Mit dem englischsprachigen, konsekutiven Masterstudiengang Physik vertiefen und erweitern Sie Ihr Grundlagenwissen in modernen Gebieten der Experimentalphysik und Theoretischen Physik. In physikalischen Wahlfachvorlesungen können Sie sich auf ein aktuelles Gebiet der Physik spezialisieren. Das Masterstudium ist forschungsbasiert. Sie schließen es mit einer eigenständigen Forschungsarbeit, der 23–wöchigen Masterarbeit, ab.

Auf einen Blick

  • Studienrichtung

    Natur- und Geowissenschaften
  • Studientyp

    weiterführend
  • Abschluss

    Master of Science
  • Lehrsprache

    Englisch
  • Studienform

    Vollzeit, Teilzeit
  • Studienbeginn

    Wintersemester, Sommersemester
  • Zulassungsbeschränkung

    zulassungsfrei
  • Regelstudienzeit

    4 Semester

  • Leistungspunkte

    120

Zugangsvoraussetzungen

Die allgemeine Qualifikation für das Studium wird durch einen ersten berufsquali­fizierenden Hochschulabschluss oder durch einen Abschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsakademie nachgewiesen.

Fachspezifische Zugangsvoraussetzungen sind:

  • ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss im Fach Physik
  • Kenntnisse in Englisch auf Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens

Das Vorliegen der genannten Voraussetzung wird durch die Fakultät überprüft, die hierüber einen Bescheid erlässt. Dieser dient zum Nachweis der entsprechenden Zugangsvoraussetzungen.

Inhalte

Der forschungsbasierte Masterstudiengang vertieft und erweitert, aufbauend auf den Bachelorstudiengang Physik, das Grundlagenwissen in den modernen Gebieten der Experimentalphysik und der Theoretischen Physik. Darüber hinaus können Sie sich, entsprechend Ihrem wissensschaftlichen Interesse, in den physikalischen und fachübergreifenden Wahlfachvorlesungen in den aktuellen Gebieten der Physik spezialisieren. Sie können diesen Studiengang so gestalten, dass Sie mit Verleihung des akademischen Grades „Master of Science“ (abgekürzt M. Sc.) in Physik Experte auf einem der folgenden Gebiete sind

  • Experimentelle Festkörperphysik
  • Physik der weichen Materie
  • Theoretische Physik
  • Angewandte Physik

Dafür stellen das Peter – Debye – Institut für Physik der weichen Materie, das Felix – Bloch – Institut für Festkörperphysik, das Institut für Theoretische Physik sowie das externe Institut für Oberflächenmodifizierung ein breites Angebot an Modulen und Forschungsangeboten bereit.

Das Masterstudium wird mit einer eigenständigen Forschungsarbeit, der Masterarbeit, abgeschlossen.

Das Studium gliedert sich in die einjährige fachliche Vertiefungsphase, in der Wahlpflichtmodule zu belegen sind und Wahlmodule belegt werden können und eine einjährige Forschungsphase, in der ein Forschungsfeld innerhalb der zwei Pflichtmodule aufbereitet und darauf aufbauend die Masterarbeit angefertigt wird. Die Lehrveranstaltungen werden in englischer Sprache abgehalten.

In der fachlichen Vertiefungsphase werden im ersten Studienjahr die im Bachelorstudium erworbenen Grundkenntnisse in experimenteller und theoretischer Physik erweitert und vertieft. Diese Phase ist in drei Wahlpflichtbereiche sowie den allgemeinen Wahlbereich gegliedert.

  • Im Wahlpflichtbereich 1„Experimental Physics“ (10 Leistungspunkte /LP) haben Sie die Möglichkeit, sich in experimenteller Festkörperphysik oder der experimentellen Physik der Weichen Materie zu spezialisieren.
  • Im Wahlpflichtbereich 2 „Theoretical Physics“ (10 LP) kann der Schwerpunkt entweder in der Quantenmechanik oder der Statistischen Physik liegen.
  • Der Wahlpflichtbereich 3 „Advanced Seminar“ sowie der Wahlbereich dienen der weiteren Spezialisierung. In diesen Bereichen entspricht das Modulangebot den Forschungsschwerpunkten der Physikalischen Institute sowie des externen Instituts für Oberflächenmodifizierung. Die Aufteilung in Wahlpflichtbereich 3 sowie den Physikalischen Wahlbereich(„Physics Electives“) folgt didaktischen Prinzipien.
    • Der Wahlpflichtbereich 3 (5 LP) umfasst Hauptseminare, in denen neben der Vermittlung des Fachwissens, die Entwicklung und Verbesserung der wichtigen methodischen Kompetenzen: Literaturrecherche, Präsentationstechnik und wissenschaftliches Schreiben, im Mittelpunkt stehen.
    • Der Wahlbereich 4 "Physikalischer Wahlbereich" beinhaltet Module mit unterschiedlichen physikalischen Inhalten und Modulformen. In diesem Wahlbereich kann eine Vertiefung durch die Wahl von Modulen nicht–physikalischen Inhalts (im Umfang von 10 LP) erfolgen.

In der Forschungsphase im zweiten Studienjahr werden Sie in einem ausgewählten Spezialgebiet an die Bearbeitung von Fragestellungen der aktuellen internationalen Forschung herangeführt. Dazu sind mehrere Etappen nötig.

  • Aufbereiten des Themenfeldes einschließlich der Entscheidung über die Annahme des gestellten Themas
  • Einarbeitung in die benötigten experimentellen, theoretischen oder rechentechnischen Methoden (Forschungsseminare I und II)
  • Phase der selbstständigen Bearbeitung eines physikalischen Problems mit wissenschaftlichen Methoden und dessen Dokumentation (umfasst sechs Monate)

Die Forschungsphase wird mit dem Einreichen und der Verteidigung der Masterarbeit im Umfang von 30 LP abgeschlossen.

Der akademische Grad des M.Sc. in Physik berechtigt Sie zur Aufnahme einer Promotion im Fachgebiet Physik.

Traditionelle Einsatzgebiete von Physiker:innen sind

  • die industrielle Forschung und Entwicklung z. B. auf den Gebieten der Mikroelektronik, Feinmechanik, Optik, Medizintechnik, im Maschinenbau, in der Chemieindustrie, Informatik und im wissenschaftlichen Gerätebau
  • staatliche wissenschaftliche Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Forschung und Lehre
  • in der Qualitätssicherung und –management (z. B. Qualitätsstandards für Produktionsprozesse, Produkte bzw. Dienstleistungen festlegen und überwachen, Vorgabendokumente erstellen, Risikopotenziale bewerten)
  • in der Verfahrens– und Produktentwicklung (z. B. neue technische Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen konzipieren, Konzepte zur Weiterentwicklung erarbeiten, Prototypen erstellen und testen)
  • in der Umweltberatung und –management (z. B. Umweltschutzkonzepte und technische Verfahren entwickeln und umsetzen, umweltverträgliches wirtschaftliches Handeln planen)
  • Datenerhebung und –analyse (z. B. Analysen, Modelle, Simulationen und Prognosen erstellen, ggf. statistische und mathematische Modelle entwickeln)
  • Laboranalyse (z. B. an der Entwicklung neuer Wirkstoffe, Materialien oder Analyseverfahren mitwirken)

Eine geschätzte Berufseigenschaft von Physiker:innen sind deren Fähigkeit, komplexe Vorgänge in der Wissenschaft, Technik und Wirtschaft unter quantitativen Gesichtspunkten systematisch zu analysieren und innovativ weiter zu entwickeln. Aufgrund dieser Fähigkeiten sind Absolvent:innen der Physik auch in Berufsfeldern, die sonst ausschließlich Ingenieur:innen vorbehalten sind  bzw. in fachlich weiter abgelegenen Bereichen, wie beispielsweise in der Unternehmensberatung, im Banken– und Versicherungswesen oder der Politik geschätzte Mitarbeiter und Führungskräfte.

Ein Auslandsaufenthalt wird grundsätzlich empfohlen. Er ist von den Studierenden selbst zu organisieren.

Bewerbung

Studienbeginn: Wintersemester und Sommersemester
Zulassungsbeschränkt (NCU): nein
Bewerbungsfrist: 02.05. – 15.09. für Wintersemester; 01.12. – 15.03. für Sommersemester
Bewerbungsportal: AlmaWeb

Beachten Sie unbedingt unsere weiteren Informationen auf den Seiten „Online-Bewerbung” und „Bewerbung für ein Masterstudium”.

Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.

Studienangebot im Wintersemester: 2. FS, 3. FS und 4. FS – jeweils zulassungsfrei
Studienangebot im Sommersemester: 2. FS, 3. FS und 4. FS – jeweils zulassungsfrei
Bewerbungsfrist: 02.05. – 15.09. für Wintersemester; 01.12. – 15.03. für Sommersemester
Bewerbungsportal: AlmaWeb
besondere Immatrikulationsvoraussetzungen: Anrechnungsbescheid

Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Seite „Bewerbung für höhere Fachsemester”.

Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.

Podcast: Auf einen Kaffee mit Experimentalphysiker Marius Grundmann

Mit Marius Grundmann geht es um Kaffeesatz-Laser, durchsichtige Solarzellen und Spektrometer in Ameisengröße.

Wie Diamanten Brände verhindern können

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Die Universität Leipzig

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Dozent steht vor Studierenden im Hörsaal und bereitet Geräte vor, Foto: Christian Hüller
Blick auf ein Experiment mit unterschiedlichen Geräten. Im Hintergrund zeigt der Dozent auf die vollgeschriebene Tafel, Foto: Christian Hüller
Dozent steht gebeugt über einen Versuchsaufbau, Foto: Christian Hüller
Student schaut in ein Mikroskop, Foto: Christian Hüller
Student arbeitet in einem Raum, der ausgefüllt ist mit einem Gerät, Foto: Christian Hüller
Ein Student und eine Studentin beim Physikpraktikum, Foto: Christian Hüller
Studentin sitzt vor einem Versuchsaufbau und tippt etwas in ihren Taschenrechner ein, Foto: Christian Hüller
Student hält etwas in der Hand und arbeitet an einem Versuchsaufbau, Foto: Christian Hüller
Luftbild Fakultät für Physik und Geowissenschaften, Foto: Christian Hüller