Pressemitteilung 2005/422 vom

Am 15. Dezember 1985 wurde das 1. Kind in Leipzig geboren, das sein Leben der assistierten Reproduktion (In-Vitro-Fertilisation) verdankt. Grund genug, auf einer wissenschaftlichen Veranstaltung den gegenwärtigen Stand der In-Vitro-Fertilisation darzulegen und auf einem Patientenforum Fragen zu beantworten.

Das Leipziger Kinderwunschzentrum UniKiZ kann auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Als vor rund 20 Jahren das erste Baby in Leipzig geboren wurde, das sein Leben der assistierten Befruchtung verdankt, war Leipzig eines der ersten deutschen Zentren, die die In-Vitro-Fertilisation erfolgreich anwandten. Inzwischen wurde diese Methode weiterentwickelt und bezieht jetzt auch angrenzende Fachrichtungen mit ein. "Mit UniKiZ etablierte sich in Leipzig zudem ein Kinderwunschzentrum, in dem Wissenschaftler vieler Disziplinen zusammenarbeiten, um Frauen und Männern zu helfen, doch noch Eltern zu werden.", erklärte der Direktor der Universitätsfrauenklinik Leipzig (Triersches Institut), Prof. Dr. Dr. Michael Höckel.

Das Wissenschaftsforum

Die wissenschaftliche Veranstaltung bietet einem Fachpublikum die Möglichkeit, sich über den neuesten Stand der In-Vitro-Fertilisation zu informieren und mit den Experten aus der Frauenheilkunde, der Humangenetik, der Andrologie, der Urologie, der Laboratoriumsmedizin und der medizinischen Psychologie und Soziologie Fragen zu diskutieren. Auf der Tagesordnung der Veranstaltung stehen Vorträge wie "Aktuelle Trends und Entwicklungen in der Reproduktionsmedizin"; "Schwangerschaft und Geburt nach Kinderwunschbehandlung", oder "Bedeutung der genetischen Beratung im Rahmen der Reproduktionsmedizin". Die Themen werden sehr praxisorientiert behandelt.

Das Patientenforum

In dem anschließenden Patientenforum haben dann interessierte Leipziger die Möglichkeit, ihre Fragen an die Experten zu stellen. "Angefangen bei genetischen Ursachen von Kinderlosigkeit und Auswirkungen von Erkrankungen auf die Erfüllung des Kinderwunsches über operative Eingriffe oder In-Vitro-Fertilisation als Therapien bis hin zu Problemen und Unsicherheiten in Bezug auf die Gesundheit von Mutter und Kind nach einer Kinderwunschbehandlung kann auf dem Patientenforum all das behandelt werden, was die Öffentlichkeit interessiert.", sagt Prof. Dr. Henry Alexander, Leiter der Abteilung Gynäkologische Endokrinologie und humane Reproduktion.