Ziel des Programms ist es unter anderem, junge Menschen zu ermutigen, sich aktiv mit dem Thema psychische Gesundheit auseinanderzusetzen und Strategien zu erlernen, belastende Gefühle besser verarbeiten zu können. Präventive Angebote sollen zu einem offenen Umgang mit dem Thema psychische Gesundheit beitragen und Stigmatisierung entgegenwirken. Ein weiterer Baustein ist, betroffenen Jugendlichen zielgerichtet Hilfs- und Beratungsangebote zu vermitteln.
Prof. Dr. Jürgen Schmitz kommt zum Ergebnis: „Die vorläufigen Evaluationsergebnisse legen nahe, dass das Modellvorhaben im letzten Schuljahr erfolgreich an den beteiligten Schulen gestartet ist. In unseren wissenschaftlichen Befragungen berichten die Schulleitungen der Projektschulen und auch die Mental Health Coaches eine hohe Offenheit und Beteiligung ihrer Schülerinnen und Schüler an den Angeboten des Programmes. Die große Mehrheit der von uns befragten Gruppen – darunter auch Schülerinnen und Schüler – wünscht sich eine Fortsetzung und Ausweitung des Modellvorhabens. Bei der weiteren Projektplanung sollte die aktuell hohe Planungsunsicherheit für Schulen und andere Beteiligte, die aus der bisher kurzen Projektlaufzeit resultiert, berücksichtigt und verringert werden.“
Bundesjugendministerin Lisa Paus schätzt ein: „Vor einem Jahr haben wir gesehen: Vielen jungen Leuten geht es nicht gut, sie standen nach Corona und angesichts weiterer Krisen unter enormem Stress, litten unter Einsamkeit und Ängsten. Genau da haben wir mit den Mental Health Coaches angesetzt. Sorgen offen ansprechen, Probleme benennen und Lösungen finden – das ist der Anspruch des Programmes. Die Mental Health Coaches schaffen sichere Räume für sensible Themen, helfen jungen Leuten beim Erkennen ihrer Stärken und zeigen, wo es Hilfe gibt, wenn man allein nicht mehr weiterkommt. Wir sind sehr überzeugt von dem Programm und möchten es weiterführen.“ Ob dies der Fall sein wird, hängt von der Entscheidung des Bundestags über den Haushaltsentwurf für 2025 ab.