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Zwei Wissenschaftlerinnen der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig haben den Zuschlag für eine COST Action (European Cooperation in Science and Technology) der Europäischen Union bekommen.

Dieses Förderprogramm dient dazu, Wissenschaftler europaweit zu vernetzen, um ein Forschungsgebiet so komplex wie möglich zu bearbeiten. Prof. Dr. Ines Liebscher und Dr. Simone Prömel vom Rudolf-Schönheimer-Institut für Biochemie hatten die COST Action beantragt und werden sie nun gemeinsam für die nächsten vier Jahre steuern. „Unser Verbund bringt Wissenschaftler auf dem Gebiet der Adhäsions-G-Protein-gekoppelten Rezeptoren zusammen. Dabei handelt es sich um Membranrezeptoren, die als Schleuser die Kommunikation von Zellen und ihrer Umwelt steuern. Sie bilden wichtige Ansatzpunkte für Therapeutika, denn fast ein Drittel aller Medikamente wirken auf G-Protein-gekoppelte Rezeptoren“, sagt Prof. Dr. Ines Liebscher. Erst kürzlich fand das Kick-Off-Meeting in Brüssel mit allen Partnern statt. „Bislang haben sich mehr als 67 Mitglieder aus 22 Ländern sowie vier assoziierte internationale Teilnehmer aus den USA, Taiwan und Japan zusammengefunden. In gemeinsamen Konferenzen, Workshops oder Austauschprogrammen wollen wir die Forschung auf diesem Gebiet bündeln und neue Kooperationen und Projekte anschieben“, sagt Dr. Simone Prömel. Der nächste Schritt wird ein gemeinsames Meeting in Leipzig sein.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ines Liebscher: Ines.Liebscher(at)medizin.uni-leipzig.de, +49 341 9722175
Dr. Simone Prömel: simone.proemel(at)medizin.uni-leipzig.de, +49 341 9722147