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Der erste Sammelband aus dem FGZ trägt den Titel „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Ein interdisziplinärer Dialog" und stellt in 18 Aufsätzen das Forschungsprogramm sowie erste theoretische Überlegungen und empirische Fallstudien aus den elf Teilinstituten vor.

Die Autor:innen dieses Bandes gehen den Leitfragen des Instituts nach Begriff, Entstehungsbedingungen, Gefährdungen und Wirkungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts nach. Die Themen reichen von neuen sozialen Konflikten über das Auseinanderdriften von Stadt und Land bis hin zu Populismus und zunehmendem Antisemitismus. Verschiedene Vorstellungen von gesellschaftlichem Zusammenhalt werden dabei auch im internationalen und historischen Vergleich erörtert.

Dabei legen die Forscher:innen auch eine erste Arbeitsdefinition des Begriffs Gesellschaftlicher Zusammenhalt vor, der in den vergangenen Jahren „eine erstaunliche Karriere gemacht“ hat und genau deswegen so schwer zu fassen ist, so Matthias Middell, Direktor des ReCentGlobe und geschäftsführender Sprecher des FGZ. In einem Interview zum Sammelband, den er gemeinsam mit Nicole Deitelhoff und Olaf Groh-Samberg herausgegeben hat, hebt er hervor, dass das Forschungsprogramm des Instituts von der Hypothese ausgeht, „dass man gesellschaftlichen Zusammenhalt entweder als sozialen Strukturzusammenhang oder als wirkmächtigen Diskurs verstehen kann und beide Repräsentationen miteinander zu tun haben“. Dementsprechend widmen sich die Beiträge zu diesem Band, die von allen elf Standorten des FGZ geliefert wurden, diesen beiden Dimensionen von gesellschaftlichen Zusammenhalt und ihrer Interaktion.

 

Der Band erscheint Open Access und kann über die FGZ-Seite abgerufen werden.