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In mehr als 100 Veranstaltungen debattieren vom 5. bis 8. März 2019 über 600 Hochschuldidaktiker, Lehrende, Studierende und viele weitere Akteure auf dem Campus Augustusplatz der Universität Leipzig über gute Lehre, gute Lehrstrategien und gelingende Lernbedingungen an Hochschulen.

Mit dem Bologna-Prozess und dem Qualitätspakt Lehre sind langfristige Maßnahmen zur Verbesserung von Studienbedingungen und der Qualität von Lehre initiiert worden. Dies hat auch zu einer Regeneration der Hochschullehre geführt. Zugleich hat sich damit eine neue Generation von Hochschullehre herausgebildet: Bundesweit wurde an den Hochschulen Personal für hochschuldidaktische Aufgaben eingestellt; eine neue Generation von Wissenschaftlern ist herangewachsen, die es als selbstverständlich betrachtet, sich für aktuelle und zukünftige Lehraufgaben zu qualifizieren, und die Bereitstellung von entsprechenden Weiterbildungs- und Beratungsangeboten als gegeben ansieht.

Anknüpfend an das Positionspapier 2020 der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) und dem Kölner Katalog zur Hochschullehre wird auf der dghd-Jahrestagung 2019 auch auf sieben Jahre Qualitätspakt Lehre zurückgeblickt und es werden Wege aufgezeigt, wie dieser in langfristige Strukturen überführt werden kann.

Die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange, die die Tagung gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales der Universität Leipzig, und der Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik, Prof. Dr. Marianne Merkt, eröffnete, unterstrich: „Studierende brauchen kompetente Dozentinnen und Dozenten, die ihr Fach bestens vermitteln können. Forschung und Lehre sind zwei Seiten einer Medaille. Das wird in einer Zeit, in der fast jeder zweite Jugendliche studiert und damit die Heterogenität der Studierendenschaft gewachsen ist, umso wichtiger. Ich bin froh, dass wir mit dem Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen eine Serviceeinrichtung für unsere sächsischen Hochschulen haben, die Doktoranden, Juniorprofessoren, neu zu Berufende und Lehrbeauftragte auf ihre Aufgaben in der Lehre vorzubereitet, sie didaktisch weiterbildet, den Einsatz digitaler Medien befördert und auch Erfahrungsaustausch ermöglicht. Das Hochschuldidaktische Zentrum wird in seiner Arbeit daher auch weiter finanziell vom Wissenschaftsministerium unterstützt.“

Mit der Tagung wird auch der zehnte Geburtstag des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen (HDS) gefeiert. Im HDS wurden seit 2012 über 600 Kurse durchgeführt und dabei mehr als 5.200 Teilnehmende in Workshops begleitet.