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In dieser Woche wurde der Grundstein für drei ausgewählte Max Planck Schools mit einer fünfjährigen Pilotphase gelegt. Im Wettbewerb durchgesetzt hatte sich unter anderen die Max Planck School of Cognition, an der auch Prof. Dr. Erich Schröger, Psychologe und zugleich Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung, seine Expertise mit einbringen wird. "Ich freue mich sehr, dass wir dieses innovative Forschungsfeld nun in einem überregionalen Verbund weiter vernetzen und dem wissenschaftlichen Nachwuchs so beste Möglichkeiten bieten können", sagt Prof. Dr. Erich Schröger.

Die neuen Max Planck Schools sollen wissenschaftliche Exzellenz bündeln und Spitzenwissenschaftler von Universitäten und außeruniversitären Forschungsorganisationen zusammenbringen. Damit sollen weitere Sichtbarkeit im internationalen Wettbewerb erreicht und herausragende Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt angezogen werden. An den Schools sollen Hochschulabsolventen ihre Promotion, wenn möglich auch unter Einschluss des Masters, ablegen können. Die akademischen Abschlüsse werden von den beteiligten Universitäten verliehen.

Die neue Max Planck School of Cognition, die 2018 an den Start geht, will Experten der unterschiedlichen Disziplinen der Kognitionsforschung wie Psychologie, Physik, Computerwissenschaft, Philosophie, Biologie und Medizin enger miteinander vernetzen. 35 Wissenschaftler aus 19 Max-Planck-Instituten, zwölf Universitäten sowie zwei Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft und einem Fraunhofer-Institut werden gemeinsam mit etwa 40 Doktoranden pro Jahr unter anderem folgende Fragen verfolgen: Welche Erkenntnisprozesse sind an Sprache gebunden und welche erlauben ein besseres Verstehen von anderen Menschen? Welches sind die genetischen Mechanismen, die zu individuellen Unterschieden im Erkennen beitragen? Wie sind bei Lebewesen unterschiedliche Formen von Lernen und Entscheiden organisiert und wie könnten sie in künstlichen intelligenten Systemen verwirklicht werden?

Einer der beiden Sprecher der School ist Prof. Dr. Arno Villringer, Direktor des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften. Als Experte auf dem Gebiet der Kognitiven und Biologischen Psychologie ist auch Prof. Dr. Erich Schröger vom Institut für Psychologie der Universität Leipzig an der Max Planck School of Cognition beteiligt. "Ich werde mich vor allem mit Themen zur Wahrnehmung und Aufmerksamkeit beim Menschen einbringen und erwarte, dass durch dieses neu entstehende Netzwerk von jungen und von erfahrenen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus unterschiedlichen Fächern erhebliche Synergieeffekte entstehen", so Schröger.