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Am vergangenen Donnerstag (26. Januar 2017) ist der Leibniz-WissenschaftsCampus "Eastern Europe - Global Area" in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig feierlich eröffnet worden. Auf dem Programm standen neben einem wissenschaftlichen Kolloquium, bei dem der Leibniz-WissenschaftsCampus und sein Programm vorgestellt wurden, auch ein Festakt mit Grußworten des Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Matthias Kleiner, und Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange sowie der Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking.

Der neue Leibniz-WissenschaftsCampus "Eastern Europe - Global Area" war am 18. November 2016 in seine aktive Arbeitsphase gestartet. Ziel des zunächst für vier Jahre eingerichteten Campus ist die Erforschung von Globalisierungsprozessen im östlichen Europa. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Gesellschaften und Akteure der Region in globalen Prozessen und Konflikten positionieren. Die beteiligten Wissenschaftler werden dabei eng mit Partnern im östlichen Europa zusammenarbeiten und gemeinsam den gesellschaftlichen Diskurs über die Region durch Wissenstransfer begleiten. Fester Bestandteil des Campus ist zudem die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Rahmen von internationalen und interdisziplinären Studiengängen. Die Wissenschaftler wollen neues Wissen über den akademischen Bereich hinaus bekannt machen. Sie verbinden die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit internationalen und interdisziplinären Studiengängen.

Unter Federführung des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL) und des Centre for Area Studies (CAS) der Universität Leipzig arbeiten acht Verbundpartner zusammen. Weitere Partner sind das Institut für Geographie der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena, das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien, ein kooperatives Projekt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der FSU Jena, das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) an der Universität Leipzig, das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW) in Leipzig sowie das Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) und das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Halle (Saale).

Leibniz-WissenschaftsCampi ermöglichen eine thematisch fokussierte Zusammenarbeit im Sinne einer gleichberechtigten, komplementären, regionalen Partnerschaft. Sie sind darauf angelegt, den Forschungsbereich weiter zu entwickeln, das wissenschaftliche Umfeld für diese Thematik zu stärken und den Standort sichtbarer zu machen. In ganz Deutschland gibt es mittlerweile 19 Leibniz-WissenschaftsCampi. Hier forschen Leibniz-Einrichtungen und benachbarte Hochschulen gemeinsam zu verschiedenen wissenschaftlichen Themen.