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Was bedeutet das Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts für den Journalismus? Ein Workshop mit Expertinnen und Experten aus Journalismus, Medienpolitik, Medienaufsicht, Recht und Wissenschaft, organisiert vom IfKMW und der Schader-Stiftung, brachte dies im Rahmen der „Darmstädter Tage der Transformation“ ins Gespräch.

Vor gut einem Jahr hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) mit seinem Beschluss zum Klimaschutzgesetz klargestellt, dass durch mangelnden Klimaschutz die Grundrechte nachfolgender Generationen beeinträchtigt werden und „intertemporale Freiheitssicherung“ nötig ist. Karlsruhe hat damit den Wert der Nachhaltigkeit in direkten Bezug zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung gesetzt und substanziell gestärkt. Für die Politik war dies die Hausaufgabe, das Klimaschutzgesetz nachzubessern – aber was bedeutet die Stärkung des Nachhaltigkeitsauftrags für die Medien?

Die hochkarätig besetzte Runde in dem geschlossenen Workshop stritt, moderiert von Dr. Uwe Krüger aus dem Lehr- und Forschungsbereich Journalismus des IfKMW, leidenschaftlich über verschiedene Aspekte dieses Themas. Von Erwägungen zu Objektivität und Aktivismus über Forderungen nach mehr Anstrengungen in der journalistischen Aus- und Weiterbildung bis hin zu Ergänzungsvorschlägen für Medienstaatsvertrag und Pressekodex zog sich die Debatte. Wer welche Argumente verfocht und zu welchen strittigen Positionen auch Konsens gefunden wurde, ist in einem Bericht über die Veranstaltung nun nachzulesen. Dieser ist in der neuen Ausgabe des Magazins „M - Menschen machen Medien“ (Organ der Journalistengewerkschaft dju in ver.di) erschienen (Heft Juni 2022) und online hier zu finden.