Buchvorstellung: "Das umstrittene Erbe von 1989. Zur Gegenwart eines Gesellschaftszusammenbruchs"
Buchvorstellung & Gespräch, Dr. Alexander Leistner (Uni Leipzig), David Begrich (Arbeitsstelle Rechtsextremismus, Miteinander e. V. Magdeburg) und Dr. Anna Lux (Universität, Freiburg). Moderation: Antonie Rietzschel (Süddeutsche Zeitung).
Buchvorstellung und Gespräch
Mit dem Herausgeber Dr. Alexander Leistner (Soziologe, Universität Leipzig) sowie dem Autor David Begrich (Soziologe, Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Verein Miteinander e. V. Magdeburg) und der Autorin Dr. Anna Lux (Historikerin, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg/Br.)
Moderation: Antonie Rietzschel (Korrespondentin Süddeutsche Zeitung).
In Kooperation mit dem Böhlau Verlag
Das Ende der DDR im Jahr 1989 ist ein historisches Ereignis, das bis in unsere Gegenwart nachwirkt. Friedliche Revolution, Wiedervereinigung und die Folgejahre werden jedoch höchst unterschiedlich erinnert, interpretiert und angeeignet. Alexander Leistners Buch zum „umstrittenen Erbe von 1989“ widmet sich dieser Vielstimmigkeit und versammelt Beiträge zu unerwarteten Kontinuitäten zwischen der politischen Kultur heute und damals, zum Widerhall von 1989 in ostdeutschen Protestbewegungen der vergangenen 30 Jahre und zur Geschichte und Bedeutung populärkultureller Repräsentationen von 1989 in Musik, Literatur und Film. Auch die aktuellen Herausforderungen, vor denen die politisch-historische Bildungsarbeit zur DDR steht, werden thematisiert.
Dr. Alexander Leistner, geboren 1979, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig. Dort verantwortet er die beiden Teilprojekte des BMBF-Forschungsverbundes „Das umstrittene Erbe von 1989“. Er studierte Soziologie, Erziehungswissenschaft und Evange-lische Theologie an der TU Dresden und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sächsischen Landtag und am Deutschen Jugendinstitut. Er forscht in den Bereichen Kultursoziologie, Soziologie der Gewalt, Soziologie sozialer Bewegungen und politisch-historische Bildung.
David Begrich hat Theologie und Sozialwissenschaften studiert. Er veröffent-lichte zahlreiche Arbeiten über die rechtsradikale Szene in Deutschland und ist Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V. in Magdeburg.
Anna Lux studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Germanistik und Franzö-sisch an den Universitäten Leipzig und Lyon. Seit ihrer Promotion arbeitet sie in Forschungsverbundprojekten mit, aktuell an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg.
Antonie Rietzschel, geboren 1986, arbeitet als freie Journalistin für die Süd-deutsche Zeitung. Sie studierte Politikwissenschaft an der Universität Bremen und war danach für das Jugendmagazin „Spiesser“, den „Tagesspiegel“, und „Spiegel Online“ tätig.
Erstellt von: Dr. Alexander Leistner