Viele unserer Alumni sind Autorinnen und Autoren. Wir stellen Ihnen hier regelmäßig ausgewählte Publikationen vor.
Finn ist lustig, Katharina ist erfolgreich, Emilia ist gut aussehend, Jan ist sportlich, und Kevin ist dumm. Namen wecken automatisch Assoziationen in uns, die wir mit einem Attribut verknüpfen – bewusst oder unbewusst. Das geht sogar so weit, dass Lehrer Kevin und Justin nicht nur weniger zutrauen als Alexander oder Maximilian, sie benoten sie mitunter auch schlechter. Und das bei gleicher Leistung. Aber woran liegt es, dass wir Menschen anhand ihres Namens beurteilen? Woher kommen die Ströme und Trends? Und mit welchen Namen machen Eltern auf keinen Fall etwas falsch? Namensforscherin Gabriele Rodríguez analysiert Herkunft und Entwicklung von Namen und gibt Tipps für Individualisten, die ihre eigenen Namen kreieren wollen.
Verlag: Komplett Media GmbH
ISBN: 978-3831204441
Preis: 22,90 Euro
Die renommierte Namenforscherin Gabriele Rodríguez ist im Januar 2022 mit nur 60 Jahren gestorben. Wir erinnern an sie. Mehr erfahren...
Trump, Brexit, Querdenker - ist die Welt verrückt geworden?In den USA, dem Leuchtturm der Demokratie weigert sich der Präsident, das Wahlergebnis anzuerkennen. Seine Anhänger stürmen das Parlament und ziehen plündernd durch die Büros der Abgeordneten. Das Vereinigte Königreich, traditionsreiche Handelsnation, stürzt sich in innere Konflikte, verlässt die Europäische Union und ihren Binnenmarkt - und kündigt hinterher an, geschlossene Verträge und internationales Recht brechen zu wollen. Deutschland wird erschüttert von hasserfüllten Kundgebungen, auf denen demokratisch gewählten Politikern mit dem Galgen gedroht und Journalisten mit Begriffen aus der Zeit des Dritten Reichs belegt werden. Verschwörungstheorien greifen um sich und gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Liste ließe sich fortsetzen mit Ländern von Spanien bis Ungarn. Unser Alumnus Sebastian Raupach untersucht in seinem Buch die Hintergründe dieser scheinbaren Verrücktheit auf Gemeinsamkeiten - und kommt zu einem überraschenden Ergebnis.
Verlag: epubli
ISBN: 9783754146316
Preis: 9,80 Euro
Wir verlosen ein Exemplar an alle Interessierten, die sich bis Ende Dezember 2021 per E-Mail melden.
Eine Abiturientin aus Niedersachsen kommt 2002 zum Studieren nach Leipzig. Die Stadt wird ihre große Liebe. Zwei Jahrzehnte später stellt sie die Beziehung zu ihrer Wahlheimat auf den Prüfstand. Tauscht sie nun Kneipen und Kultur gegen Kühe und Kraftorte im hessischen Odenwald? Hypezig oder Hofleben?
25 Liebesbriefe von 2002 bis 2021 über eine sehr persönliche Liebesgeschichte, wie sie tausendfach gelebt, aber bisher nie erzählt wurde. Eine moderne Ost-West-Romanze, die fragt: Was sehen wir im anderen? Was lieben wir am anderen? Passen wir zusammen? Und schließlich: Was wird aus uns?
Ein authentischer Tauchgang unserer Alumna Janine Lückert in das Lebensgefühl einer sich wandelnden Stadt. Luft anhalten, reinspringen, mitreißen lassen!
Verlag: Books on Demand (BoD)
ISBN: 978-3754356654
Preis: 15,00 Euro
Wir verlosen ein Exemplar an alle Interessierten, die sich bis Ende Dezember 2021 per E-Mail melden.
Begegnungen zwischen Ost und West
Was haben The Beatles mit Arthur Schopenhauer und Julia Kristeva gemeinsam? Was verbindet Hermann Hesse mit C.G. Jung, Annie Besant oder Victor Segalen? Egal ob auf der Suche nach Inspiration, spiritueller Erleuchtung, wissenschaftlicher Erkenntnis oder aus schlichter Neugier, die Faszination für den Fernen Osten eint sie alle auf die eine oder andere Weise. Ebenso sind umgekehrt die Besuche Rabindranath Tagores und des Grafen Kuki Shuzos oder die Iwakura-Mission im Westen Bekenntnisse eines gegenseitigen Interesses.
Auch in seinem neuen Buch widmet sich der Literaturwissenschaftler Elmar Schenkel den Berührungspunkten und Verbindungen zweier Welten. »Unterwegs nach Xanadu« nimmt er seine Leser*innen mit auf eine spannende und anregende Entdeckungsreise durch die Geschichte des kulturellen Austauschs des Westens mit Ost- und Südostasien. Schenkel erkundet diese Begegnungen in stimmungsvoll erzählten Episoden als Teil einer wechselseitigen Kulturgeschichte, die bis zurück in das 13. Jahrhundert und weiter reicht.
Von Yoga über Haikus bis Zen, Schenkel zeigt auf, dass die Begegnungen von Osten und Westen neben Momenten der Bewunderung und der Befremdung auch durch die Bereitschaft voneinander zu lernen geprägt sind
Elmar Schenkel, geboren 1953, war Professor für englische Literatur an der Universität Leipzig und leitete von 2005 bis 2015 das dortige Studium universale.
Verlag: Fischer Verlage
ISBN: 978-3103973785
Preis: 26,00 Euro
Wir verlosen ein Exemplar an alle Interessierten, die sich bis Ende September 2021 per E-Mail melden.
Gabriele Finck leidet an einer Angststörung. Mit zwanzig wurde sie von der Angst in einen immer kleineren Radius gezwängt und schließlich ans Haus gefesselt, jeder Ausflug wurde zur Herausforderung. Doch man muss keine solche Erkrankung haben, um sich vor der Fremde zu fürchten – Reisen ist für viele nur eine Sehnsucht. Die Autorin erzählt, wie sie es dennoch geschafft hat, wieder loszugehen, wie man die Furcht in den Koffer packt und mit ihr aufbricht: In die pulsierenden Metropolen Israels, auf die Kalksteinfelsen Südfrankreichs und an die Küsten Kroatiens.
Ein Mut machendes Buch, das dabei hilft, seine Ängste zu verstehen und die Lebensfreude zurückzugewinnen.
Gabriele Finck hat in Leipzig Erziehungswissenschaft und Soziologie studiert.
Verlag: Malik Verlag
ISBN: 978-3-89029-545-9
Preis: 18,50 Euro
Wir verlosen ein Exemplar an alle Interessierten, die sich bis Ende Juni 2021 per E-Mail melden.
Lernen ist ein Prozess, an dem der gesamte Organismus beteiligt ist. Denn die Lernenden sind nie ausschließlich mit ihrem Kopf anwesend, sondern haben immer den ganzen Körper dabei. Die Begriffe Lernen und Bewegung sind untrennbar miteinander verbunden. Das menschliche Potenzial kann durch eine sinnvolle Gestaltung des „Bewegten Lernens“ optimal genutzt werden. In diesem Sammelband werden auf verständliche Art und Weise zunächst zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse aus praxisnahen Untersuchungen im Lehr- und Lernprozess erläutert und deren Bedeutungen für die unterrichtliche Arbeit abgeleitet. Unter dem Stichwort Schule reichen die Beiträge von der Vorschule über den großen Bereich Schule bis hin zur Hochschule. Anschließend werden 30 ausgewählte Best-Practice-Beispiele sehr anschaulich präsentiert. Sie zeigen, dass bewegtes Lernen in jedem Fach und in ganz unterschiedlichen Situationen angewendet werden kann. Insgesamt 70 Autorinnen und Autoren aus vielfältigen Fachbereichen mit verschiedenen akademischen Funktionen geben in diesem Handbuch ihre Erfahrungen weiter und unterstreichen die hohe Bedeutung und einfache Anwendbarkeit bewegten Lernens. Dieses Buch ist für alle, die – wie die Herausgeber – etwas bewegen wollen…
Einer der Herausgeber (Christian Andrä) ist Mitarbeiter im Fachgebiet Schulsport und im Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig.
Verlag: Lehmanns Media
ISBN: 978-3965431119
Preis: 29,00 Euro
In ihrem Debütroman »Wie die Gorillas« beschreibt DLL-Alumna Esther Becker das Erwachsenwerden junger Frauen in einer Gesellschaft, die behauptet, alle könnten selbst bestimmen. Doch gehört sich Manches und Anderes nicht. Wo verlaufen die Grenzen zwischen ausgelebter Individualität und den Anstrengungen dazuzugehören? Wie soll der Körper aussehen, wie sich benehmen – ob beim Sportunterricht, in der Schule, unter Freundinnen oder in Beziehungen?
Lustvoll, pointiert, mit viel Humor und mit der Drastik, die es benötigt, erzählt Becker vom gesellschaftlichen Druck, der auf jungen Frauenkörpern lastet.
Wir verlosen ein Exemplar an alle Interessent_innen, die sich bis Ende April 2021 per E-Mail melden.
Verlag: Verbrecher Verlag
ISBN: 978-3957324702
Preis: 19,00 Euro
Unterm Eis eines großen Flusses, der durch eine sehr alte Stadt in der Mitte der Welt fließt, trieb eine junge tote Frau. Verschiedene Stämme siedelten seit jeher an den Ufern des Stroms, und viele hundert Jahre, bevor die junge Frau sich scheinbar sanft im eisigen Wasser bewegte, als wäre noch ein winziger Rest Leben in ihr, im eiskalten Januar 1942, nannten die Einwohner, egal zu welchem Stamm sie gehörten, ihre Stadt nur bei ihrem serbischen Namen Novi Sad. Nur die Deutschen nannten sie Neusatz. Und es war Krieg, und Schnee und Eis legten sich über die Vojvodina und die Batschka und Novi Sad, und ein Soldat, der mit geneigtem Kopf die fernen Signalpfiffe der Lokomotiven, die aus der Stadt und über den Strom zu ihm drangen und ihn an langgezogene Schreie erinnerten, wusste, dass dieser Krieg und mit ihm die Kälte und Furcht und das Sterben vielleicht noch Jahre dauern würde.
Clemens Meyer schreibt mit großem Einfühlungsvermögen von einer Zeit, als alle Uhren der Menschheit stehen zu bleiben drohten, so groß war die Not und die Infamie des Krieges und das Morden. Aber er schreibt auch von Hoffnungen und der leisen Menschlichkeit und von den Träumen, die in den kurzen Momenten, die Menschen im Kino verbrachten, in den Bioskopen, wie man sie damals nannte, aufschienen: das Leben in einer anderen Zeit.
Den Text begleiten historische, atmosphärisch gefärbte Bilder aus dem Fundus der Geschichte, und sie geben dem Erzählten einen zusätzlichen Klang.
Eine Erzählung mit fotografischen Illustrationen von unserem Alumnus Clemens Meyer.
Verlag:Faber & Faber
ISBN: 978-3867301848
Preis: 18,00 Euro
Alles ist genauso passiert, soweit ich mich erinnere …
Ihre Wege kreuzen sich schon, laufen nebeneinander, lange, bevor Alexander Osang beschließt, Uwes Geschichte aufzuschreiben. Und mit ihm aufbricht auf einem Schiff in die Vergangenheit. Die weißen Nächte über der Ostsee - sie sind fast hell, verheißungsvoll und trügerisch, so wie die Nachwendejahre, die beide geprägt haben. Doch während Uwe der Unbestimmte, Flirrende bleibt, während sich seine Geschichte im vagen Licht der Sommernächte auflöst, beginnt für Alexander Osang eine Reise zu sich selbst, getrieben von der Frage, wie er zu dem wurde, der er ist.
Eindringlich und mit staunendem Blick erzählt er von den Zeiten des Umbruchs und davon, wie sich das Leben in der Erinnerung zu einer Erzählung verdichtet, bei der die Wahrheit vielleicht die geringste Rolle spielt.
Aufbau Verlag
ISBN: 978-3351038588
Preis: 22,00 Euro
Wir verlosen ein Exemplar unter den Leser_innen des Newsletter. Bitte melden Sie sich bis 28. Februar per E-Mail.
Eine Geschichte, die nicht nur Kinder lehrt, was Weihnachten wirklich ausmacht ...
Es ist Heiligabend. Josh und Lena sind total aufgeregt: Die Wunschzettel haben sie längst ausgefüllt. Fehlt nur noch der Weihnachtsspaziergang, bevor sie endlich ihre Geschenke kriegen!
Voller Erwartungen stürmen die beiden ins Wohnzimmer. Aber dann ... nichts. Kein Christkind, keine Bescherung. Nirgends. Der totale Reinfall! Dafür erzählt Papa, passionierter Ornithologe, dass ein merkwürdiger, verletzter Vogel aufgetaucht ist.
Auch am nächsten Tag liegen keine Päckchen unterm Baum. Josh und Lena haben eine Vorahnung und einen Plan. Sie besuchen mit Papa und ein paar anderen Kindern die Vogelschutzwarte und erkennen, was die Erwachsenen nicht sehen: Eingesperrt im Käfig, eingewickelt in seine großen Flügel, hockt tatsächlich das Christkind!
Es beginnt ein großes Abenteuer – und die Kinder verstehen, was wirklich zählt.
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3551519177
Preis: 12,00 Euro
Dem Lausitzroman vom »Abschiednehmen« lässt Hartmut Zwahr mit dem Studentenroman »Leipzig« die fünfziger Jahre folgen. Für Johannes beginnt diese Zeit an der Fachschule für Bibliothekare, wo er den 17. Juni 1953 erlebt. Im ersten Teil »Das Erschrecken« verarbeitet er die bleibende Erfahrung. Er besteht die Sonderreifeprüfung, wird immatrikuliert und Student der Karl-Marx-Universität Leipzig. In dieser Zeit des Übergangs endet für ihn eine große Liebe. Im Tagebuch hält er fest, wie die Macht den neuen Menschen einfordert. Die vormilitärische Ausbildung und das »Wir« der Blauhemden greifen tief in die studentische wie die akademische Existenz ein.
Hartmut Zwahr ist Alumnus der Universität Leipzig, von 1955 bis 1960 studierte er Geschichte, Erwachsenenpädagogik sowie Germanistik für das Lehramt an Institutionen der Erwachsenenbildung und war bis 2001 Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.
Verlag: Sax-Verlag
ISBN: 978-3867292306
Preis: 19,90 Euro
Vollständiger Titel: "David gegen Goliath: Erinnerungen an die Friedliche Revolution"
Der 9. Oktober 1989 in Leipzig ist der schicksalhafteste Tag der Friedlichen Revolution. Hochgerüstete Polizisten standen mehr als 70.000 Menschen gegenüber. Der gewaltlose Ausgang des Tages hat viele Väter, viele Mütter. Als einer der „Leipziger Sechs“ arbeitete Bernd-Lutz Lange am 9. Oktober mit an einen Aufruf, den Kurt Masur über den Stadtfunk verlas und der dazu beitrug, dass diese Montagsdemonstration friedlich verlief.
Dreißig Jahre danach begibt sich Bernd-Lutz Lange auf Spurensuche und entdeckt noch bislang Unbekanntes. Sein Sohn, der Historiker Sascha Lange, zeichnet anhand überlieferter Akten die Ereignisse nach und zeigt, welchen immensen Aufwand der SED-Staat betrieb, um das zu verhindern, was er nicht mehr verhindern konnte – das Aufbegehren mündiger Bürger für Freiheit und Demokratie.
Sascha Lange ist Alumnus der Universität Leipzig, von 1996 bis 2004 hat er Mittlere und Neuere Geschichte, Journalistik und Politwissenschaften studiert.
Verlag: Aufbau Verlag
ISBN: 978-3351037871
Preis: 18,00 Euro
Vollständiger Titel: "Für die Kreuzfahrt noch zu jung: Mit Rad und Zelt und Schlafsack durch Norwegen, Island und Zypern"
Es geschah in jenem Jahr, in dem Hans und Elise zusammen 150 Jahre alt wurden. Ein junger Mann einer Zeitung wollte über ein Paar berichten, das in einem für ihn bewundernswerten Alter mit Rädern gerade eine Islanddurchquerung bewältigt hatte. Jahre später ist ein Buch entstanden. Der Leser wird mitgenommen zur Inselgruppe der Lofoten, zu den Gletschern Islands und den Klöstern Zyperns. Er erfährt nicht nur, wie man mit Rad und Zelt faszinierende Landschaften erobern kann. Der einfühlsame Leser nimmt teil an Träumen und Zweifeln, an Freuden und Strapazen eines gemeinsam alt gewordenen Paares.
Peter Göthner ist Alumnus der Universität Leipzig. Fast 30 Jahre hat er bis 1997 am Mathematischen Institut gearbeitet, wo er promovierte, sich habilitierte und zum Dozenten berufen wurde.
Verlag: Shaker Media GmbH
ISBN: 978-3-95631-399-8
Preis: 15,90 Euro
Wie jedes Jahr beginnt mit dem Sommer die Verwandlung des Hauses von Hubert und seiner Mutter in eine Pension: Die Zimmer bekommen Nummern – von 1 bis 3 – und die Sommergäste reisen einer nach dem anderen in die kleine Pension am Kolk. Während sie die Tage im Garten oder am Meer verbringen, beobachtet Hubert das Geschehen. Aber trotz aller Routine ist in diesem Jahr etwas anders als sonst: Huberts Mutter lässt nichts unversucht, um ihn unter die Haube zu bringen. Dass Hubert dafür absolut keine Notwendigkeit sieht, macht das Leben für ihn nicht leichter.
Barbara Handke ist Alumna der Universität Leipzig, von 2006–2009 studierte sie Anglistik.
Verlag: edition überland Verlagsgesellschaft mbH
ISBN: 978-3948049010
Preis: 18,00 Euro
Vollständiger Titel: „Sollen Wollen und Lassen Sollen. Die Lücke zwischen Moral und Verhalten.“
Dieses Buch untersucht auf evolutionspsychologischer Basis Moral und ihre Auswirkungen. Wir teilen die Welt in gut und böse ein. Moral soll sie verbessern. Da sie am Ideal ausgerichtet ist, nicht an Naturgesetzen, führt Moral häufig zu gesellschaftlich unerwünschten Nebenwirkungen. Um unsere sittlichen Ideale an das dem Menschen Mögliche anzupassen, benötigen wir neben der Moral weitere vorläufige Ergebnisse der kulturellen Evolution: gesellschaftliche Institutionen, Recht, Technik, Wissenschaft, Politik. Diese können dem Menschen dienlich sein, wenn sie die Natur des Menschen berücksichtigen.
Die Autorin hat von 1957–1963 Psychologie an der Universität Leipzig studiert.
Verlag: Springer Nature 2019
ISBN: ISBN 978-3-658-23371-6
Preis: 19,99 Euro
Vollständiger Titel: „Bürger, Gärten, Promenaden – Leipziger Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert"
Zu den wichtigsten Markenzeichen der Stadt Leipzig gehörte im 18. und 19. Jahrhundert eine hochentwickelte Gartenkultur: Prächtige barocke Bürgergärten, frühe Landschaftsgärten und die Gärten der umliegenden Rittergüter sichern der Stadt einen bedeutenden Platz in der Gartenkunstgeschichte. Heute sind von dieser blühenden Gartenlandschaft nur noch Reste erhalten, und nur wenige Bildquellen sind einem breiteren Publikum bekannt. Mit dem prächtigen Band wird erstmalig eine Gesamtdarstellung dieser einzigartigen städtischen Gartenkultur publiziert. Bebildert durch zahlreiche historische Darstellungen soll das Buch einen lebendigen Eindruck der verschwundenen Pracht vermitteln.
Die Herausgeberin Simone Tübbecke ist langjährige Mitarbeiterin der Kustodie der Universität Leipzig.
Verlag: Passageverlag
ISBN: 978-3-95415-072-4
Preis: 29,50 Euro
Resi hätte wissen können, dass ein Untermietverhältnis unter Freunden nicht die sicherste Wohnform darstellt, denn: Was ist Freundschaft? Die hört bekanntlich beim Geld auf. Die ist im Fall von Resis alter Clique mit den Jahren so brüchig geworden, dass Frank Lust bekommen hat, auszusortieren, alte Mietverträge inklusive.
Resi hätte wissen können, dass spätestens mit der Familiengründung der erbfähige Teil der Clique abbiegt Richtung Eigenheim und Abschottung und sie als Aufsteigerkind zusehen muss, wie sie da mithält.
Aber Resi wusste’s nicht. Noch in den Achtzigern hieß es, alle Menschen wären gleich und würden durch Tüchtigkeit und Einsicht demnächst auch gerecht zusammenleben. Das Scheitern der Eltern in dieser Hinsicht musste verschleiert werden, also gab’s nur drei Geschichten aus dem Leben ihrer Mutter, steht nicht mehr als ein Satz in deren Tagebuch.
Darüber ist Resi reichlich wütend. Und entschlossen, ihre Kinder aufzuklären, ob sie’s wollen oder nicht. Sie erzählt von sich, von früher, von der Verheißung eines alternativen Lebens und der Ankunft im ehelichen und elterlichen Alltag. Und auch davon, wie es ist, Erzählerin zu sein, gegen innere Scham und äußere Anklage zur Protagonistin der eigenen Geschichte zu werden.
Die Autorin Anke Stelling, Alumna des Deutschen Literaturinstitut Leipzig an der Universität Leipzig, hat im März 2019 den Preis der Leipziger Buchmesse für ihr Werk „Schäfchen im Trockenen“ gewonnen.
Verbrecher Verlag
ISBN: 978-3957323385
Preis: 22,00 Euro
Vollständiger Titel: „Germanistische Literaturwissenschaft nach der deutschen Einheit“
In den frühen 1990er Jahren kamen viele Westdeutsche nach Ostdeutschland: als Aufbauhelfer, Karrieristen oder Glücksritter; in vielen Fällen wohl in Vermischung dieser Rollen. Ihre Absichten und ihr Handeln haben in den „Neuen Bundesländern“ tiefe Spuren hinterlassen: in der Realität wie auch in den Erinnerungen von Ostdeutschen an gute und schlechte Erfahrungen „nach der Wende“, die bis heute das Urteil über dreißig Jahre „deutsche Einheit“ prägen. Ludwig Stockinger, 1994–2011 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig, gehört zu dieser Gruppe. Sein Erfahrungsbericht vermittelt ein Bild der Zeit aus „Wessi“-Perspektive: Er legt die biographischen Wurzeln seiner Sicht auf den ihm recht fremden Teil Deutschlands frei, beschreibt die Versuche des allmählichen Verstehens und erläutert und begründet seine daraus resultierenden Auffassungen von den – auch politischen – Aufgaben von Literaturwissenschaft, Hochschullehre und Selbstverwaltung in den „Neuen Bundesländern“.
So entsteht nicht nur die lebendige Vorstellung einer „typischen Wessi-Berufsbiografie“, sondern auch die eines spannenden Abschnitts der Wissenschafts- und Universitätsgeschichte im Osten Deutschlands. Vielleicht ist dieses Buch auch ein kleiner Beitrag zur Verbesserung der immer noch problembehafteten Verständigung zwischen Ost und West.
Verlag: Frank & Timme
ISBN: 978-3732906055
Preis: 29,80 Euro
Vollständiger Titel: „125 Jahre – vom VfB zum 1. FC Lokomotive Leipzig“
Der Ursprung des Ersten Deutschen Fußballmeisters geht auf eine Gruppe Schüler zurück, die auf Initiative des 17-jährigen Johannes Kirmse am 11. November 1893 den Verein Sportbrüder Leipzig gründeten. 125 Jahre später haben die Nachfahren der Gründungsväter so viel Geschichte geschrieben, dass diese Zeitreise auf über 500 Seiten entstanden ist. Sie führt von den Meistertiteln 1903, 1906 und 1913 über das Europacup-Finale 1987 bis in die Bundesliga und auch in die Tiefen der Kreisklasse. Die einzigartige Historie eines einzigartigen Vereins wird ausführlich beleuchtet und auch in Zukunft von jungen Enthusiasten – wie einst Kirmse – fortgeschrieben.
Die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur hat das Buch 2019 als bestes Fußballbuch des Jahres ausgezeichnet. Die Autoren sind allesamt Alumni der Universität Leipzig.
Verlag: MMT Verlag
ISBN: 978-3000609374
Preis: 39,90 Euro
Er war eine zentrale Figur des Aufbruchs in die künstlerische Moderne: Wie kein anderer inspirierte der Dichter Richard Dehmel (1863-1920) bedeutende Maler, Komponisten und Schriftsteller des frühen 20. Jahrhunderts zu neuen Ausdrucksformen - unter ihnen Ernst Ludwig Kirchner, Arnold Schönberg, Rainer Maria Rilke und Thomas Mann. Dehmel verkehrte im Kreis um Harry Graf Kessler und in den Kunstmetropolen Europas. Angeregt durch Peter Behrens und Henry van den Velde wirkte er als Gestalter, baute ein Haus bei Hamburg, entwarf Möbel und Kleider für seine Frau Ida und machte aus Büchern Gesamtkunstwerke. Dehmels Gedichtbände erreichten höchste Auflagen und wirkten weit über Deutschland hinaus. Seine Persönlichkeit zog Zeitgenossen in den Bann. Und doch geriet der Dichter mit der Zeit in Vergessenheit. Zu seinem 100. Todestag sind die Autoren Peter-Klaus Schuster, Albrecht Dümling, Björn Spiekermann und Roland Stark den Spuren Richard Dehmels in Malerei, Musik und Literatur nachgegangen.
Dehmel promovierte1887 an der Universität Leipzig mit einer Arbeit über Versicherungsfragen.
Verlag: Wallstein
ISNB: 978-3835336148
Preis: 19,90 Euro
Über prägende Role Models von den 1950ern bis heute
Vor 50 Jahren forderte Aretha Franklin »Respect«, in den Neunzigern rebellierten die Riot Grrrls und heute vermarkten Superstars wie Beyoncé eine sexy Version des Feminismus. Die Charts sind voll mit weiblichen Stimmen, doch bleiben Festivalbühnen, Musikzeitschriften und Clubnächte männerdominiert. Dabei gibt es Role Models an jeder Ecke, in jedem Jahrzehnt, in dem Frauen zu Gitarre, Mikrofon oder DJ-Software griffen.
Jede hat ihre eigenen Geschichten. Es geht um Selbstermächtigung, um Wut, um Gleichberechtigung, um Drugs and Rock’n’Roll, um Sex und Sexualität – und auch mal um Menstruation. Vor allem aber um Musik. Egal, ob Stimmen im Soul, Battles im Rap, Gitarrensoli im Rock, große Hits im Pop oder Tunes im Techno. Ganze Enzyklopädien könnten mit herausragenden Musikerinnen und weiblichen Bands vollgeschrieben werden. Dieses Buch ist eher vergnügliche Lektüre als Lexikon, doch gibt es einen vielseitigen Einblick in die feministische Musikgeschichte.
In über 100 lehrreichen, kurzweiligen und persönlichen Texten schreiben Journalistinnen und Journalisten, Musikerinnen und Musiker, Fans und Freunde über Bands, die sie prägten, über Künstlerinnen, die den Feminismus eine neue Facette gaben, über Lieblingsplatten, Lebenswerke und Lieder, die sie mitgrölen – vom Klassiker bis zum Außenseitertipp.
Françoise Cactus, Paula Irmschler, Franz Dobler, Jacinta Nandi, Klaus Walter, Christina Mohr, Bettina Wilpert, Linus Volkmann, Ebba Durstewitz, Andreas Spechtl, Jonas Engelmann, Diviam Hoffmann, Sven Kabelitz, Elke Wittich, Myriam Brüger und viele andere schreiben über Björk, Christina Aguilera, Bikini Kill, Billie Holiday, Alice Coltrane, ESG, Georgia Anne Muldrow, Kimya Dawson, Madonna, Patti Smith, Spice Girls, Terre Thaemlitz und viele weitere Künstlerinnen.
Herausgeberin Juliane Streich ist Alumna der Universität Leipzig.
Verlag: ventil-verlag
ISNB: 978-3-95575-118-0
Preis: 20,00 Euro
Wenn Insekten über Leichen gehen, wird Marcus Schwarz zum Tatort gerufen. Geboren 1987, ist der studierte Forstwissenschaftler und Entomologe einer der wenigen Forensiker, die in Deutschland ermitteln. Als Insektenforscher an der Uni Leipzig hat er wichtige Details im Blick, die anderen entgehen.
Zum Beispiel als Kinder beim Spielen im Wald eine Leiche finden. Zuerst weist alles auf Mord hin. Doch der genaue Todeszeitpunkt ist entscheidend, um nachzuweisen, ob dies nicht vielmehr ein Selbstmord war – oder ob da ein Täter Spuren hinterlassen hat, an denen sich nun Insekten laben. Wenn der deutschlandweit bekannte forensische Entomologe Marcus Schwarz gerufen wird, dann um die Frage zu klären: Wie lange lag die Leiche schon dort? Können ihm tatsächlich Fliegen die Antwort geben? Oder muss er nach bestimmten Käferarten Ausschau halten?
Leser von Tsokos, Harbort, Benecke und Sue Black können hier neue Erkenntnisse gewinnen, spannende Fälle aus dem deutschen Raum mit verfolgen und der Frage nachgehen, ob Krimi-Autoren auf dem neusten Stand der Forschung ermitteln lassen.
Entomologe Marcus Schwarz gelingt es in seiner Funktion als Forensiker und Insektenforscher, spektakuläre Fälle aufzuklären, über die auch im Fernsehen berichtet wird. Er beantwortet die entscheidenden Fragen: War es Selbstmord? Und was verraten die Fliegen wirklich, die immer als erste am Tatort sind? Hier schildert der bekannte Entomologe spannend und aufschlussreich einige seiner spektakulärsten Fälle.
Verlag: Droemer TB
ISNB: 978-3426302149
Preis: 16,99 Euro
Wir verlosen ein Exemplar unter unseren Alumni. Bitte schreiben Sie uns bei Interesse bis zum 30. Mai 2020 eine E-Mail.
Wir folgen einem Finger – einem kleinen, langen, krummen, gichtigen, eleganten oder schönen Finger, der zwischen den Seiten eines Buches steckt. Wir sehen dabei eine Person, die liest. Ihr Blick zeigt tiefe innere Bewegung an. Diese intime Verbindung zwischen Buch und Lesergestalt ist in der Kunst selten, doch die Künstlerinnen und Künstler sind durchaus prominent: Tizian, Raffael und Rubens gehören ebenso dazu wie Angelika Kauffmann oder Bassano.
Es ist eine ungewöhnliche und spannende Geschichte, die Unibibliotheksdirektor Ulrich Johannes Schneider auf diese Weise für uns aufblättert. In dreißig Gemälden, Skulpturen und Fotografien erkundet er dieses eine, vermeintlich kleine ikonografische Detail westlicher Bild- und Buchgeschichte: den Finger im Buch. Allerdings tauchen allgemeinere Fragen auf. Was bedeutet Lesen überhaupt? Was lernen wir aus diesen stummen Zeugen der Buchkultur? Und wie sehr gleichen wir selbst den dargestellten Frauen und Männern?
Zur Vielfalt des Lesens gehören unterschiedliche Situationen und Haltungen der Hingabe. Es gibt die private, die gelehrte und die fromme Lektüre. Doch als inneres Erlebnis bleibt das Lesen der Betrachtung verborgen. Nur im Moment seiner Unterbrechung offenbart es sich als Dialog zwischen Geist und Text, zwischen Imagination und Literatur.
Die hier versammelten Kunstwerke von 1331 bis 1935 laden ein zur Betrachtung und zur Reflexion. So ergibt sich ein Panorama der abendländischen Leselust und eine kleine Phänomenologie der immer wieder neu genährten Hoffnung, sich durch Lektüre zu verändern.
Piet Meyer Verlag
ISNB: 978-3905799576
Preis: 28,40 Euro
Nur kurz nach der Dreifachkatastrophe von 2011 in Nordost-Japan wurden die 32. Olympischen Sommerspiele an Tōkyō vergeben – und das rief keineswegs nur Freude und Begeisterung in der Bevölkerung hervor. Ebenso rasch begannen sich Skepsis und Ablehnung zu etablieren, die sich seither in vielfältigen Formen artikulieren.
In diesem Band kommen Autorinnen und Autoren aus Japan, Deutschland und den USA zu Wort, die als kritische oder gar oppositionelle Stimmen zu den vielfältigen Zumutungen dieses sportlichen Mega-Events im Post-„Fukushima“- Japan Stellung beziehen. Einige von ihnen agieren selbst in Protest-Bewegungen, die mit „NOlympics“-Gruppen in anderen Teilen der Welt ein transnationales Aktionsnetzwerk bilden.
Die Beiträge verschränken wissenschaftliche Spezialdiskurse u.a. aus Bewegungstheorie, Politologie, Japanologie, Sportwissenschaft und den Gender Studies mit politischen Praktiken der gegenwärtigen Anti-Olympia-Bewegung. In ihrer Gesamtheit legen sie das zu „Wiederaufbau-Spielen“ verklärte Spektakel Tōkyō 2020 als das offen, was es tatsächlich ist: Ausdruck des für das 21. Jahrhundert typischen „Katastrophen- und Feier-Kapitalismus“, der für soziale Exklusion ebenso steht wie für Gefährdungen der Demokratie.
Zwei Herausgeberinnen sind Alumnae: Dorothea Mladenova studierte Japanologie, Bulgaristik und Soziologie an der Universität Leipzig und ist seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am hiesigen Ostasiatischen Institut. Steffi Richter ist Professorin für Japanologie am Ostasiatischen Institut der Universität Leipzig.
Leipziger Universitätsverlag
ISNB: 978-3-96023-347-3
Preis: 29,00 Euro