Wer wir sind, was wir untersuchen, wie wir es untersuchen und welche Funktion wir innehaben, erfahren Sie auf dieser Seite.
Unser Metavorhaben „MetaKLuB“
Projektleitung: Prof. Dr. Nina Kolleck
Wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen: Luise Fischer, Lea Fobel
Förderbetrag: 1.605.273,46 EUR
Laufzeit: 1.12.2019 bis 30.11.2024
Unterstützung der Projekte der Förderrichtlinie
Das Metavorhaben (MetaKLuB) unterstützt die Forschungsvorhaben und bündelt die Ergebnisse der Förderrichtlinie zu kultureller Bildung in ländlichen Räumen in drei zentralen Bereichen: durch eigene Forschung, durch die Vernetzung der geförderten Projekte untereinander und mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis und schließlich durch die Aufbereitung der gewonnenen Ergebnisse für eine interessierte Öffentlichkeit.
Wissenschaftliche Expertise zur kulturellen Bildung in ländlichen Räumen
Im ersten Schwerpunkt, der Forschung, führt das Metavorhaben die Erkenntnisse der Einzelprojekte zusammen und verknüpft diese mit dem internationalen Forschungsstand. Dazu werden vor allem Sekundärdaten und Publikationen zum Thema der Förderrichtlinie ausgewertet: Mit einem systematischen Review nationaler und internationaler Literatur erarbeitet das Metavorhaben einen umfassenden Überblick über Entwicklungen, Schwerpunkte und Desiderate in der Forschung zu kultureller Bildung in ländlichen Räumen. Darüber hinaus analysiert MetaKLuB mit quantitativen Methoden vorhandene Sekundärdaten zu kultureller Bildung und Kulturpartizipation in ländlichen Räumen. Ergebnisse werden zu einem theoretischen Rahmen zusammengeführt, in den sich die Einzelprojekte der Förderrichtlinie einordnen können. Schließlich werden Ideen für die künftige Forschung generiert.
Brückenfunktion und Knotenpunkt
Im Kontext des zweiten Schwerpunkts, der Vernetzung, koordiniert das Metavorhaben die Organisation von Tagungen, Workshops, Fortbildungen und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ein wissenschaftlicher Beirat mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Handlungsbereichen kultureller Bildung in Praxis und der Wissenschaft begleitet und berät die Förderrichtlinie und die Arbeit des Metavorhabens. Erste Fortbildungen finden beispielsweise zum Forschungsdatenmanagement oder zur Wissenschaftskommunikation statt. Einmal im Jahr treffen sich zudem die Forschungsvorhaben der Förderrichtlinie an der Universität Leipzig zu einer Vernetzungstagung.
Wissen für die Öffentlichkeit
Der dritte Schwerpunkt des Metavorhabens fokussiert die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und damit den nachhaltigen Transfer der Erkenntnisse in Praxis und Öffentlichkeit. So werden unter anderem Ergebnisse und Entwicklungen aus den Forschungsvorhaben der Förderrichtlinie auf dieser Webseite bekanntgegeben. Hier sind auch ein Veranstaltungskalender, ein regelmäßiger Newsletter, Pressemitteilungen und News sowie ein Blog zu finden. Wir haben auch einen Twitteraccount. Durch diese Formate werden zentrale Inhalte miteinander verknüpft, aufbereitet und vermittelt.
Kurz und Knapp
Alles auf einen Blick: Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu uns und unserem Projekt
Unser Team arbeitet am Lehrstuhl für Politische Bildung unter Leitung von Prof. Dr. Nina Kolleck an der Universität Leipzig. Umgesetzt wird das Projekt von drei wissenschaftlichen Mitarbeitenden: Dr. Luise Fischer, Lea Fobel und Jenny Nolting (nicht mehr im Projekt). Dr. Luise Fischer ist Post-Doc und Projektkoordinatorin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den Bereichen (inter)kulturelle und politische Bildung, Bildungssysteme und Transformation. Gemeinsam mit Nina Kolleck führt sie zudem die qualitativen Analysen durch. Lea Fobel koordiniert als Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin den quantitativen Part des Projekts. Dabei führt sie besonders Analysen vorhandener Daten zu kultureller Bildung und Kulturpartizipation in ländlichen Räumen durch. Jenny Nolting war zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und die Wissenschaftskommunikation. Unterstützt werden die Mitarbeitenden durch fünf wissenschaftliche Hilfskräfte.
Als Metavorhaben untersuchen wir kulturelle Bildung in ländlichen Räumen nicht wie viele der anderen Projekte in der Förderrichtlinie auf der Basis von Primärforschung, also durch das Erheben eigener Daten. Vielmehr stützen wir uns für die Überblicksforschung auf Sekundärdaten und Publikationen bereits durchgeführter Forschungsprojekte. So systematisieren wir in einem Forschungsüberblick verschiedene Ansätze und Blickwinkel auf kulturelle Bildung in ländlichen Räumen und ziehen weitere Schlussfolgerungen aus bereits bestehenden quantitativen Datensätzen. Zudem führen wir Erkenntnisse aus den Einzelprojekten der Förderrichtlinie zusammen und erarbeiten einen theoretischen Rahmen aus den unterschiedlichen Ansätzen und disziplinären Perspektiven der Forschungsvorhaben. Darüber hinaus unterstützen wir die Einzel- und Verbundprojekte der Förderrichtlinie bei der Vernetzung und Zusammenarbeit in der Förderrichtlinie und dem Wissenstransfer in Praxis und Öffentlichkeit.
Wir arbeiten sowohl mit qualitativen als auch mit quantitativen Methoden. Der systematische Review bietet Überblick und Analysen zu bislang publizierter Forschung im Themenfeld der Förderrichtlinie; sowohl im deutschsprachigen, als auch im internationalen englischsprachigen Kontext. Auf der Grundlage von Ergebnissen und Einordnungen in den einzelnen Forschungsvorhaben erarbeiten wir einen theoretischen Rahmen, der einen Ausgangspunkt für weitere Forschung bieten soll. Außerdem untersuchen wir anhand quantitativer Methoden vorhandene Datensätze, unter anderem mit Blick auf Potenziale, Hindernisse, Gelingensbedingungen und Teilhabemöglichkeiten von und an kultureller Bildung in ländlichen Räumen.
Das Metavorhaben übernimmt innerhalb der Förderrichtlinie eine koordinierende und verbindende Funktion. Neben der eigenen Forschung zu kultureller Bildung steht die Koordinierung der Zusammenarbeit der beteiligten Forschungsvorhaben im Mittelpunkt. Angesichts einer breiten fachlichen Ausrichtung unter Beteiligung unterschiedlicher bildungs-, sozial-, geistes-, und kulturwissenschaftlicher Disziplinen kommt dem Metavorhaben innerhalb der Förderrichtlinie eine wichtige Brückenfunktion bei der Zusammenführung und Aufbereitung der Erkenntnisse für Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit zu.