Nachricht vom

Die Universität Leipzig und die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft e.V. haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Dadurch sollen die bereits bestehenden engen Kontakte und Kooperationen zwischen der Alma mater und den in Leipzig angesiedelten Max-Planck-Instituten (MPI) weiter ausgebaut werden. Dabei handelt es sich um das MPI für evolutionäre Anthropologie, das MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften sowie das MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften. Bereits im vergangenen Jahr hatte diese Kooperation durch die Gründung des Leipzig Science Network e.V. (LSN) einen zusätzlichen Impuls erhalten.

„Der Vertrag bietet die Chance, unsere bereits seit langem bestehende, gute Zusammenarbeit weiter zu vertiefen sowie die wissenschaftliche Expertise der Universität Leipzig und der Max-Planck-Institute noch intensiver zum gegenseitigen Vorteil zu nutzen. Wir stärken damit Forschung und Lehre am Wissenschaftsstandort Leipzig“, sagt Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking. Sie und der Präsident sowie der Generalsekretär der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Martin Stratmann und Rüdiger Willems, haben die Vereinbarung kürzlich unterschrieben. Diese wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen und soll den betreffenden Einrichtungen einen Rahmen für ihre verschiedenen Formen der Zusammenarbeit bieten.  

Vertraglich geregelt wurde unter anderem die Bestellung von Honorarprofessoren, die gemeinsame Berufung von W3- und W2- sowie Tenure-Track-Professoren, die Einrichtung von Juniorprofessuren sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. So können unter anderem Postdocs der MPI Angebote der Research Academy nutzen und Wissenschaftler der MPI an der akademischen Lehre der Universität im Regel- und Graduiertenstudium teilhaben. Zudem können Hochschullehrer der Universität zum auswärtigen wissenschaftlichen Mitglied oder zum „Max Planck Fellow“ eines der MPI berufen werden. Ein weiterer Punkt der Vereinbarung sieht die Einrichtung gemeinsamer „International Max Planck Research Schools“ für eine strukturierte Doktorandenausbildung mit internationaler Ausrichtung vor. Schließlich wollen die Vertragspartner auch noch intensiver als bisher bei der Beschaffung und Nutzung von Forschungsgroßgeräten, EDV-Technik und Bibliotheken zusammenarbeiten.