Dr. Luise Czajkowski

Dr. Luise Czajkowski

Wiss. Mitarbeiterin

Bibliotheca Albertina
Bibliotheca Albertina
Beethovenstraße 6
04107 Leipzig

Telefon: +49 341 97-30821

Kurzprofil

Luise Czajkowski ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Handschriftenzentrum der Universitätsbibliothek Leipzig und arbeitet derzeit an der Neukatalogisierung der ehemals Donaueschinger Handschriften in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe (Segmente C-G).

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der historischen Sprachgeographie, historischen Schreibsprachen, dem Mittelniederdeutschen und Ostmitteldeutschen.

Berufliche Laufbahn

  • seit 06/2022
    Handschriftenzentrum der Universitätsbibliothek Leipzig
  • 04/2012 - 03/2022
    Institut für Germanistik der Universität Leipzig, Fachbereich Historische deutsche Sprachwissenschaft (Prof. Dr. Hans Ulrich Schmid)
  • 10/2018 - 09/2022
    Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig, Fachbereich wAL Deutsch (Seiteneinsteigerausbildung Lehramt Deutsch)
  • 11/2010 - 03/2012
    Akademie der Wissenschaften zu Göttingen im Projekt "Mittelhochdeutsches Wörterbuch"
  • 04/2008 - 09/2011
    Institut für Germanistik der Universität Leipzig, Fachbereich Historische deutsche Sprachwissenschaft (Prof. Dr. Hans Ulrich Schmid)

Ausbildung

  • 10/2008 - 07/2019
    Promotion am Institut für Germanistik der Universität Leipzig;Dissertation zum Thema: "Schreibsprachen im Übergang. Untersuchungen zum Sprachwandel im niederdeutsch-ostmitteldeutschen Übergangsraum im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit"
  • 10/2000 - 03/2006
    Studium der Germanistik, Niederlandistik und Journalistik in Leipzig und Amsterdam (Abschluss: Magistra Artium an der Universität Leipzig)

Aktuelle Forschungsprojekte

  1. Neukatalogisierung der ehemals Donaueschinger Handschriften in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe (Segmente C-G) am Handschriftenzentrum der Universitätsbibliothek Leipzig
  2. Atlas historischer ostmitteldeutscher Schreibsprachen (pausiert)
  3. Historische Variation deutscher Pronomen (pausiert)
  4. Mittelniederdeutsche Stundenbücher als Zeugnis kultureller Identität im 15. Jahrhundert (pausiert)
  5. Homonymenflucht und Homonymenfurcht (pausiert)
  6. Urkunden des Klosters Wienhausen (pausiert)


Forschungsinteressen

Historische Sprachgeographie

Historische Schreibsprachen

Ostmitteldeutsch

Mittelniederdeutsche und Mittelniederländische Sprache und Literatur

Historische Mündlichkeit und Schriftlichkeit

  • Czajkowski, L.
    Zur Interpretation von Kürzungsstrichen in Handschriften des 14. und 15. Jahrhunderts
    In: Kremer , A.; Schwab , V. (Hrsg.)
    Handschriften als Quellen der Sprach- und Kulturwissenschaft. Aktuelle Fragestellungen – Methoden – Probleme. Bamberg: University of Bamberg Press. 2018. S. 81–96.
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  • Czajkowski, L.; Ulbrich-Bösch, S.; Waldvogel, C. (Hrsg.)
    Sprachwandel im Deutschen
    Berlin; Boston: DeGruyter. 2018.
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  • Czajkowski, L.
    Schreibsprachen im Übergang. Untersuchungen zum Sprachwandel im niederdeutsch-ostmitteldeutschen Übergangsraum im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit
    Hildesheim: Olms. 2021.
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  • Czajkowski, L.
    Codeswitching und Language-Mixing in ostmitteldeutschen Stadtbüchern. Zur Abgrenzung von Sprachwandel und Sprachwechsel
    In: Glaser, E.; Prinz, M.; Ptashnyk, S. (Hrsg.)
    Historisches Codeswitching mit Deutsch. Multilinguale Praktiken in der Sprachgeschichte. Berlin/Boston: DeGruyter. 2021. S. 113–138.
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  • Czajkowski, L.
    Flucht oder Furcht? Homonymenkonflikte in der deutschen Sprachgeschichte
    In: Czajkowski, L. (Hrsg.)
    Wörter und Phraseme. Theoretische und praktische Exkurse. Leipzig: Open Access Universitätsbibliothek Leipzig. 2023. S. 11–23.
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weitere Publikationen

Luise Czajkowski hat im Rahmen ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Leipziger Germanistik zwischen 2008 und 2022 im Bereich Historische Sprachwissenschaft und deutsche Variationslinguistik unterrichtet.

In Einführungsseminaren hat sie vor allem Grundkenntnisse zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur vermittelt. In den höheren Semestern wurden die Studierenden in die aktuelle Forschung zu Themen wie z.B. "Hansesprache", "Ostdeutsch - Sprache in der (ehemaligen) DDR" und "Historische Sprache in Sachsen" eingebunden.

  • Hansesprache

    In dem Seminar ging es darum, den Blick auf die deutsche Sprachgeschichte zu erweitern und Kenntnisse über den nördlichen deutschen Sprachraum zu gewinnen. Der Fokus lag auf der Hanse, in der sich zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert nordeuropäische Kaufleute vereinigten. Die Studierenden lernten Grundlagen des Mittelniederdeutschen (in Abgrenzung zum Mittelhochdeutschen), transkribierten und übersetzten Hansequellen und besuchten (virtuell) das Europäische Hansemuseum in Lübeck.

  • Historische Sprache in Sachsen

    Ausgehend von der eigenen Sprachwahrnehmung und -beurteilung haben die Studierenden im Seminar "Historische Sprache in Sachsen" die verschiedenen typischen Sprachmerkmale des Obersächsischen herausgearbeitet und deren Entwicklung anhand von historischen Sprachdaten (spätmittelalterliche Urkunden, Wenkerdaten) nachvollzogen.

  • Historische Sprachgeographie

    Das Seminar "Historische Sprachgeographie" bot einen Überblick über die historischen Varietäten des Deutschen mit Konzentration auf den ostmitteldeutschen Raum. Es wurden Methoden der Sprachgeographie vorgestellt und deren Anwendung geübt.

  • Ostdeutsch - Sprache in der (ehemaligen) DDR

    Im Mittelpunkt des Seminars stand die Variation der Sprache auf dem Gebiet der ehemaligen DDR und die Frage danach, welche gesellschaftlichen und politischen Hintergründe zu der Zuschreibung „Ostdeutsch“ geführt haben. Es wurden rezente sprachliche Erhebungen mit historischen Quellen verglichen und der Stand der sprachlichen Einheit Deutschlands thematisiert.