Pressemitteilung 2019/208 vom

Bei der morgigen Immatrikulationsfeier (16. Oktober) im Leipziger Gewandhaus begrüßt die Universität Leipzig ihre neuen Studierenden. Zum Wintersemester 2019/20 haben sich etwas mehr als 7.000 Erstsemester eingeschrieben. Zuvor waren rund 40.000 Bewerbungen eingegangen. Knapp 70 Prozent der deutschen Studienanfänger kommen aus den ostdeutschen Bundesländern, rund 30 Prozent aus den westdeutschen. Zehn Prozent der Erstsemester kommen aus dem Ausland, um an der Universität einen Studienabschluss zu erwerben. Hinzu kommen 400 internationale Austauschstudierende. Das Immatrikulationsverfahren läuft aktuell noch, die Zahlen sind daher vorläufig.

"Wir heißen alle Studienanfänger herzlich willkommen und wünschen ihnen eine spannende und erfolgreiche Zeit bei uns und generell in Leipzig“, sagt Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking. „Die Attraktivität der Universität und der Stadt ist ungebrochen, das zeigen die über Jahre hinweg beständig hohen Zahlen.“ Zwar sei die Zahl der Erstsemester nach aktuellem Stand leicht gesunken, „aber damit war angesichts des zuletzt zu beobachtenden Bundestrends durchaus zu rechnen.“

Die meisten Bewerbungen gingen an der Universität Leipzig erneut für die Lehramtsstudiengänge ein. Bei den Bewerbungen pro Platz verzeichneten, wie schon in den zurückliegenden Jahren, die Bachelorstudiengänge Psychologie und Kommunikations- und Medienwissenschaft die größte Nachfrage. Bei den Masterstudiengängen waren besonders Psychologie, Betriebswirtschaftslehre und Global Studies gefragt. Die meisten Studienanfänger starten in den Studiengängen des Lehramts (1.300, wie im Vorjahr) und in der Rechtswissenschaft (650, ein Zuwachs von acht Prozent). „Bei der Juristen- und der Lehrerausbildung sind wir der zentrale Standort in Sachsen, wir leisten hier einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge“, betont Prof. Dr. Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales. „Das vor einem Jahr eröffnete Bildungswissenschaftliche Zentrum bietet tolle Studienbedingungen, und für die Juristenfakultät streben wir bekanntlich ebenfalls einen Neubau an.“

Alle neuen Studierenden erwarte „eine hervorragende Ausbildung an einer weltoffenen, internationalen Hochschule.“ Erfreulich sei auch das anhaltend hohe Niveau bei den Austauschstudierenden. Wie im Vorjahr sind unter den 1.118 internationalen Studienanfängern rund 400 Neuimmatrikulierte zu verzeichnen, die über das Programm „Erasmus+“ und weitere Austauschprogramme an die Universität Leipzig gekommen sind.  

„Erwähnenswert sind auch die 200 Erstsemester in der Informatik und der Wirtschaftsinformatik“, ergänzt Rektorin Schücking. Der Bedarf wachse stetig, die Universität Leipzig stelle sich dementsprechend auf. „Wir sind am KI-Hub Sachsen beteiligt, haben gemeinsam mit Partnern die Digital-Hub-Initiative ‚Smart Infrastructure Leipzig‘ auf den Weg gebracht und sind mit dem Big-Data-Zentrum Dresden/Leipzig in die nächste Förderphase gestartet. Zudem entsteht am Flughafen Leipzig/Halle Deutschlands neue Cyberagentur.“

Die endgültigen Immatrikulationszahlen stehen erst am Monatsende fest. Wie in den Vorjahren werden noch Nachzügler in die Statistik eingehen, die ihren Studienplatz zwar angenommen, aber noch nicht alle nötigen Unterlagen eingereicht oder ihren Semesterbeitrag noch nicht bezahlt haben. Momentan beträgt die Gesamtzahl der Studierenden an der Universität Leipzig rund 30.500 (in 156 Studiengängen). Davon kommen mehr als 3.400 aus dem Ausland. Die Top-Herkunftsländer sind China, die Russische Föderation und Syrien.

Die Immatrikulationsfeier beginnt am Mittwoch um 15 Uhr im Leipziger Gewandhaus. Es treten der Leipziger Universitätschor und die UniBigband Leipzig auf. Zu Wort kommen unter anderem Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking, Oberbürgermeister Burkhard Jung und ehemalige „Ersti-Experten“. Durch die Veranstaltung führt Muschda Sherzada, Moderatorin des „Tigerenten Clubs“ der ARD und Alumna der Universität Leipzig.