Pressemitteilung 2005/430 vom

Auf der zentralen Festveranstaltung am Freitag nachmittag in der Alten Handelsbörse zum Dies academicus, mit dem die Universität Leipzig die 596. Wiederkehr ihres Gründungstages feierte, wurden zwei Auszeichnungen vorgenommen. Verliehen wurde die Würde eines Ehrensenators an Peter Krakow, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Leipzig, und die Leipziger Universitätsmedaille an Theodore N. Tsakiris, Generalkonsul Griechenlands in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

In der Laudatio von Rektor Prof. Häuser wird die enge Verbundenheit von Peter Krakow mit der Universität Leipzig hervorgehoben, die allein schon durch seine ehrenamtlichen Tätigkeiten als Mitglied in den Vorständen der Universitätsstiftung Leipzig und der Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzigs zum Ausdruck kommt. Das von ihm angeregte finanzielle Engagement der Sparkasse für die Verleihung des Wolfgang-Natonek-Preises an herausragende Studierende und für das "Sonntagsgespräch" der Universität Leipzig mit Leipziger Bürgern spricht ebenfalls für sein Interesse für die Belange der Universität. Gewürdigt werden auch seine Verdienste um die Medienstiftung der Sparkasse. Diese unterstützt z. B. den neuen Weiterbildungsstudiengang "Masterprogramm Medien Leipzig" und stiftet auf diesem Gebiet auch zwei Stipendien. Mehr noch: Durch die Finanzierung eines komplett ausgestatteten Neubaus wird auch die erforderliche Infrastruktur bereit gestellt. Schließlich muss auch noch auf die Förderung des Instituts für Praktische Journalismusforschung, eines Gemeinschaftsprojekts von Sparkassenversicherung Sachsen, Universität Leipzig und wiederum der Medienstiftung, verwiesen werden. Ohne den persönlichen Einsatz von Peter Krakow wären all diese Stiftungsaktivitäten in diesem Umfang niemals möglich gewesen, betonte der Rektor.

Generalkonsul Theodore Tsakiris erhält die Universitätsmedaille für seine besonderen Verdienste um die Universität Leipzig. Rektor Häuser hob hervor, dass Herr Tsakiris nicht nur während seiner Leipziger Tätigkeit, die Ende des Jahres endet, stets engen Kontakt zur Universität gehalten hat, sondern sich auch tatkräftig dafür einsetzte, dass die wissenschaftliche Beschäftigung mit der griechischen Sprache und Literatur von der Antike bis in die Moderne als wichtiges Element der Leipziger Geisteswissenschaften erhalten bleibt. Seinem persönlichen Engagement ist es zu verdanken, dass der griechische Staat sich bereit gefunden hat, eine Stiftungsprofessur für Byzantinische und neugriechische Philologie auf Dauer zu finanzieren. Die Professur wird im Rahmen eines neu einzurichtenden Bachelor- und Masterstudienganges mit der Altgräzistik eine enge, im deutschsprachigen Raum einmalige Verbindung eingehen. Rektor Häuser unterstrich: "Diese Stiftung hat für mich auch eine symbolische Bedeutung als ermutigender Beleg für die Möglichkeiten, auch in Zeiten knapper finanzieller Mittel das umfassende Fächerspektrum unserer Universität zu bewahren."