Am 28. Juni ist unsere geschätzte Kollegin und gute Freundin Jessica Rodrian plötzlich und unerwartet verstorben. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am IfKMW im DFG-Projekt „Social TV in der digital-vernetzten Medienkultur“ hat sich Jessica Rodrian in den vergangenen zwei Jahren mit großem Engagement den aktuellen medienkulturellen Transformationen gewidmet, die wesentlich durch Soziale Medien vorangetrieben worden sind. In ihrer Promotionsarbeit hat sie sich dabei insbesondere mit den Veränderungen von Wissenschaftskommunikation infolge des Diskurses über die Ausbreitung des Coronavirus befasst.
Jessica Rodrian hat in ihrer Arbeit stets mit Weitsicht und einem souveränen, kritisch-reflektierenden Blick gesellschaftliche und mediale Veränderungsprozesse betrachtet. Sie wollte die größeren Zusammenhänge untersuchen und verstehen. Sie vermochte es dabei stets die richtigen Fragen zu stellen und gemeinsam mit ihren Kolleg:innen Antworten zu formulieren.
Vor ihrer Anstellung am IfKMW hat sie als wissenschaftliche Hilfskraft die Arbeit des Helpdesks im Studienbüro der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie unterstützt. Dort stand sie Studierenden genauso wie Dozierenden für Fragen rund um die Studienorganisation zur Seite. Mit ihrer anpackenden Art war sie stets eine gute, hilfsbereite Ansprechpartnerin und – gerade für Studierende – eine mutgebende Stütze im manchmal undurchsichtigen administrativen Studienverlaufsdschungel.
Ihr freundliches, aufmerksames und lebensfrohes Wesen hat Jessica Rodrian ausgezeichnet. Ihr charmanter, eigenwilliger Charakter und ihr besonderer Humor werden uns immer in Erinnerung bleiben. Mit gerade einmal 32 Jahren ist sie überraschend und viel zu früh aus dem Leben gerissen worden. Wir werden sie schmerzlich vermissen. Ihrer Familie und ihrem Ehemann gilt unser herzliches Beileid.
Jun.-Prof. Dr. Sven Stollfuß und Prof. Dr. Markus Beiler für das Institut für KMW
Carmen Stieler und Sebastian Faber für das Studienbüro der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie