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Nach der erfolgreichen Verleihung des Examenspreises im Wintersemester 2019/2020 würdigt der Sächsische Lehrerverband (SLV) in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung im Sommersemester erneut eine herausragende Studienleistung sowie besonderes gesellschaftliches Engagement. Der Preis geht an Tobias Eichhorn, der seine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Grundschuldidaktik verfasst hat.

„Als Referent für Junglehrer und Referendare des SLV freue ich mich, auf diesem Weg bereits zum zweiten Mal den Examenspreis für eine herausragende Studienleistung übermitteln zu können. Dieses Semester war für Studierende und Dozenten mit besonderen Herausforderungen verbunden. Die erfahrenen Einschränkungen führten trotzdem zu fünf Nominierungen unterschiedlicher Fachbereiche, deren Einschätzung uns als siebenköpfiger Jury nicht leichtfiel. Obwohl alle Nominierten Abschlussarbeiten vorgelegt haben, die in Güte und Umfang schon den Rahmen von Staatsexamensarbeiten übertrafen, gab es doch kleine Unterschiede. Im zweiten Kriterium, dem gesellschaftlichen Engagement, zeigten sich diese schon mehr.

Den Examenspreis des SLV erhält im Sommersemester 2020 Herr Tobias Eichhorn für seine herausragende Studienleistung. Herzlichen Glückwünsch!

Seine Staatsexamensarbeit zu den „Potenzialen der Mehrsprachigkeitsdidaktik“ im Bereich der Grundschuldidaktik überzeugte uns. Sensible, prägnante Sprachnutzung; Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie das relevante Thema der Mehrsprachigkeit beeindruckten alle Jurymitglieder. Auch wir halten die Etablierung der Mehrsprachigkeit bereits im Grundschulbereich für einen wichtigen Baustein im Hinblick auf den deutschdidaktischen Diskurs. Außerdem zeichnet sich Herr Eichhorn durch ein besonderes gesellschaftliches Engagement aus, das so nur selten zu finden ist. Sein persönlicher Beitrag gegen die fortschreitende Bildungsungleichheit besteht darin, Kindern mit nicht deutscher Herkunftssprache mehrmals wöchentlich Nachhilfe zu geben. Dass dies seine innere Überzeugung ist, zeigt sich auch daran, dass er Deutsch als Zweitsprache im Erweiterungsfach studiert.

Allen fünf nominierten Kandidatinnen und Kandidaten spreche ich hiermit meine Hochachtung aus und wünsche für den weiteren Lebensweg alles Gute und Erfolg im Referendariat.“

René Michel

 

Nominierte Absolventinnen und Absolventen

Tobias Eichhorn, Lehramt Grundschule
Potenziale der Mehrsprachigkeitsdidaktik für einen strukturbasierten Sprach(en)unterricht 

Vincent Graf, Lehramt Gymnasium
Ein Vergleich der Komödien des Terenz und des Caecilius Statius in der Rezeption Ciceros

Jana Heise, Lehramt Sonderpädagogik
Technikspezifische Lehrer(innen)selbstwirksamkeitserwartung: Untersuchung zur Entwicklung der technikspezifischen Lehrer(innen)selbstwirksamkeitserwartung von Studierenden des Lehramtsfaches Wirtschaft-TechnikHaushalt/Soziales an der Universität Leipzig

Robert Münch, Lehramt Gymnasium
Untersuchung zu Wichtigkeit und Erlernbarkeit überfachlicher nicht-kognitiver Eigenschaften von Lehrkräften im Vergleich mit Lehramtsstudierenden

Sophie Pläßler, Lehramt Sonderpädagogik
Diktierendes Schreiben bei Schüler*innen mit zugeschriebener geistiger Behinderung: Die Interaktion zwischen Schüler*in und Skriptor*in