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Das Verbundprojekt „PraxisdigitaliS“ schreitet weiter mit seinem übergeordneten Ziel voran, die Digitalisierung fest in der Lehramtsausbildung in Sachsen zu verankern. In den vergangenen Monaten gab es wieder große Fortschritte: Die Aufnahme des projekteigenen Graduiertenprogramms an der Research Academy Leipzig, die konstituierende Sitzung des Professoriums und die Vorbereitung der ersten Projekttagung am 30.09.2021. Auch weitere interessante Fortbildungsangebote für Hochschullehrende sind in Planung.

Graduiertenprogramm

Das projekteigene Graduiertenprogramm „Digitalisierung im Kontext Schule“ wurde in das Graduiertenzentrum Geistes- und Sozialwissenschaften der Research Academy Leipzig (RAL) aufgenommen. Damit hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein hinsichtlich seiner Projektziele erreicht und bringt die strukturierte Förderung sowie Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses voran. Darüber hinaus fand am 23. Februar 2021 das zweite Graduierten-Kolloquium statt. Im Rahmen eines digitalen Diskussionsformates stellten neun Promovierende der Universität Leipzig und Technischen Universität Dresden den aktuellen Arbeitsstand ihrer Promotionsprojekte vor und gaben zugleich einen Ausblick auf bevorstehende Arbeitsschritte. Für die Promovierenden ein Online-Workshop zum Erstellen von Forschungsdatenmanagementplänen statt, der von Mitarbeiterinnen des Forschungsservices der Universität Leipzig durchgeführt wurde. Am 30.04. veranstalten Prof. Dr. Brigitte Latzko und Dr. Katrin Gottlebe Workshop für die Promovierenden eine Workshop zu Konzeption von Fragebögen.

Professorium und Tagung

Im März fanden sich in Anwesenheit des Prorektors für Bildung und Internationales, Prof. Dr. Hofsäss, erstmalig alle projektbeteiligten Profesor:innen zu einem Professorium zusammen. Das standortübergreifende Professorium wurde als zusätzliches Entscheidungsgremium installiert, um die strategische Ausrichtung des Verbundprojektes zu stärken. Diskutiert wurden Aspekte des Graduiertenprogramms, insbesondere wie der Transfer untereinander stärker angelegt werden kann, aber auch, wie weitere Phasen der Lehrer:innenbildung einbezogen werden können, um von den Forschungsergebnissen zu profitieren. Im Rahmen des Professoriums wurde beschlossen, die erste Projekttagung zum Thema „Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung: Praktiken und Innovation in der Vermittlung“ am 30.09.2021 zu nutzen, um gemeinsam mit außeruniversitären Kooperationspartnern diesen Transfer anzustoßen. Alle Teilprojekte von „PraxisdigitaliS“ werden sich mit Workshops an der Tagung beteiligen.

Verbundtreffen

Am 26. März 2021 fand das achte Verbundtreffen von „PraxisdigitaliS“ statt. Prof. Dr. Sonja Ganguin informierte über die Ergebnisse aus der konstituierenden Sitzung des Professoriums. Zudem gab sie Einblick in den weiteren Verlauf des Graduiertenprogramms sowie in die Planung der Tagung, die am 30. September 2021 stattfindet. Ferner wurde intensiv über das Forschungsdatenmanagement als wichtigen Baustein der Qualitätssicherung im Projekt diskutiert und die Aufgaben im Verbund verteilt. Ziel ist die Sicherstellung guter wissenschaftlicher Praxis. Daneben stellte sich die AG EDUdigitaLE vor und setzte den Verbund über die aktuellen Entwicklungen in Kenntnis.  

EDUdigitaLE

„PraxisdigitaliS“ möchte das Angebot an freiverfügbaren Bildungsmaterialien, also Open Educational Resources  (OER), im Bereich der Lehrer:innenbildung ausbauen und eine Kultur des Teilens etablieren. Hierfür wird die vorhandene OER-Plattform EDUdigitaLE[AF1]  überarbeitet, denn das OER-Thema bietet vielfältige Möglichkeiten für den Theorie-Praxis-Transfer in der Lehrer:innenausbildung. Die AG EDUdigitaLE arbeitet derzeit an dem geplanten Relaunch der Website, der u. a. die Benutzerfreundlichkeit, Medienvielfalt und die Reichweite der Plattform stärken soll. Neben den Teilprojekten werden auch weitere Fachdidaktiken sowie das Herder-Institut mit einbezogen.

Fortbildungen

Im März 2021 fanden zwei weitere Fortbildungsangebote von „PraxisdigitaliS“ statt. In dem Workshop „Erklärvideos in der Lehre“, der am 9. und 18. März veranstaltet wurde, gab Jenny Traina einen umfangreichen Einblick in die konzeptionelle Planung und Produktion eigener Erklärvideos und verwies darüber hinaus auf verschiedene Möglichkeiten, diese sinnvoll in die (digitale) Lehre einzubinden. Nach dem ersten Workshoptermin konnten die Teilnehmenden die Erstellung eigener Videos erproben und diese in einem Folgetermin vorstellen. Es entstand ein lebendiger Austausch zu praxisnahen Ideen und Erfahrungen der Teilnehmenden.

Am 22. März nahmen rund 30 Teilnehmende an einem Workspace zur Lernplattform Moodle teil, der vom Projektmitarbeiter Daniel Roß und Franziska Brenner vom E-Learning-Service moderiert wurde. Nach einem kurzen Input zum umfangreichen Potential von Lehr-Lernplattformen, teilte Antje Rüger vom Herder-Institut anwendungsbezogen Erfahrungen aus ihrer Lehrpraxis. Mit Unterstützung und Beratung von Daniel Roß, Franziska Brenner und Antje Rüger schloss sich eine praxisorientierte Arbeitsphase mit einem regen kollegialer Austausch über Moodle an.

Weitere Fortbildungen für Hochschullehrende in der Lehrer:innenbildung folgen im Zeitraum zwischen Mai und Juli 2021. Es sind Angebote zu digitalen Prüfungen, die Software H5P und ein Einblick in LernSax für Hochschullehrende geplant. Die Termine sind in diesem Newsletter zu finden. Ausführlichere Informationen zu den Angeboten folgen zeitnah über den E-Mail-Verteiler des ZLS sowie über die Website von „PraxisdigitaliS“. Anmeldungen sind ab sofort per E-Mail an praxisdigitalis(at)uni-leipzig.de möglich.

 

„PraxisdigitaliS“, das Verbundprojekt der Universität Leipzig und der Technischen Universität Dresden, wird im Rahmen der gemeinsamen Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern im Förderschwerpunkt „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ von März 2020 bis Dezember 2023 mit insgesamt 2,9 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.