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Dr. Robert Benjamin Biskop ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Modul „Schule in der Mediengesellschaft“ in den Ergänzungsstudien des ZLS. Im September 2020 erschien seine Studie zu medialer Bildung im renommierten Verlag für Sozial- und Geisteswissenschaften Springer VS in der Reihe „Medienbildung und Gesellschaft“, die u.a. von der Leipziger Medienpädagogin Prof. Dr. Sonja Ganguin herausgegeben wird.

Dramaturgie und ihre Komponenten konstruieren die Inhalte medialer Narrative. Für deren Verständnis und Aneignung ist die Untersuchung handlungsprägender Intrigenmotive häufig entscheidend. Dr. Robert Benjamin Biskop analysiert mediale Handlungspotenziale exemplarisch anhand von J.K. Rowlings Bestseller „Harry Potter“. Für die medienpädagogische Nutzung von Erzählstrategien entwickelt er einen instrumentellen Leitfaden. Auf der Ebene gesellschaftlichen Interesses akzentuiert der Autor das Phänomen der dramaturgischen Intrige und gibt einen Ausblick, wie die Wirkungspotentiale von Narrativen neu verstanden werden können. Die Erzählungen über die Lernherausforderungen des Zauberschülers Harry und seiner magischen Welt haben in ihrer vielfältigen Form als Medienverbund eine hohe Relevanz für aktuelle Diskurse zur Medienbildung und zu medialen Gesellschaften.

Den Leserinnen und Lesern bietet das Buch eine kompetente Darstellung eines flexiblen Analyseinstruments für mediale Narrative und neue Einblicke zu Handlungsstrukturen in „Harry Potter“ sowie Medien als Spiegel von Gesellschaft. Die Publikation richtet sich somit zugleich an Dozierende und Studierende vielfältiger Studiengänge sowie an Praktiker in Medienbildung, Medienpädagogik, Lehrerfortbildung und Schule. 

Dr. Robert Benjamin Biskop ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Lehramtsausbildung, Medienbildung und politische Bildung an der Universität Leipzig. Er ist zudem Projekt- und Lehrkoordinator des Zentrums Journalismus und Demokratie sowie geschäftsführender Vorstand des zentralen Fördervereins der Universität Leipzig. 

Zu seinen langjährigen Schwerpunkten in Forschung, Lehre und Transfer gehören Medien und Medienbildung; Politik und politische Bildung; Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer; Didaktik, Mediendidaktik und Medienkompetenz; Medien und Lernen, mediale Bildung und Medienproduktion; Medien und mediale Erzählungen analysieren, verstehen, deuten und gestalten; Literaturadaptionen in Film und weiteren Medien; Intermediales Lernen mit Geschichten und Storytelling; Literarische Bildung im gesellschaftlichen Kontext sowie Medien als Spiegel von Gesellschaft.

Er hat an der Universität Leipzig, der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und der Humboldt-Universität zu Berlin die Fächer Kommunikations- und Medienwissenschaften, Dramaturgie, Elementare Musikpädagogik sowie Public Policy studiert und vor kurzem die Weiterbildungs-Zertifikate E-Teaching in der Hochschullehre sowie Sächsisches Hochschuldidaktikzertifikat plus abgeschlossen. Er ist langjähriges Mitglied in der Jury des Sächsischen Förderpreises für Demokratie sowie in zahlreichen Gremien von Stiftungen, Vereinen und Verbänden. Für das ZLS organisiert er seit März 2020 kontinuierlich das Format kollegialer Austausch zur digitalen Lehre sowie eine Weiterbildung zu „Spielerische Erprobung des konstruktiven Umgangs mit Konflikten und Störungen in Lehrsituationen“.

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