In dem Projekt „EXPRESS“ der Universität Leipzig wird das Zusammenspiel bestehender technischer Infrastruktur in der Landwirtschaft untersucht, wie etwa Sensoren und GPS-Daten. Im Fokus der Leipziger Wissenschaftler stehen dabei der Einsatz digitaler Technologien im Anbau von Sonderkulturen, die Präzisionslandwirtschaft, autonome Feldroboter und unbemannte Luftfahrzeuge wie Drohnen. Daneben sollen die sensorgestützte Erkennung von Schädlingsbefall und landwirtschaftliche 5G-Anwendungen erforscht werden. Neben dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig sind auch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) und das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW) an „EXPRESS“ beteiligt. Teilnehmende landwirtschaftliche Akteure aus Sachsen sind unter anderen die Obstland Dürrweitzschen AG aus Grimma und das Weingut Schloss Proschwitz aus Meißen.
Das Konsortium unter Leitung der Technischen Universität Dresden hatte sich mit dem Projekt „Landnetz“ beworben. Dabei soll ein bis zu 2 000 Quadratkilometer großes 5G-Experimentierfeld für die Land- und Forstwirtschaft, insbesondere auch für den Obst- und Weinbau, zwischen Nossen und Torgau errichtet werden. In dem Experimentierfeld werden innovative digitale Technologien und neu entwickelte Landtechnik für die Land- und Forstwirtschaft Hand in Hand mit Betrieben in der Region anwendungsnah erprobt. Auf Basis einer zukunftsweisenden digitalen Infrastruktur erforscht das Projekt, was „Digitalisierung“ für Land- und Forstwirtschaft, aber auch für den ländlichen Raum genau bedeutet und welche Potenziale mithilfe einer flächendeckenden Netzabdeckung erschlossen werden können.