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Das Bundeskabinett hat auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze den Umweltjuristen Prof. Dr. Wolfgang Köck von der Universität Leipzig in den siebenköpfigen Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berufen. Köck wurde 2001 gemeinsam von der Universität Leipzig und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) als Professor für Umweltrecht berufen. Neben ihm ist auch der Agrarökologe Prof. Dr. Josef Settele vom UFZ neues Mitglied des Expertengremiums. Ihre Amtsperiode beginnt am 1. Juli 2020 und endet am 30. Juni 2024. Der SRU berät die Bundesregierung seit 1972 und ist damit eine der ältesten Institutionen wissenschaftlicher Beratung für die Umweltpolitik in Deutschland.

Wolfgang Köck wird im SRU den Bereich des Umwelt- und Planungsrechts übernehmen. Dazu gehören nicht nur die herkömmlichen Bereiche des Umweltrechts, sondern auch rechtliche Grundfragen der Nachhaltigkeitstransformation in einer globalisierten Welt. In besonderer Weise fühlt sich Köck dem Anliegen der Transformation des Agrar- und Ernährungssektors verbunden sowie den Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung und der Entwicklung ländlicher Räume - jeweils unter Einbeziehung der Umweltgerechtigkeit. Diese Themen seien in den vergangenen Jahren seiner Forschungstätigkeit immer stärker in den Vordergrund gerückt, betonte er. „Ich hoffe, insbesondere auch mit diesen komplexen Thematiken Impulse beim SRU setzen zu können", sagt Köck.   

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), der aus sieben Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Fachdisziplinen besteht, begutachtet die Umweltbedingungen in Deutschland. Dabei weist er auf Fehlentwicklungen hin und zeigt Möglichkeiten auf, diese zu korrigieren. Hiermit unterstützt er die Urteilsbildung aller umweltpolitischen Akteure sowie der Öffentlichkeit. Er ist unabhängig, arbeitet interdisziplinär und bestimmt seine Themen selbst.