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Dr. Steffen Adrian Wöll

Wiss. Mitarb. SFB

Leipzig Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe)
Strohsackpassage
Nikolaistraße 10, Raum 5.07
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-37752

Kurzprofil

Seit Oktober 2016 am SFB 1199 beschäftigt habe ich dort meinen literatur- und kulturwissenschaftlichen Hintergrund aus den Amerikastudien erweitert und die erste Phase mit der Dissertation "The West and the Word: Imagining, Formatting, and Ordering the American West in Nineteenth-Century Cultural Discourse" abgeschlossen. Ab Anfang 2020 bin ich als Postdoc mit der Untersuchung transozeanischer Expansionsprozesse der USA von 1880-1940 sowie ihrem Niederschlag in literarischen Texten beschäftigt. Diese Forschung betont die Vergleichbarkeit und Verschränkungen zwischen Raumvorstellungen des transpazifischen und zirkumkaribischen Expansionsraums sowie deren Zusammentreffen am geostrategischen Schnittpunkten wie dem Panamakanal. Neben der Analyse von Raumvorstellungen, -formaten und -ordnungen liegen meine Schwerpunkte auf Repräsentationen von Agency, Ethnizität und Otherness. Aufsätze zu diesen und anderen Themen sind in verschiedenen Fachzeitschriften und Sammlungen erschienen.

Berufliche Laufbahn

  • seit 01/2020
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Postdoktorand am SFB 1199 (Leipzig)
  • 09/2016 - 12/2019
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Doktorand am SFB 1199 (Leipzig)
  • 03/2016 - 09/2016
    Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Amerikanistik (Universität Leipzig)
  • 10/2003 - 07/2009
    Studium der Rechtswissenschaften (Justus Liebig Universität Gießen)
  • 01/2001 - 08/2003
    Freier Journalist

Ausbildung

  • 10/2014 - 07/2016
    Master of Arts in American Studies / Amerikastudien (Universität Leipzig)
  • 10/2011 - 09/2014
    Bachelor of Arts in American Studies / Amerikastudien (Universität Leipzig)
  • 10/1999 - 06/2002
    Abitur (Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld)

Im Rahmen meiner Arbeit als Postdoktorand am SFB 1199 in Leipzig forsche ich zur Zeit über Raumvorstellungen in US-amerikanischer Literatur und Kultur mit Schwerpunkt auf diskursiven Interaktionen und Verwerfungen in den trans-ozeanischen imperialen Projekten der USA zwischen 1880 und 1940.


Andere Forschungsinteressen beinhalten u.a.:


  • Imaginationen und Repräsentationen von räumlich-kulturellen (Meta)Narrativen
  • Literarische Verknüpfungen von Raum, Mobilität, Agency und Otherness
  • Amerikanischer Exzeptionalismus in der Popkultur
  • Religiöser und (sub)kultureller Radikalismus


Eine komplette und aktuelle Liste von Forschungsprojekten ist unter https://steffenwoell.github.io/projects/ abrufbar.

  • Wöll, S. A.
    Bleeding Borders: Space, Blackness, and Hybridity in Jack London’s Representations of the American Southwest
    Amerikastudien/American Studies. 2018. S. 5–28.
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  • Wöll, S. A.
    Feeling New York: Classless Urban Geographies and Affective Capitalist Reconciliation in Horatio Alger’s Ragged Dick
    Emotion, Space and Society. 2017. S. 1–8.
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  • Pisarz-Ramirez, G.; Wöll, S. A.
    Periphere Räume in der Amerikanistik
    de Gruyter. 2019.
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  • Wöll, S. A.
    The West and the World: Imagining, Formatting, and Ordering the American West in Nineteenth-Century Cultural Discourse
    Berlin: de Gruyter. 2020.
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  • Wöll, S. A.
    "Fear Thy Neighbor": Paranoia and Suburban Victim-Hood in Mark Pellington's Arlington Road
    In: Slavova, E. (Hrsg.)
    Traditions and Transitions. Sofia: St. Kliment Ohridski University Press. 2019. S. 290–302.
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weitere Publikationen

  • Mapping Diversity: Imaginations of Race and Space in Historical and Contemporary US Literature (Ethnizität und Diversität in US-amerikanischer Kultur / WS 2017/18)

    Der 'spatial-turn' der 1990er erweiterte und theoretisierte ein neues Verständnis von (sozialem) Raum, das Forscher_innen in den Geisteswissenschaften neue Instrumente und Analysewerkzeuge an die Hand gab. Dies ermöglichte Revisionen bestehender Perspektiven auf historisch, politisch, sozial, ethnisch oder gender-spezifisch konstruierte Räume. Das Seminar reflektiert diese Entwicklungen durch die Linse einer Vielzahl US-amerikanischer Raumkonzepte wie z.B. Wildnis, Frontier und Borderlands.

  • Reading the Transpacific: Asian American Cultures and Identities (Ethnizität und Diversität in US-amerikanischer Kultur / WS 2020/21)

    Von maritimen Mobilitäten und Archipelnetzwerken des fünfzehnten Jahrhunderts bis hin zur Arbeitsmigration des neunzehnten Jahrhunderts, der "Gelben Gefahr", dem pazifischen Imperialismus und aktuellen Herausforderungen: In diesem Seminar untersuchen wir die reiche kulturelle und literarische Geschichte asiatisch-amerikanischer Identitäten anhand von Parametern wie Ethnizität, Klasse, Geschlecht und Raum.

  • “A technical white elephant”: Whiteness and (Post-)Racial Representations in US Visual and Material Culture (Ethnizität und Diversität in US-amerikanischer Kultur / WS 2021/22)

    In seiner einflussreichen Studie über Weißsein stellte Richard Dyer fest, dass “as long as white people are not racially seen and named, they/we function as the human norm. Other people are raced, we are just people.” Ausgehend von dieser Erkenntnis untersucht das Seminar Darstellungen von Rasse und Ethnizität in den Vereinigten Staaten mit einem Schwerpunkt auf auf Weißheit in visueller und materieller Kultur.