Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften
Professur für Tibetologie (W2 mit Tenure Track auf W2)
An der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die oben genannte Professur zu besetzen.
Wissenschaftliches Umfeld
Die Tibetologie ist an der Universität Leipzig im Institut für Indologie und Zentralasienwissenschaften angesiedelt, das auf eine lange Geschichte bis ins Jahr 1841 zurückblicken kann und eine einzigartige Kombination aus klassischer Indologie, moderner Südasienkunde, Tibetologie und Mongolistik bietet. Mit ihrer Vielzahl philologischer, regionalwissenschaftlicher, geschichtswissenschaftlicher sowie sozial- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen eröffnet die Universität Leipzig ein exzellentes wissenschaftliches Umfeld für eine interdisziplinär orientierte Tibetologie und Buddhismuskunde.
Aufgaben
Zu den Aufgaben des Stelleinhabers bzw. der Stelleninhaberin gehören neben der Lehre in den BA/MA-Studiengängen des Institutes für Indologie und Zentralasienwissenschaften die Betreuung von Abschlussarbeiten, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und eine aktive Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung am Institut. Eine inhaltliche Anbindung an das strategische Forschungsfeld der Universität Leipzig, insbesondere an den Profilbereich „Globale Verflechtungen und Vergleiche“, sowie aktives Engagement im Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) werden erwartet. Es wird außerdem erwartet, dass der:die Stelleninhaber:in innerhalb dieses Forschungskontextes eigene, zur weiteren Profilbildung beitragende Projektideen entwickelt und entsprechende Drittmittelanträge stellt.
Anforderungen
Wir suchen einen Tibetologen bzw. eine Tibetologin mit umfassender Lehr- und Forschungserfahrung und einer durch internationale Publikationen ausgewiesenen Expertise in der Erforschung des tibetischen Buddhismus. Einstellungsvoraussetzungen sind eine überdurchschnittliche Promotion und eine Habilitation oder andere gleichwertige Leistungen. Nachweis profunder Kenntnisse der klassischen tibetischen Literatursprache ist Voraussetzung, des modernen Tibetisch erwünscht. Von dem:der erfolgreichen Kandidaten:in wird die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit im Rahmen der Verbundforschung der Universität Leipzig erwartet. Zudem erwarten wir Kenntnisse innovativer Methoden an der Schnittstelle von Philologie und Regionalwissenschaften. Wünschenswert ist ein Profil innerhalb des Spannungsfeldes zwischen der klassischen Tradition und gegenwartsbezogenen kulturellen Entwicklungen.
Von der zukünftigen Stelleninhaberin bzw. dem zukünftigen Stelleninhaber wird außerdem erwartet, dass sie:er die Entwicklung neuer Konzepte interdisziplinärer Lehre in den Regionalwissenschaften in den einschlägigen BA/MA-Studiengängen der Universität Leipzig aktiv mitgestaltet, wozu u.a. ein geplanter englischsprachiger interdisziplinärer Studiengang „Buddhist Studies“ gehört. Lehrerfahrungen und Vorstellungen zur Lehre sind in der Bewerbung darzulegen.
Unser Angebot
Die Tenure-Professur ist auf 6 Jahre befristet. Spätestens im fünften Jahr nach Dienstantritt erfolgt eine Tenure-Evaluation gemäß der Ordnung über Ausgestaltung, Verlauf und Evaluation von Tenure-Track-Professuren an der Universität Leipzig (Tenure-Track-Ordnung – TTO). Grundlage des Evaluationsverfahrens bildet eine zu Dienstantritt einvernehmlich geschlossene Evaluationsvereinbarung, in der die Entwicklungsziele und Erwartungen an die individuellen Leistungen der Professorin bzw. des Professors in den Kategorien Forschung, Lehre, Wissenstransfer sowie akademisches und außeruniversitäres Engagement verbindlich festgeschrieben sind. Nach erfolgreicher Tenure-Evaluation erfolgt die Berufung auf eine unbefristete W2-Professur gemäß § 59 Abs. 2/3 Sächsisches Hochschulfreiheitsgesetz (SächsHSFG) ohne erneute Stellenausschreibung.
Rechte und Pflichten des Stelleninhabers bzw. der Stelleninhaberin ergeben sich aus dem Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetz (SächsHSFG) und der Sächsischen Dienstaufgabenverordnung (DAVOHS). Die Bewerber/innen müssen die Berufungsvoraussetzungen gemäß § 58 SächsHSFG erfüllen.
Die Universität Leipzig legt Wert auf die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern.
Schwerbehinderte werden zur Bewerbung aufgefordert und bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Bitte bewerben Sie sich bis zum 24. Juni 2022 mit den üblichen Unterlagen (inklusive zwei Fachartikeln Ihrer Wahl sowie einem dreiseitigen Lehr- und Forschungsprogramm bezogen auf Ihre zukünftige Tätigkeit an der Universität Leipzig) ausschließlich über das Berufungsportal der Universität Leipzig
Universität Leipzig
Dekanin der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften
Frau Prof. Dr. Rose Marie Beck
Bewerbungsschluss: