Pressemitteilung 2018/250 vom

Die Universität Leipzig wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am Aufbau eines „Instituts für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ beteiligt. Die sächsische Hochschule bringt dabei ihr Forschungsprojekt „Populismus und die Dialektiken des Globalen“ ein.

Wie das BMBF mitteilte, wird ein Verbund von elf Hochschul- und Forschungsinstituten aus zehn Bundesländern mit dem Aufbau des Instituts beauftragt. Die Institute sollen demnach gemeinsam ein Forschungsprogramm und eine Lenkungsstruktur für das dezentral angelegte Institut erarbeiten. Die Entscheidung sei in einem wissenschaftsgeleiteten Wettbewerb gefallen.

"Ich freue mich sehr, dass wir am Aufbau des 'Instituts für gesellschaftlichen Zusammenhalt' beteiligt sind, das ich auch persönlich für ein sehr wichtiges Projekt halte", sagte Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking. "Wir haben in mehreren Fakultäten passende Expertise zu bieten, die wir einbringen werden. Den Antragstellern möchte ich herzlich danken und wünsche allen Beteiligten gutes Gelingen."

Die verschiedenen Facetten und Folgen von Globalisierungsprozessen stehen im Fokus eines der Forschungsschwerpunkte der Universität Leipzig. Unter anderem wurden zu diesem Themenfeld der Sonderforschungsbereich (SFB) Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen und das Forum for the Study of the Global Condition (zusammen mit den Universitäten Halle-Wittenberg, Jena und Erfurt) etabliert. Eines der Themen ist auch der Populismus als Reaktion auf globale Verflechtungen.

Antragsteller des jetzt vom Bundesforschungsministerium bewilligten Projekts waren Prof. Dr. Matthias Middell, Direktor des Global and European Studies Institute sowie des Centre for Area Studies, Prof. Dr. Dirk van Laak vom Historischen Seminar und Prof. Dr. Gert Pickel vom Institut für Praktische Theologie.