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Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat beim politischen Erntedank am Dienstagabend (5. Oktober) in Berlin die renommierte Professor Niklas-Medaille an die Veterinärmedizinerin Prof. Dr. Almuth Einspanier von der Universität Leipzig verliehen. Die Medaille, mit der auch zwei andere Forschende geehrt wurden, ist die höchste Auszeichnung, die die Ministerin für besondere Verdienste und herausragendes Engagement im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums vergibt. Einspanier erhielt die Medaille für ihre Forschung im Bereich des Tierschutzes zum Ausstieg aus dem Kükentöten.

Mit ihrem Team hat sie ein mit Bundesmitteln gefördertes Technologieverfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei entwickelt, mit dem das Schreddern männlicher Küken verhindert werden kann. „Es ist eine große Auszeichnung, über die wir uns sehr freuen“, sagte Einspanier bei der Preisverleihung. Sie dankte ihrem Team sowie dem Kooperationspartner, mit denen das endokrinologische Verfahren zur Geschlechtsbestimmung von Küken im Ei zur Marktreife gebracht werden konnte. „Man kann jetzt diese Eier kaufen. Das ist ein tolles Gefühl, auch für die Forschung“, betonte die Geehrte. Klöckner sagte: „Durch Ihre Arbeit ist es gelungen, dass wir mehr für den Tierschutz tun können.“

Die Professor Niklas-Medaille wird seit 1978 an Personen verliehen, die sich in hervorragender Weise um die Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft oder das Wohl der in diesen Bereichen tätigen Menschen verdient gemacht haben. Der Namensgeber, Wilhelm Niklas, war der Landwirtschaft eng verbunden und prägte sie - beginnend in Bayern  - in den Nachkriegsjahren in Deutschland maßgeblich.

Zur Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie dem Video der Preisverleihung und der Preisträger:innen.