Dr. Dietlind Kremer

Dr. Dietlind Kremer

Wiss. Mitarbeiterin

Institut für Slavistik
Geisteswissenschaftliches Zentrum
Beethovenstraße 15, Raum 5413
04107 Leipzig

Telefon: +49 341 97-37468
Telefax: +49 341 97-37499

Kurzprofil

Nach Studium/Forschungsstudium an der Universität Leipzig wissenschaftliche Mitarbeiterin und seit 2008 Leiterin des Namenkundlichen Zentrums/ der Namenberatungsstelle. Neben NamenFORSCHUNG bestimmen insbesondere NamenLEHRE (im Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften) und NamenBERATUNG (Gutachten zu Vor- und Familiennamen) die Arbeit des Zentrums. Als Vermittler zwischen Theorie und Praxis sind die Öffentlichkeitsarbeit (Facebook, Instagramm, Twitter) und zahlreiche Interviews Teil der alltäglichen Arbeit.

Berufliche Laufbahn

  • seit 03/2008
    Leiterin des Namenkundlichen Zentrums/Namenberatungsstelle der Universität Leipzig
  • seit 01/1988
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wissenschaftsbereich Namenforschung der Universität Leipzig (Forschung und Lehre) Mitherausgeberin der Zeitschrift "Namenkundliche Informationen" und der Reihe "Onomastica Lipsiensia"

Ausbildung

  • 09/1984 - 12/1987
    Forschungsstudium an der Karl-Marx-Universität LeipzigAbschluss mit Promotion "Konfrontative Analyse auf der Ebene von Texten"
  • 09/1979 - 08/1984
    Studium Slavistik/Anglistik (Erwachsenenbildung) an den Unversitäten in Leipzig und Woronesch

Gremien Mitgliedschaften

  • seit 12/1993
    ICOS
  • 10/2007 - 10/2017
    Stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft für Namenkunde e.V.

Lehrschwerpunkt Namenforschung:

In dem Einführungsmodul wird die große Bandbreite der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Eigennamen (insbesondere, aber nicht nur: Personennamen und Ortsnamen) vermittelt und ihr Bezug zu den verschiedenen, meist geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Das Modul führt in die „Welt der Eigennamen“ ein und beleuchtet ihre historischen, soziologischen, linguistischen und systemtheoretischen Aspekte. Thematisiert wird die Bedeutung der Eigennamen für die verschiedenen Teilgebiete der Sprachwissenschaft aber auch für zahlreiche andere Disziplinen. Vielfältige Aspekte ergeben sich aus der Auseinandersetzung mit der Welt der uns im Alltagsleben umgebenden Eigennamen (Personennamen, Örtlichkeitsnamen, Straßennamen, Warennamen usw.) mit zahlreichen aktuellen Bezügen.

Im Folgemodul geht es um fundiertes Wissen über die Kategorie „Personenname“ in allen ihren komplexen Aspekten ( historische, linguistische u.a . Fragestellungen) sowie Inhalte und Methoden der Personennamenforschung. Schwerpunkt ist die Herausbildung von Benennungssystemen (Rufnamen, Beinamen, Familiennamen usw.) in den europäischen Kulturen, ebenso wird die Bedeutung der Namen als Zeugen sozialer Gegebenheiten (Religion, Minderheiten, Kontaktzonen usw.) diskutiert. Eingeführt wird in die Praxis der Archivarbeit, mögliche Quellen für ein "Familienarchiv" und Fragen rund um die Namenberatung, in Zusammenarbeit mit der Namenberatungsstelle an der Universität Leipzig.