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Liebe Studierende, mit dieser E-Mail erhalten Sie weitere wichtige Informationen zum aktuellen Universitätsbetrieb und den Überlegungen für die Gestaltung des kommenden Wintersemesters.

Liebe Studierende, mit dieser E-Mail erhalten Sie weitere wichtige Informationen zum aktuellen Universitätsbetrieb und den Überlegungen für die Gestaltung des kommenden Wintersemesters.

Uns erreichen derzeit ab und zu Anfragen, warum wir nicht alle Gebäude unserer Universität unter Einhaltung der Hygiene-Regeln wieder öffnen und den Hochschulbetrieb in Gänze „hochfahren“. Wie Sie wissen, waren wir nie im Notbetrieb. Wir haben vielmehr einen Minimalbetrieb realisiert. Es waren stets Aktivitäten vor Ort möglich, wenngleich sehr eingeschränkt. Mit einigem logistischen, natürlich auch personellem Aufwand ermöglichen wir nun vermehrt Präsenzveranstaltungen, insbesondere bei anstehenden Prüfungen und in den Laboren. Das setzt stark eigenverantwortliches Handeln voraus. Wir wissen nicht, wie sich die Lage in den nächsten Wochen entwickelt. Es geht weiterhin um Prävention und um Kontinuität der Universität Leipzig. Trotz Lockerungen und sinkenden Infektionszahlen ist die Corona-Krise leider noch nicht überstanden und die Möglichkeit einer zweiten Infektionswelle im Herbst/Winter wird von vielen Expertinnen und Experten, auch aus unserer Medizinischen Fakultät, als wahrscheinlich betrachtet. Trotzdem: Gerade befinden wir uns in einer Phase des vorsichtigen Aufatmens. Dementsprechend haben wir auch unsere Maßnahmen in der Universität angepasst. Unser Hygieneplan bestimmt das Vorgehen, und die am 3. Juni 2020 verabschiedete und seit 6. Juni 2020 gültige Allgemeinverfügung Sachsens erweitert die Spielräume.

Sächsische Corona-Schutz-Verordnung

Wie sieht es in der Lehre aus? Wir erhalten im Rektorat sehr viele positive Rückmeldungen zur Umsetzung der digitalen Lehre. Trotzdem hakt es vielleicht noch an der einen oder anderen Stelle. Um einen Überblick zu bekommen, was in den verschiedenen Disziplinen an Funktionalität benötigt wird, erheben wir gerade unter den Lehrenden die Erfahrungen, Wünsche und Veränderungsbedarfe die digitale Lehre betreffend. Für Anfang Juli ist zudem eine Studierendenbefragung geplant. Sie werden eine entsprechende Information an Ihre studentische E-Mail-Adresse erhalten, und eine Auswertung soll bereits im August vorliegen. Schon jetzt möchte ich Sie herzlich bitten, die Gelegenheit zu nutzen und uns auch auf diesem Wege Ihre Erfahrungen und Einschätzungen mitzuteilen, damit wir noch besser für Sie und mit Ihnen das Wintersemester planen können. Sie haben sich besonderen Anstrengungen stellen müssen, um ihre Kompetenzen und ihr Wissen auch in diesem Semester zu erweitern. Deshalb soll es auch möglich sein, dass Sie Prüfungen ablegen können. Prüfungen, die nur als Präsenzprüfungen machbar sind, werden geplant und selbstverständlich auf der Grundlage der Hygienevorschriften durchgeführt.  Aber auch alternative Prüfungsformen sind möglich, zum Beispiel per Videokonferenz. Hierzu wurden und werden Sie von Ihren Studienbüros und Modulverantwortlichen informiert. Konsultieren Sie aber bitte auch regelmäßig die Internet-Seiten Ihres Studienganges, Ihrer Fakultät und des für Sie zuständigen Studienbüros.

Weil möglicherweise doch nicht alles rund läuft, haben wir eine Regelung geschaffen, die für alle Prüfungen (in der alleinigen Verantwortung der Universität Leipzig) gilt, die zwischen dem 1. April und dem 30. September 2020 liegen: Sollten Sie bei einer Prüfung nicht bestanden haben, so wird diese Prüfung als nicht durchgeführt annulliert; das gilt auch für Wiederholungsprüfungen und nicht angetretene Prüfungen. Informationen hierzu und weitere aktuelle Nachrichten finden Sie wie gewohnt auf unserer Webseite.

Zur Corona-Webseite

Eine Frage, die uns alle umtreibt, ist schließlich die Gestaltung des Wintersemesters. Dies betrifft zuerst den zeitlichen Ablauf. In Abstimmung mit der
Landesrektorenkonferenz haben wir an den grundsätzlichen Semesterzeiten (1. Oktober 2020 bis 31. März 2021) nichts verändert. Zu Beginn des Wintersemesters wollen wir mit Rücksicht auf die aus den zentralen Numerus-Clausus-Studiengängen erst verspätet eintreffenden Erstsemester die Eröffnungs- und Orientierungsphase (12. bis 23. Oktober 2020) etwas strecken; auch um für die neu eintreffenden Studierenden eine besonders gute Anfangsphase zu ermöglichen.  Die regulären Veranstaltungen können dann, wie auch an unserer Nachbaruniversität in Dresden, am 26. Oktober 2020 starten.

Auch bei stabilen Infektionszahlen und dem Ausbleiben einer zweiten Infektionswelle müssen wir davon ausgehen, dass zumindest Mundschutz- und Abstandsgebote viele Monate Teil unserer Lebenswirklichkeit bleiben werden. Das betrifft auch den Alltag an der Universität – mit allen Herausforderungen, die vor allem das Abstandsgebot mit sich bringt. Realistisch vorausdenkend müssen wir aber auch einsehen: Bei allen Bemühungen werden wir auch im Wintersemester keine teilnehmerstarken Präsenzvorlesungen durchführen können. Das geben unsere Raumkapazitäten, wie an praktisch allen anderen Hochschulen auch, nicht her. Trotz enormen Aufwands und vorauszusehenden schwierigen Diskussionen über Prioritäten und individuelle Herausforderungen wollen wir es aber versuchen, für viele Lehrveranstaltungen Präsenzphasen zu ermöglichen. So wird es beispielsweise Lehrveranstaltungen geben, die digital beginnen und einen Präsenzblock beinhalten. Wie uns das gelingt, können wir an dieser Stelle noch nicht voraussehen; wir entwickeln in Abstimmung mit den Lehrenden und der Raumplanung möglichst handhabbare Modalitäten dieser noch ungewohnten Studienform.

Falls Sie in diesem Sommersemester nicht vor Ort waren, weil Sie beispielsweise an einem entfernten Heimatort geblieben sind, so möchte ich Sie darum bitten, durchaus ein Wintersemester wieder in Leipzig und Umgebung zu planen. Neben dem Studium sind ja vor allem auch soziale Kontakte unter Ihnen, den Studierenden, doch auch das, was ein Studium ausmacht. Und es kann auch mit Abstand Nähe gelingen, die eine oder andere Lerngruppe vor Ort entstehen oder auch Unternehmungen in kleiner Runde geben.

Ich habe großen Respekt davor, wie Sie sich, ebenso wie Ihre Lehrenden, an die aktuelle Phase eines langen Übergangs, einer bereits über viele Wochen und voraussichtlich noch Monate bestehenden Präventions-Situation angepasst haben. Dies hat gewirkt, für unsere eigene Gesundheit wie für die unserer Mitmenschen. Gemeinsam haben wir viel erreicht und können so eher zuversichtlich auf das restliche Sommersemester und das kommende Wintersemester blicken.

Bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße, 
Ihr Thomas Hofsäss
Prorektor für Bildung und Internationales
 
Dear student, this email contains important information about current operations at the University and considerations for the upcoming winter semester.

We occasionally receive enquiries as to why we are not reopening all University buildings in compliance with the hygiene rules and ramping up University operations in their entirety. As you know, we never actually switched to emergency mode. Rather, we reduced University operations to a minimum. On-site activities have always been possible, albeit to a very limited degree. Thanks to a good deal of logistical planning and, of course, staff commitment, we can now offer more face-to-face teaching, especially for upcoming examinations and in the laboratories. This demands a strong sense of personal responsibility. We do not know how the situation will unfold in the next few weeks. The focus is still on prevention and on ensuring that Leipzig University can continue to function. Despite the easing of measures and falling infection rates, the coronavirus crisis is not yet over and many experts, including those from our own Faculty of Medicine, believe that a second wave of infections in autumn/winter is likely. Be that as it may, the current phase provides us with some cautious respite. We have adapted the measures introduced at the University accordingly. Our approach is based on the University’s hygiene concept, and Saxony’s general decree – issued on 3 June and in force since 6 June – gives us more room for manoeuvre:

Saxony's general decree

What about teaching? The Rectorate has received a lot of positive feedback about the implementation of online teaching. Nevertheless, there may still be a few teething problems here and there. In order to understand what functionality is required in the various disciplines, we are currently conducting a survey of teachers’ experiences – what do they want, and what needs to change in online
teaching? A student survey is also planned for the beginning of July. More information about this will be sent to your student email address and an evaluation should be available in August. I would like to ask you to take this opportunity to tell us about your experiences and how you have fared with online teaching. Your feedback will help us to plan the winter semester even better for you.

You have been required to go to great lengths to be able to broaden your skills and knowledge this semester. This is why you should also have the opportunity to take exams. Where examinations can only feasibly be held on campus, these are being planned and will be carried out – naturally taking into account the hygiene rules. But alternative forms of examination are also possible, for example via video conference. Your Study Offices and module coordinators have already provided information on this; more information will come. However, please also regularly consult the website of your degree programme, your faculty, and the Study Office responsible for you. Since it is quite possible that not everything will run smoothly, we have come up with an arrangement that applies to all examinations (under the sole responsibility of Leipzig University) that take place between 1 April and 30 September 2020: if you fail an examination, that examination will be cancelled as if it had not been conducted. This also applies to resits and examinations not taken. Information on this and other updates can be found as usual on our website.

Visit the Corona-Page

Ultimately, one issue that concerns us all is how to organise the winter semester. The first thing to consider is timing. In consultation with the State Rectors’ Conference (LRK), we have not changed the basic semester dates (1 October 2020 until 31 March 2021). Taking into account the late arrival of first-semester students on central numerus clausus study programmes, we plan to extend the opening and orientation phase at the beginning of the winter semester slightly (12 October until 23 October 2020), also to facilitate the induction of new students. Regular teaching can then commence on 26 October 2020, as will also be the case at our neighbouring university in Dresden. Even if infection rates remain stable and there is no second wave of infections, we still need to assume that at least face coverings and social distancing will remain part of everyday life for many months. This also applies to everyday life at the University – with all the challenges associated with social distancing in particular. But we have to be realistic, which is why we have decided that, in spite of all our efforts, we are still unable to hold any lectures on campus in the winter semester. Like practically all other universities, we simply do not have the space needed to do this. Despite the huge effort involved and the inevitable difficult discussions about priorities and individual challenges, we will try to offer periods of on-campus teaching where possible. For example, some classes will start online and include a block seminar on campus. At this point, we cannot yet foresee how we will be able to achieve this, but in consultation with lecturers and the room allocation team we are already developing feasible arrangements for this new form of studying.

If you have not been here this summer semester, for example because you stayed away in a distant home town, I kindly ask you to plan to spend the winter semester in Leipzig and the surrounding area again. Besides studying itself, social interaction is what makes student life so special. Social distancing may still be required, but that needn’t prevent you from growing close, forming study groups or doing things together.

I have great respect for the way you, and our lecturers, have adapted to the current phase of a long transition, a situation marked by prevention that has already lasted for many weeks and will probably continue for months to come. This has worked, to the benefit of our own health as well as that of our fellow citizens. Together we have achieved a lot and can look forward to the rest of the summer semester and the coming winter semester with some confidence.

Look after yourselves!

Kind regards
Your
Thomas Hofsäss
Vice-Rector for Education and International Affairs