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Der Finanzwissenschaftler Dr. Oliver Rottmann von der Universität Leipzig ist am Mittwochabend (7. September 2022) in Berlin mit dem „Ordnungspolitischen Preis“ des Wirtschaftsverbandes DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. ausgezeichnet worden.

Die Jury aus Unternehmer:innen und Ökonomie-Professoren ehrte damit den Beitrag „Das wahre Ausmaß des sozialromantischen Irrtums“ über den Berliner Mietendeckel, den Rottmann gemeinsam mit dem ebenfalls geehrten Dirk Assmann von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Tageszeitung „Die Welt“ verfasst hat. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit der 2017 erstmals verliehenen Auszeichnung wird jährlich eine herausragende Veröffentlichung gewürdigt, die eine politische Maßnahme aus jüngerer Vergangenheit hinsichtlich ihrer ordnungspolitischen Auswirkungen beschreibt und analysiert – unabhängig davon, ob die Maßnahme positive oder negative ordnungspolitische Effekte ausgelöst hat. 

Mit dem Mietendeckel sei Anfang 2020 in Berlin ein Instrument eingeführt worden, mit dem die damalige rot-rot-grüne Landesregierung die Probleme auf dem Wohnungsmarkt wissentlich verschärft hat, betonte Rottmann bei der Preisverleihung. Das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage sei völlig außer Kontrolle geraten. „Mit unserem Artikel wollten wir die sichtbare Diskrepanz der Auswirkungen und der intendierten Zielsetzung hervorheben“, sagte der Forscher, der Vorstand des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. an der Universität Leipzig ist. Für Assmann und ihn sei die die Auszeichnung ein Ansporn für weitere Forschung und politische Bildungsarbeit rund um das Thema Wohnen und Stadtentwicklung.