreter der Kontinentalen Philosophie in Nordamerika. Seit 2001 forscht und lehrt Iain Macdonald als Professor am Département de philosophie der Université de Montréal zur europäischen Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts.

Schwerpunkte seiner Forschung liegen in der Kritischen Gesellschaftstheorie, der Phänomenologie, der französischen Philosophie und der Ästhetik. Dabei schafft er es, in seinen Arbeiten verschiedene Traditionslinien der europäischen Philosophie äußerst produktiv miteinander in einen Austausch treten zu lassen, und verbindet sie darüber hinaus immer wieder mit film- und literaturästhetischen Überlegungen, um so eine Brücke zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen zu stellen.

Der renommierte Forscher war mehrfach Fellow und Gast an bedeutenden Universitäten und Forschungseinrichtungen, etwa dem King’s College Cambridge, dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt und zuletzt am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg. Er ist zudem affiliierter Professor an der McGill University in Montréal. Seine Antrittsvorlesung „What would be different: Blocked possibilities in Benjamin and Adorno“ findet am 9. November 2021 im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina statt. Die Leibniz-Professur wird seit 1994 an besonders renommierte und internationale Wissenschaftler:innen vergeben und gehört zu den höchsten Auszeichnungen der Universität Leipzig.