Nachricht vom

Schüler:innen sollen frühzeitig lernen, verantwortungsvoll mit digitalen Medien umzugehen und digitale Technologien bewusst zu nutzen. Einen Weg dahin beschreiten die M.I.T.-Schulen in Sachsen, die in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig zusätzliche Lernangebote in den Bereichen digitale Medien, Informatik und Technologien offerieren. Zum Schuljahresende werden die ersten fünfzehn Absolvent:innen aus zwei Schulen ihre M.I.T.-Zertifikate entgegennehmen.

Die zusätzlichen Lernangebote erstrecken sich über mehrere Schuljahre, so dass die Schüler:innen bis zum Ende der Sekundarstufe I eine ganze M.I.T.-Laufbahn absolvieren und zertifiziert bekommen können. Die Zertifikate bescheinigen, dass die Jugendlichen die Anforderungen an eine erweiterte Ausbildung in allen drei M.I.T.-Bereichen erfüllt und die Mindestanzahl an Credit Points (Leistungspunkten) erreicht haben. Die erworbenen Kompetenzen sind anhand der im Zertifikat individuell dargestellten Laufbahn für künftige Arbeitgeber, Ausbildungsbetriebe und Hochschulen nachvollziehbar.

Die Rahmenkonzeption für M.I.T.-Schulen wurde an der Universität Leipzig an der Professur für Didaktik der Informatik unter der Leitung von Prof. Dr. Sven Hofmann entwickelt und mit den teilnehmenden Schulen ausdifferenziert. Es handelt sich hierbei um zwölf sächsische Schulen, drei Gymnasien und neun Oberschulen in den Regionen Dresden, Leipzig, Mittelsachsen und Chemnitz. Die Schüler:innen bekommen an diesen Schulen je nach individuellem M.I.T.-Konzept zum Beispiel die Möglichkeit, sich vertieft mit den Themen Programmierung, Robotik oder auch Mediengestaltung in unterschiedlichen Facetten auseinanderzusetzen, sich an Wettbewerben zu beteiligen oder außerschulische Lernorte zu besuchen. 

Erfolgreiche Zusammenarbeit von Schulen und Universität

„Wir sind sehr stolz auf unsere M.I.T.-Schulen, die mit ihren vertiefenden Lernangeboten seit nunmehr sechs Jahren den Schülerinnen und Schülern diese zertifizierte Schullaufbahn ermöglichen. Dies ist nur mit einem ganzheitlichen Schulkonzept möglich, welches auf dem Engagement aller Beteiligten beruht und weitgehend ohne zusätzliche personelle Ressourcen auskommt“, so Professor Hofmann. „Die ersten an die Absolventinnen und Absolventen der M.I.T.-Schulen ausgegebenen Zertifikate sind aber ebenso das Ergebnis der erfolgreichen koordinativen Tätigkeit durch die Mitarbeiter meiner Professur für Didaktik der Informatik, die von der Beratung zu inhaltlichen Fragen, Lehrerfortbildungen bei uns und an den Schulen bis hin zur Zertifizierung der M.I.T.-Schullaufbahn reicht.“

Das Konzept der M.I.T.-Schulen wird vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus durch die Initiative Digitale Schule Sachsen gefördert. Darüber hinaus arbeiten die Schulen eng mit der Universität Leipzig, den regionalen Hochschulen und Partnern aus der sächsischen Wirtschaft zusammen. Die an den Schulen gesammelten Erfahrungen werden an der Professur für Didaktik der Informatik der Universität Leipzig wissenschaftlich ausgewertet und sollen allen sächsischen Schulen des Netzwerkes „Digitale Schule Sachsen“ zur Verfügung gestellt werden.