Universität und Familie

„Wir können unseren Mikrokosmos nutzen und miteinander Methoden entwickeln. Lösungen können aus gelebter Gemeinschaft entstehen, aus gegenseitiger Unterstützung. Wir werden nicht viel weiterkommen, wenn wir Briefe ans SMWK schreiben, müssen selber Verantwortung übernehmen."

"Ich finde, wir sollten in dieser Ausnahmesituation zu einer Kultur der gegenseitigen Nachsicht finden. Wenigstens auf Zeit."

"Es gilt, Probleme gemeinsam zu lösen, klar. Auch Flexibilität zu zeigen und Nachsicht zu üben. Das machen wir doch alle. Aber Solidarität reicht nicht. Wir brauchen in erster Linie Entlastung in Sachen Zeit, wir brauchen mindestens temporär einfach mehr Personen."

"Es gilt, alles, was jetzt entsteht an digitalen Lehrformaten, nachhaltig vorzuhalten, für spätere Phasen nutzbar zu machen. Dann kann es entlasten. Und es braucht kreative Formen der Anerkennung für die Anstrengungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

"Wir haben Geld für Digitalisierung beantragt. Warum fordern wir nicht Geld für Kinderbetreuung?"

„Es geht nicht nur um alle Studierenden oder Lehrenden mit Kind, sondern um die Gemeinschaft. Viele Probleme werden sichtbar, auch viele kleine strukturelle Probleme, und die könnten einfacher gelöst werden, mit noch mehr Kompromissbereitschaft.“

Digitalisierung der Hochschulen und Chancengleichheit müssen zusammengedacht werden, die digitale Herausforderung ist auch eine soziale!

Der Arbeitsplatz fehlt. Die Struktur fehlt. Und vor allem fehlt Zeit. Natürlich gibt es Angebote der Uni, das Studium zu flexibilisieren, umzuorganisieren. Aber Problemlösungen sind immer noch stark abhängig von den einzelnen Dozierenden, den einzelnen Fakultäten.