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Der Klimaexperte Dr. Matthew Shupe von der University of Colorado und der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde der USA (NOAA) forscht als Gastprofessor bis Ende November 2021 am Institut für Meteorologie der Universität Leipzig (LIM). Der 47-Jährige befasst sich mit dem Klimawandel in der Arktis. „Ich untersuche speziell arktische Wolken, Strahlung und Oberflächeninteraktionen mithilfe von Beobachtungen vom Boden, von Flugzeugen und von Satelliten. Diese Forschung zielt darauf ab, globale und regionale Modelle zur Vorhersage des Klimas und des Wetters zu verbessern“, erklärt der Klimaforscher.

Dr. Shupe war unter anderem als Co-Koordinator von MOSAiC, der im vergangenen Jahr beendeten, größten Arktis-Expedition aller Zeiten, wissenschaftlich tätig. Er erforschte unter anderem die Komponenten des „Oberflächenenergiehaushalts“, einschließlich der verschiedenen Arten des Energieaustausches zwischen Atmosphäre und Meereis. Am Leipziger Institut für Meteorologie arbeitet er im Rahmen des Sonderforschungsbereichs (AC)3 Transregional TR173 mit Kolleg:innen daran, Ursachen, Prozesse und Rückkopplungen im Zusammenhang mit arktischer Amplifikation zu verstehen. „Ich beschäftige mich seit mehr als 20 Jahren mit arktischen Klimaprozessen und bin in dieser Zeit mit vielen deutschen Wissenschaftlern zusammengearbeitet, die ähnliche Forschungen betreiben. Es ist mir eine Ehre, mit vielen dieser Kollegen durch (AC)3 zusammenzuarbeiten und mich an so interessanten und dringenden Forschungen zu beteiligen“, sagt Shupe. Sein Aufenthalt wird über das Mercator-Programm der DFG innerhalb von (AC)³ finanziert.
Weitere Informationen: Dr. Matthew Shupe, E-Mail: matthew.shupe(at)noaa.gov