Klar ist aber auch: Die Pandemie ist noch lange nicht vorüber. Steigende Infektionszahlen in einigen Regionen Deutschlands und im Ausland führen uns vor Augen, dass wir nicht nachlassen dürfen in unseren Bemühungen, uns vor Infektionen zu schützen und Ansteckungsketten zu durchbrechen.
Vor diesem Hintergrund und natürlich auf Basis geänderter Vorgaben des Freistaats Sachsen sowie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales haben wir unser Hygiene- und Infektionsschutzkonzept überarbeitet. Die Version 2.0 gilt ab heute, den 1. Oktober 2020, und ist auf folgender Webseite zu finden:
Wichtige Festlegungen sind hier kurz zusammen gefasst:
- Die Gebäude unserer Universität dürfen nur mit einer Mund-Nase-Bedeckung (Alltagsmaske) betreten werden. Auf allen allgemeinen Verkehrsflächen (wie Fluren, Foyers, Sanitäranlagen, Kopierräumen, Aufzügen) ist die Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.
- Mitarbeitende, die in Büroräumen arbeiten, müssen auf die Einhaltung des Abstandsgebots achten und sollten die Räumlichkeiten, wenn möglich nur einzeln oder in kleinen, festen Teams nutzen.
- In Veranstaltungsräumen sind die Abstandsregelungen je anwesender Person von 1,5 Metern in alle Richtungen einzuplanen und dementsprechend eine maximale Belegung und die Bestuhlung festzulegen.
- Genutzte Räume sind häufig und gründlich zu lüften. Geschlossene Räume (ohne raumlufttechnische Anlagen) sind regelmäßig zu lüften, da Frischluft zur schnellen Verdünnung eventueller Virenlasten beiträgt (Empfohlen wird eine Stoßlüftung etwa alle 30 Minuten, Lüftungsdauer 3 bis 10 Minuten).
- Wenn Sie (kombinierte) Krankheitsanzeichen wie erhöhte Temperatur oder Fieber, Kurzatmigkeit, Störungen des Geruchs-/ Geschmackssinns, Schnupfen, Husten, Halsschmerzen sowie Kopf- und Gliederschmerzen bemerken, die auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hindeuten, bleiben Sie zu Hause bzw. verlassen Sie die Gebäude, Räume und Liegenschaften der Universität und konsultieren Sie telefonisch einen Arzt.
Das Konzept setzt auch die Rahmenbedingungen, unter denen die geplante Hybrid-Lehre mit Präsenzanteilen stattfinden kann. Die Hoheit über die konkrete Ausgestaltung der einzelnen Lehrveranstaltungen liegt selbstverständlich wie immer bei den Fakultäten und den Lehrenden.
Die Gebäude unserer Universität sind ab sofort wieder geöffnet. Das Dezernat Bau und Technik hat für alle Hörsäle und Seminarräume am Campus Augustusplatz entsprechend der Hygienebestimmungen festgelegt, wie viele Plätze für angemeldete Präsenzeinführungs- und Präsenzlehrveranstaltungen zur Verfügung stehen. Die Möblierung in den Räumen ist entsprechend angepasst worden. Die Verantwortlichen kümmern sich derzeit um die Ausstattung möglichst vieler Seminarräume mit Technik für die hybride Lehre. Erste Probeläufe haben stattgefunden. Informationen zur (geplanten) technischen Raumausstattung am Campus Augustusplatz und am Campus Jahnallee stehen in PDF-Dokumenten im Intranet zur Verfügung, die fortlaufend aktualisiert werden:
Seit 1. Juli 2020 wird wieder regelmäßig in Anwesenheit am Arbeitsplatz gearbeitet, während das Arbeiten im Homeoffice die Ausnahme bildet. Die Flexibilisierungsmöglichkeiten für Arbeiten im Homeoffice haben wir bekanntlich zunächst bis zum 31. Oktober 2020 verlängert. Die ausführlichen Informationen dazu stehen hier:
Informationen zur Homeoffice Regelung
Wie wir bereits mitgeteilt haben, startet der Vorlesungsbetrieb an unserer Universität erst am 26. Oktober 2020, nach zwei Orientierungswochen für unsere Erstsemester. Die Studierenden erhalten heute auch eine Rundmail, die ich Ihnen gern zur Kenntnis gebe.
Aktuelle Nachrichten stehen natürlich wie gewohnt auch auf unserer Website.
WWW.UNI-LEIPZIG.DE/CORONAVIRUS
Die Herausforderungen bestehen weiterhin, und niemand von uns kann das Infektionsgeschehen vorhersehen. Wir wollen unsere Alma mater Lipsiensis soweit wie möglich öffnen, wir müssen jedoch präventiv und besonnen handeln. Dieses Mal kann unser Motto: „Aus Tradition Grenzen überschreiten“ nur wirken, wenn wir Achtsamkeit, Behutsamkeit, Coronarespekt (also das große ABC) nicht klein machen, sondern miteinander respektvoll leben. Unsere Maxime war von Anfang an, Prävention, Kontinuität, Verlässlichkeit und kritischen offenen Austausch zu vereinbaren. Und ja, viele von Ihnen sind dabei. Kritik, die nicht nur ich durchaus intensiv erfahre, muss ernst genommen und in Maßnahmen umgesetzt werden. Lassen Sie uns dennoch unseren Leipziger Weg weiterhin gemeinsam gehen, mit jenem Verantwortungsbewusstsein und Engagement, für das ich Ihnen im Namen der Hochschulleitung erneut herzlich danken möchte! Wir sollten einig bleiben; in einem atmenden diskursgeprägten Rahmen.
Herzlichst
Ihr
Prof. Dr. Thomas Hofsäss
Prorektor für Bildung und Internationales
i.V. der Rektorin