Prof. Dr. Ana Claudia Zenclussen

Prof. Dr. Ana Claudia Zenclussen

Universitätsprofessor

Haus M
Philipp-Rosenthal-Straße 27
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97-16720
Telefax:

Kurzprofil

W3 Professur für Pädiatrische Umweltimmunologie, Universität Leipzig (seit 2020), Leitung des Departments Umweltimmunologie, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung -UFZ- & der Forschungsgruppe Perinatale Immunologie, Sächsischer Inkubator für Klinische Translation, Universität Leipzig


2007-2020: W2 Professur und Abteilungsleiterin Experimentelle Gynäkologie und Geburtshilfe, Otto-von-Guericke Universität, Magdeburg

2006: Habilitation, Charité-Universitätsmedizin Berlin, venia legendi Immunologie

2001: PhD Immunologie, Universidad de Buenos Aires, Argentinien

1996: Biochemie Studium, Universidad Nacional del Litoral, Argentinien


Preise: New Investigator Award, American Society for Reproductive Immunology (2002), GEMI Grant (Harvard/Karolinska) (2007)

Stipendien: Alexander-von-Humboldt (2001-2003), Rahel-Hirsch-Habilitationsstipendium (2003-2005)


Forschungsinteresse: Immunkommunikation Mutter/Fötus, Einfluß von Umweltchemikalien auf die fötale und kindliche Entwicklung

Die Zeit im mütterlichen Leib ist eine kritische Phase für die Entwicklung und die Plazenta ein außerordentlich wichtiges Organ, welches für die Entstehung von späteren chronischen Krankheiten entscheidend ist. Das adaptive mütterliche Immunsystem ist entscheidend für den Aufbau der Toleranz gegenüber dem Fötus während der Schwangerschaft und für die Aufrechterhaltung des immunologischen Gleichgewichtes zwischen Mutter und Kind. Das angeborene Immunsystem hingegen übernimmt vorrangig Aufgaben bei der Gewebeumwandlung in der Plazenta und sichert somit die ausreichende Nährstoffversorgung des Kindes. Beide Arme des Immunsystems können durch Umweltchemikalien negativ beeinflusst werden und somit das Wachstum des Fötus stören. Das Immunsystem des Ungeborenen wiederum reagiert in der Reifungsphase vor der Geburt sowie in der frühen Kindheit besonders sensibel auf Umweltbelastungen. Unsere Forschungen im Department Umweltimmunologie konzentrieren sich deshalb auf dieses sensible Zeitfenster. Mit Hilfe von Populations-basierte Kohortenstudien, zellbasierte in-vitro-Modelle sowie komplexe in-vivo-Modelle möchten wir den Einfluss von Umweltbelastungen auf physiologische Mechanismen bis hin zu Krankheitsentstehung verstehen.